und Einführung in die Thematik

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Zentrales Verzeichnis Digitalisierter Drucke
Advertisements

Deutsches Forschungsnetz. Zentren für Kommunikation und Informationstechnik in Lehre und Forschung Herbsttagung Technische Universität Ilmenau 12. September.
ReDI als Pilotanwendung für Shibboleth
Anwendungen schützen mit Shibboleth
Library of Labs Co-funded by the Community programme eContentplus Library of Labs WP 4: Metadaten Definition Universitätsbibliothek Stuttgart (UBS)
Olaf Siegert IuK-Tagung Göttingen, 28. September 2006
Der Informationsverbund Pädagogik Sozialwissenschaften Psychologie
GESIS Bernd Hermes, Heiko Hellweg, Dr. Maximilian Stempfhuber Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn Unterstützung kooperativer Verfahren beim.
Dl-konzepte bmb+f-Projekt im Digital Library-Forum Rudi Schmiede Verteilte Informationsstrukturen in der Wissenschaft Digital Library Konzepte bmb+f Projekt.
Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek
Michael Hohlfeld, vascoda Geschäftsstelle16.Oktober.2006 Überschrift Texteingabe Michael Hohlfeld Geschäftsstelle vascoda e.V. Die ViFa.
Das Projekt AAR Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung Vorstellung des Projektes und Informationsaustausch Mannheim, 13. Juni 2006 Franck.
Verteilte Authentifizierung mit Open Source Software – Integrationsplattform für Wissenschaft und Wirtschaft Kommunales Daten- und Identitätsmanagement.
Das Projekt AAR ReDI als Pilotanwendung für die Shibboleth-Authentifizierung vascoda AG Betrieb und Weiterentwicklung Köln, 24. August 2005 Bernd Oberknapp,
Das Projekt AAR Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung
1 Allgemeine Fragestellung Suche nach wissenschaftlicher Information im Internet Quelle wird gefunden, aber… …Zugang nur gegen Passwort oder Zahlung Wiss.
Bernd Oberknapp, UB Freiburg
Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung Einsatz und Funktion des Rechteservers 2. Shibboleth-Workshop Freiburg, 23. März 2006 Gerald Schupfner,
Föderationen: Richtlinien, Zertifikate und Attribute
Bernd Oberknapp, UB Freiburg
Einführung in den Identity Provider
Ulrich Kähler, DFN-Verein
Ulrich Kähler, DFN-Verein
DFN-AAI Stand des Testsystems Raoul Borenius, DFN-AAI-Team
Einbindung des Service Providers: Einfache Web-Applikation, Überwachungssystem NAGIOS 2. Shibboleth-Workshop, Freiburg, Franck Borel, UB Freiburg.
Technische Übersicht zu Shibboleth
Haus Potsdamer Straße | 4. Mai 2011 | 10–17 Uhr
Erweiterung B2B Usermanagement / LDAP-Anbindung
Seite 1 Dr. F. Bode / Düsseldorf / Hochschulrektorenkonferenz 1996: In der Informationsgesellschaft werden sich Methoden und Techniken der Erzeugung,
Verfahrensverzeichnis
Ziele und Strategien des KOBV
ExKurs B_HEBISportal 1 Dr. Barbara Hoffmann LiteraturKompetenz Das HEBIS - Portal Mit dem HEBIS-Portal eröffnet Ihnen der Hessische Verbund.
Überlegungen zur Architektur eines Fachinformations-Netzwerkes am Beispiel des CeGIM Mehrwert ist es nicht nur, Daten von ihren Quellen zu den Nutzern.
AKI-Sitzung, DPG-PhysikerInnen Tagung 2004, München Eberhard R. Hilf, Thomas Severiens Vernetzung offener, verteilter Portale Skizzierung.
www.gdi-sachsen.de1 Unterstützung der Entwicklung einer Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen Inhaltliche Ziele des GDI-Sachsen e.V. Beschlossen.
Die GDI in Thüringen (GDI-Th)
Das Projekt Studierendenportal für die Universität Erlangen-Nürnberg Informationsveranstaltung für die FSIn 31. Januar 2008.
