Der neue BMW M5 Fahrleistungen Maße und Gewicht Vorwort Das Wichtigste

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Der neue BMW M5 Fahrleistungen Maße und Gewicht Vorwort Das Wichtigste Technische Daten SMG

Fahrleistungen Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (begrenzt) Beschleunigung 0-100 km/h: 4,7 sek Normverbrauch: 14,7 Liter/100 km Tankinhalt: 70 Liter

Maße und Gewicht Leergewicht: 1830 kg Höhe: 1469 mm Zuladung: 545 kg Länge: 4855 mm Kofferrauminhalt: 500 Liter Breite: 1846 mm Radstand: 2889 mm Wendekreis: 10,66 m

Vorwort Der neue BMW M5 ist im Oktober 2004 auf den Markt gekommen. Er ist der stärkste M5 aller Zeiten, das man ihm auch ansieht... Das Grundkonzept blieb dabei unverändert: Auch der E60 (der neuer „5er“) M5 vereint die Qualitäten einer Oberklasse-Limousine ohne Abstriche mit dem Leistungspotenzial eines Sportwagens. Sein optischer Auftritt ist jedoch eine Spur weniger dezent als der seiner Vorgänger: Front- und Heckschürzen sind gegenüber dem Vorgängermodell noch etwas markanter geworden und neben Heckspoiler, 4-Rohr-Auspuffanlage und 19“-Rädern verraten die mittlerweile M typischen Seitenkiemen den M5 jetzt auch von der Seite auf den ersten Blick als einen solchen. Highlight des neuen M5 ist natürlich der vom BMW-Williams-F1 abgeleitete V10-Motor, der erst bei 8250 U/min abregelt und somit nicht nur für Formel 1-Leistung, sondern auch für Formel 1-Sound sorgt.

Das Wichtigste 10-Zylinder-Formel 1-Motor: Der V10-Vollaluminium-Saugmotor mit knapp 5 Liter Hubraum stellt grundsätzlich 400 PS zur Verfügung. Per Powerknopf auf der Mittelkonsole kann diese Leistung auf über 500 PS gesteigert werden. Bedplate-Aufbau sorgt – wie in der Formel 1 – für Vibrationsarmut und Grundsteifigkeit. Die Motorsteuerung erfolgt per „MS_S65“ von Siemens, die Klopfregelung über Ionenstrom-Technologie. Ebenfalls aus der Formel 1 stammt das Konzept der 2-Scheiben-Trockenkupplung, geschaltet wird mit einem dem Hochdrehzahlkonzept angepassten 7-Gang-SMG III-Getriebe. Trotz dieser imposanten Leistungsdaten erfüllt der E60 M5 die Abgasnorm nach EU4.

Karosserie und Fahrwerk: Markante Front- und Heckschürzen, gepaart mit Seitenschwellern und einem kraftvollen Heckspoiler differenzieren den M5 deutlich vom Serien-E60. Ein Heckdiffusor – ebenfalls ein Formel 1-Ableger – sorgt für zusätzlichen Abtrieb auf der Hinterachse. Die neue DSC des M5 erlaubt Freunden des kontrollierten Drifts per Knopfdruck deutlich mehr Querkraft. Die Hinterachssperre regelt nicht fix mit 25 % sondern variabel. Bedienung und Individualisierung: Über Taster am Schalthebel sind Änderungen an den Leistungsregelungen möglich. Per M-Taster im Lenkrad sind Fahrpedal-Kennlinie, EDC und Servotronic individuell konfigurierbar und abrufbar. Das Head-Up-Display ist spezifisch an den M5 angepasst.

Technisch begeisternd Motorbezeichnung: S85B50 Bauart: V10, 90° Längseinbau Hubraum: 4999 ccm Bohrung: 92 mm Hub: 75,2 mm Leistung: 507 PS /373 kW bei 7750 1/min Drehmoment: 520 Nm bei 6100 1/min Max. Drehzahl: 8250 1/min Gewicht: 240 kg

Das sequentielle M Getriebe: Noch schneller mit 7 Gängen Das Konzept eines Hochdrehzahl-Motors geht dann auf, wenn der Motor mit einem entsprechend übersetzen Getriebe kombiniert wird. Nur so kann das vom Motor zur Verfügung gestellte Drehmoment mittels kurzer Gesamtübersetzung in optimale Schubkraft umgesetzt werden. Mit dem sequenziellen M Getriebe (SMG) mit sieben Gängen steht genau das Schaltgetriebe zur Verfügung, das die Power des V10-Motors ideal über den Antriebsstrang zu den Rädern transportiert. BMW M bietet mit diesem Getriebe als weltweit erster Hersteller ein sequenziell zu schaltendes Getriebe mit sieben Gangstufen und Drivelogic-Funktion. Dennoch handelt es sich beim neuen Siebengang-SMG nicht um ein erweitertes Sechsgang-Getriebe, sondern um ein von Grund auf neu entwickeltes Getriebe, das exklusiv im neuen M5 eingesetzt wird. Noch ausgeprägter als das Sechsgang-Getriebe erlaubt das Siebengang-SMG sowohl manuelle Gangwahl mit extrem kurzen Schaltzeiten als auch komfortables Cruisen dank automatisierter Gangwahl. Technisch ausgelegt ist das neue Getriebe für ein Drehmoment von bis zu 550 Newtonmeter und für Drehzahlen bis 8.500 min–1. Damit verfügt es über genügend Reserven für eine stets zuverlässige Funktion während der gesamten Lebensdauer des neuen M5, die durch eine eigene Ölkühlung für das Hochleistungsgetriebe zusätzlich unterstützt wird.

Das SMG-Getriebe steht für pures Schaltvergnügen. Natürlich gelten auch für das neue Siebengang-SMG-Getriebe alle Vorteile des sequenziellen Getriebekonzepts: Geschaltet werden kann entweder über den Mittelschalthebel oder über so genannte Paddles am Lenkrad. Der Fahrer braucht kein Kupplungspedal zu drücken. Er kann beim Schalten sogar auf dem Gaspedal bleiben. Anders als bei einem Automatikgetriebe arbeitet im SMG-Getriebe aber kein Energie verzehrender und die Fahrleistung mindernder Drehmomentwandler.

Noch geringere Drehzahlsprünge als beim Sechsgang-Getriebe. Sieben Gangstufen ermöglichen geringere Drehzahl- und Momentensprünge beim Gangwechsel als bei einem Sechsgang-Getriebe. Da die Schubkraft von möglichst hohen Motordrehzahlen abhängt, führen diese geringeren Sprünge zu einer fulminanteren Beschleunigung des neuen M5.

Grundsätzlich werden alle Gänge des SMG-Getriebes elektro-hydraulisch geschaltet. Seine Bedienelemente arbeiten „by wire“, also wie in der Luft- und Raumfahrt blitzschnell und sicher ohne mechanische Verbindungen. Im Unterschied zum bisherigen Sechsgang-SMG sind beim neuen M5 die SMG-Hydraulikeinheit und die Schaltaktuatorik im Getriebegehäuse integriert. Soll ein Schaltvorgang ausgelöst werden, wählt das Steuergerät innerhalb von Tausendstelsekunden entsprechende Magnetventile an, die die Hydraulik des Gesamtsystems steuern. Nun kann das unter dem hohen Systemdruck von bis zu 90 bar stehende Hydrauliköl über ein Magnetventil blitzschnell in den Kupplungsgeberzylinder strömen und die Kupplung öffnen. Im nächsten Schritt werden über Magnetventile in der Hydraulikeinheit vier Hydraulikzylinder im Schaltaktuator angesteuert. Diese führen über vier separate Schaltstangen den eigentlichen Schaltvorgang aus. Bei Rückschaltungen gibt der Motor selbsttätig Zwischengas.

Neues SMG bringt 20-prozentigen Gewinn an Schnelligkeit. War das bisherige SMG-Getriebe der zweiten Generation bereits ein Schnelligkeitswunder, so verkürzt die neue, dritte SMG-Generation den Schaltvorgang noch einmal um 20 Prozent: Schneller ließ sich ein Getriebe dieser Bauart noch nie schalten! Der Vorteil für den M5 Fahrer: Der Gangwechsel erfolgt nahezu „fließend“ und erheblich schneller, als selbst geübte Fahrer dies bewerkstelligen könnten. Damit sind die beim Schalten unvermeidlichen Kraftflussunterbrechungen kaum noch wahrnehmbar. Der M5 beschleunigt fast ruckfrei aus dem Stand bis zur Höchstgeschwindigkeit. Dadurch erhöht sich für den Fahrer merklich der Spaß am Schalten, denn SMG erzeugt ein hautnahes „Formel-1-Erlebnis“. Doch Schalten mit SMG erhöht auch die Verkehrssicherheit: Da die Gangwechsel stets mit derselben Geschwindigkeit und Präzision ablaufen und damit absolut reproduzierbar sind, muss der Fahrer sich nicht mehr so stark darauf konzentrieren. Dadurch fördert das SMG-Getriebe präzises, sicheres und entspanntes Fahren.

Drivelogic: Der Fahrer bestimmt die Schaltcharakteristik des SMG. Durch die Drivelogic-Funktion des SMG stehen dem Fahrer insgesamt elf Schaltoptionen zur Verfügung, mit denen er die Schaltcharakteristik des SMG seiner gewünschten Fahrweise individuell anpassen kann. Grundsätzlich unterscheiden sich diese Fahrprogramme durch die vorgewählte Schaltzeit voneinander: je höher das Fahrprogramm, die Drehzahl und die Last, desto kürzer die Schaltzeit. Sechs der elf Schaltoptionen lassen sich innerhalb der sequenziellen Handschaltfunktion (S-Modus) vorwählen. Sie reichen von ausgeglichen dynamisch bis sehr sportlich. Im S-Modus schaltet der Fahrer stets von Hand, das Getriebe führt den Gangwechsel in keinem Fall selbsttätig aus.

Lauch Control: mit voller Leistung zum Höchsttempo. Im S-Modus steht auch die Funktion einer Launch Control zur Verfügung. Sie ergänzt das puristisch-sportliche Fahrprogramm S6. Die Launch Control ermöglicht es weniger rennerfahrenen Automobilisten, optimal aus dem Stand heraus zu starten, um die maximale Beschleunigung zu nutzen. DSC ist dabei vorher auszuschalten. Ziel der Launch Control ist es, dem Fahrer die einzelnen Schaltvorgänge abzunehmen, damit er sich stattdessen voll auf das eigentliche Fahren konzentrieren kann. Der Fahrer braucht daher bei stehendem Auto nur den Wählhebel nach vorne zu drücken und so zu halten. Tritt er jetzt das Gaspedal voll durch, wird automatisch die optimale Anfahrdrehzahl des Motors eingeregelt. Lässt der Fahrer nun den Wählhebel los, wird der M5 mit ideal geregeltem Schlupf beschleunigt. Der Fahrer braucht bis zur Höchstgeschwindigkeit nicht zu schalten – das SMG mit Drivelogic schaltet die sieben Gänge selbsttätig knapp vor Erreichen der jeweiligen Höchstdrehzahl. Wie in allen Fahrprogrammen informiert eine Ganganzeige im Cockpit den Fahrer auch hier über den aktuell eingelegten Gang.

Automatisiertes Getriebe – aber eines für die Rennstrecke Automatisiertes Getriebe – aber eines für die Rennstrecke! Fünf der insgesamt elf Schaltoptionen von Drivelogic sind im so genannten D (Drive)-Modus verfügbar. In diesem automatisierten Modus schaltet das Getriebe die sieben Gänge selbsttätig. Dies erfolgt abhängig von dem jeweils gewählten Fahrprogramm, der jeweiligen Fahrsituation, der Geschwindigkeit und der Gaspedalstellung. Im Fahrprogramm D1 wird beispielsweise zum Anfahren der zweite Gang gewählt. Die Kupplung arbeitet dann besonders weich, was auf winterlichen Straßen das Anfahren erleichtert. Der Fahrer kann den automatisierten Gangwechsel aber auch z. B. durch langsame Gaszurücknahme beeinflussen und dadurch auch im D-Modus den Zeitpunkt des Hochschaltens selbst bestimmen. Umgekehrt bewirkt er mit dem Durchtreten des Gaspedals das schnelle Zurückschalten. Sowohl im S- als auch im D-Modus schaltet das Getriebe bei einem Halt selbsttätig in den ersten Gang zurück. Zur Weiterfahrt genügt ein Druck aufs Gaspedal.

Spezialfunktionen erhöhen die Sicherheit und den Komfort. Das Siebengang SMG Getriebe im M5 unterstützt den Fahrer aber nicht nur beim Erreichen motorsportlicher Höchstleistungen, es bietet auch eine Vielzahl an Sicherheitsfeatures. So öffnet es in kritischen Fahrsituationen, etwa beim Zurückschalten auf glatter Fahrbahn, blitzschnell die Kupplung, damit das Auto bei einem zu hohen Motorschleppmoment an den Antriebsrädern nicht plötzlich ausbricht. Eine andere praktische Spezialfunktion von SMG ist der so genannte Steigungsassistent, den bisher nur der M3 zu bieten hatte. Er ermöglicht für eine kurze Zeit rückrollfreies Anfahren an Steigungen. Diese Funktion erfolgt mit einem Bremseneingriff und kann sowohl im sequenziellen als auch im automatisierten Modus eingesetzt werden – bei Vorwärts- wie Rückwärtsfahrt. Dazu muss der Fahrer lediglich bei stehendem Auto die Fußbremse treten. Ist die Fußbremse wieder gelöst, kann der M5 innerhalb von zwei Sekunden losfahren, ohne zuvor unkontrolliert wegzurollen.

Am Berg „denkt“ das Getriebe mit. Die so genannte Bergerkennung verschiebt an Steigungen und Gefällen die Schaltpunkte. Bergauf werden dadurch Pendelschaltungen vermieden. Bergab werden die niederen Gänge länger gehalten, um die Bremswirkung des Motors besser zu nutzen. Im D-Modus wird zudem die Gangwahl der Fahrbahnsteigung angepasst. Auch diese Funktionen sind nur möglich, weil das SMG-Steuergerät und die Motorsteuerung im M5 eng miteinander kommunizieren. Dies erfolgt über einen besonders leistungsfähigen CAN-Datenbus, der das Motorsteuergerät MS S65 und das mit zwölf redundanten SMG-Sensoren vernetzte SMG-Steuergerät verbindet. Das SMG-Steuergerät erhält so von MS S65 die relevanten Daten zu Gaspedalstellung, Rad- und Motordrehzahlen, Temperaturen, Lenkwinkel und Key Memory. Ebenso kommunizieren SMG und DSC direkt miteinander.

Zum Schluss… Das sequenzielle manuelle Getriebe (SMG) kommt aus dem Rennsport und wird mittlerweile auch für die Serie umgesetzt. Im Detail bedeutet SMG, dass im Gegensatz zum konventionellen Schaltgetriebe die Kupplungsbetätigung und der Gangwechsel automatisiert sind. Eine elektrohydraulische Steuerung übernimmt das Kuppeln und Schalten. Wesentliche Vorteile des SMGs im Vergleich zum herkömmlichen Schaltgetriebe: -Kein Kupplungspedal, da das Ein- und Auskuppeln automatisch abläuft -Kurze und präzise Schaltvorgänge, keine Fehlschaltungen möglich (Gangwechsel in bis zu 0,15 Sekunden) -Sicherheit und Komfort: Weil am Lenkrad Schaltwippen sind, können die Hände beim Fahren am Lenkrad bleiben.