Digitale Bibliothek Uni Freiburg. Wichtige Anbieterplattformen für elektronische Inhalte Science Direct/SciVerse (Elsevier) Metapress (u.a.SpringerLink)
Informationen zu digitalisiertem Archivgut in MICHAEL Deutschland Digitales Kulturerbe – gemeinsam vernetzen Tagung am 28./29. April 2008 in der Deutschen.
Nestor Workshop im Rahmen der GES 2007 Digitale Langzeitarchivierung und Grid: Gemeinsam sind wir stärker? Anforderungen von eScience und Grid-Technologie.
Zum Stand der Literatursuche: Zeitschriftenartikel
‚Digitale Bibliothek Uni Freiburg‘
Fern und doch so nah Zugang zu den elektronischen Angeboten der Bibliothek via Shibboleth 1 E-Bibliothek: das elektronische Angebot der UFB Erfurt/Gotha.
Friederike Küchlin Universität Bern
Gliederung Einleitung eID-Infrastruktur und Komponenten
Zum Stand der Literatursuche: Zeitschriftenartikel Einstiegsseite: freiburg.de/bibliothekchirurgie.
D I E V E R W A L T U N G D E S 2 1. J H D T ´ S W.Connert / F. Grandits Verwaltungsinterner Portalverbund Behördenintranet Neu.
E-lib.ch im europäischen Kontext von Wolfram Neubauer, Zürich Digitale Medien und Infrastrukturen / 11. u
Studierende beim Lernen mit DOIT unterstützen Dr. med.Roger Kropf Dermatologische Klinik Universitätsspital Zürich.
Christian Krause, URZ Jena Bereich P – IDM Arbeitsgruppe
1 Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Das Angebot E lektronischer M edien eLearning Netzwerktag am 30. Juni 2008 Subtitel Dr. Klaus Junkes-Kirchen.
Deutsche Digitale Bibliothek Ein großes Vorhaben nimmt Gestalt an 1.
- Markus Malo, UB Stuttgart -
BIT / IKT, 2000 Technologien der Informationsgesellschaft IST Projekteinreichungen Mag. Bernd Wohlkinger BIT - Büro für internationale Forschungs- und.
1 Der Online-Katalog der UB Linz Tipps zur Benutzung ! Bibliothek 2009.
Eike Schallehn, Martin Endig
MareNet Ein neuer elektronischer Informationsdienst für die Meeresforschung IuK Trier, 12. März 2001 Michael Hohlfeld Institute for Science Networking.
Nachhaltigkeit im D-Grid Workshop, Berllin Der DFNInternet Dienst als DGI-Service1 (DGI-S1) Kurzdarstellung des Geschäftsmodells DGI-Workshop Nachhaltigkeit.
Bibliothek2.0 VZG Verbundzentrale des GBV (VZG) ‏ Till Kinstler / Digitale Bibliothek 1 Bibliothek 2.0 – Planungen und Realisierungen der Verbundzentrale.
Thomas Lenggenhager SWITCH, Zürich Ato Ruppert UB Freiburg Berlin
Die Technik des Service Provider 2. Shibboleth-Workshop Freiburg, 23. März Dr. Jochen Lienhard AAR Projekt UB Freiburg Authentifizierung, Autorisierung.
Ziel - Konzept - Realisierung 28. August 2003 Ursula Jutzi.
1 Allgemeine Fragestellung Suche nach wissenschaftlicher Information im Internet Quelle wird gefunden, aber… …Zugang nur gegen Passwort oder Zahlung Wiss.
Verteilte Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung (AAR) beim elektronischen Publizieren Forum Innovation Buchmesse Frankfurt, 20. Oktober.
MyCoRe in einem in einem Detlev Degenhardt Jena, den Umfeld - Umfeld.
Bücherhallen Hamburg Welt des Lernens eLearning in der eBUECHERHALLE Wolfgang Tiedtke Internet-Portal der Bücherhallen Hamburg Wolfgang Tiedtke Welt des.
Warum Schulung jetzt? - Neuer DSB
Digital Repository Auffindbare Publikationen. Was sind Repositorien ? Als Repositorium bezeichnet man eine Struktur in der Dokumente Organisiert abgelegt.
Identity Management.  Zentrale Begriffe und Probleme  Modellbildung  Methoden zur Authentisierung über HTTP  Technische Aspekte  Compliance  Hindernisse,
Das Datenbank-Infosystem (DBIS)
 Präsentation transkript:

und Einführung in die Thematik Projektübersicht AAR und Einführung in die Thematik Das Projekt Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung (AAR) Ato Ruppert UB Freiburg 2. Shibboleth-Workshop 23. März 2006

Fragestellung und Motivation Suche nach wissenschaftlicher Information im Internet Quelle wird gefunden, aber… …Zugang nur gegen Passwort oder Zahlung ->Wiss. Bibliotheken kaufen Nutzungslizenzen für elektronische Informationen. Daher ist der Zugang über die Bibliotheken i.d.R. möglich. 2

Wissenschaftportale 1 vascoda ist ein interdisziplinäres Internetportal für wissenschaftliche Information in Deutschland. vascoda vereinigt Internetdienste zahlreicher leistungsstarker wissenschaftlicher Bibliotheken und Informationseinrichtungen. Mit vascoda wird der Grundbaustein für eine "Digitale Bibliothek Deutschland" gelegt. An vascoda sind heute über 40 Einrichtungen mit fast 30 Angeboten beteiligt. www.vascoda.de 3

Wissenschaftportale 2 ReDI Regionale DatenbankInformationen Baden-Württemberg (www.redi-bw.de): Angebot insgesamt: 493 Datenbanken - Nutzung externer Verlagsserver: 147 - Windows-basierte CD-Angebote 337 - Reference-Linking zu den Volltexten Über 60 Teilnehmereinrichtungen ReDI 4

Was also wollen wir erreichen? Leitsätze zur Nutzung verteilter Informationen im Internet aus Sicht der Nutzer, Einrichtungen und Anbieter Nutzer: Der Zugriff auf lizenzierte Inhalte soll unabhängig vom gewählten Arbeitsplatz und dem Zugriffsweg möglich sein. Alle lizenzierten Inhalte sollten nach nur einmaliger Authentifizierung und Autorisierung (Single Sign-On) zur Verfügung stehen. Einrichtungen (etwa Hochschulen): Die Einrichtung soll ein beliebiges Authentifizierungssystem wählen dürfen. Der Aufwand der Rechteverwaltung soll möglichst gering sein. Anbieter: Die lizenzpflichtigen Inhalte der Anbieter sollen vor unberechtigten Zugriff geschützt werden. 5

Was ist AAR? AAR ist eine Infrastruktur zur Authentifizierung, Autorisierung und Rechteverwaltung AAR ist ein Single Sign-on System, mit dem verschiedene Ressourcen mit einem einzigen Login genutzt werden können („Reference Linking“) AAR basiert auf einem föderativen Ansatz: Die Einrichtung verwaltet und authentifiziert ihre Mitglieder und der Anbieter kontrolliert den Zugang zu seinen Ressourcen AAR baut auf Shibboleth (Internet2-Projekt) auf AAR ergänzt Shibboleth um einen Rechteserver 6

Woher kommt „Shibboleth“. (Zitat http://www. spiritproject Hintergrund ist eine Stelle aus dem Alten Testament, Buch Richter Kapitel 12 Vers 5ff: Und die Gileaditer nahmen ein die Furt des Jordans vor Ephraim. Wenn nun sprachen die Flüchtigen Ephraims: Laß mich hinübergehen, so sprachen die Männer von Gilead zu ihm: Bist du ein Ephraiter? Wenn er dann antwortete: Nein, so hießen sie ihn sprechen: Schiboleth, so sprach er: Siboleth, und konnte es nicht recht reden. So griffen sie ihn und schlugen ihn an der Furt des Jordans, daß zu der Zeit von Ephraim fielen zweiundvierzigtausend. Das Wort „Shibboleth“ ist somit wohl das erste biometrische Autorisierungsverfahren gewesen ! 7

Was ist eine Föderation? Eine Föderation ist ein Zusammenschluss von Einrichtungen und (auch kommerziellen) Anbietern auf Basis gemeinsamer Richtlinien. Eine Föderation schafft das für Shibboleth notwendige Vertrauensverhältnis zwischen Einrichtungen und Anbietern und einen organisatorischen Rahmen für den Austausch von Benutzerinformationen. Unter Koordination des DFN wird eine deutschlandweite Föderation aufgebaut (DFN-AAI). Am 14. März 2006 wurde in Berlin eine Arbeitsgruppe zum Aufbau der Föderation gebildet. Mitglieder sind: DFN, AAR, Bibliotheken, GRID-Gruppen, CERT, RZ‘s, u.a. DFN und AAR haben internationale Kontakte zu Internet2, Switch, Haka, MAMS. Das Projekt ist koordiniert mit anderen europäischen Aktivitäten (z.B. Terena, Geant2). 8

Teilnehmer der Föderation und ihre Rollen Mitglieder (Unis, FHs, etc): Einrichtung = Identity Provider (IdP) Anbieter (etwa eLearning-Angebote) = Service Provider (SP) Partner Anbieter (auch kommerzielle!) = Service Provider (SP) Steuerungsgremien Überwachung und Entscheidung Operator Koordinationsdienst für die Föderationsverwaltung Technische Dienste 9

Beispiel: Haka/Finnland (Quelle: Mikael Linden, CSC) Die Organisationsstruktur von Haka entspricht der von SWITCHaai Operator CSC – scientific computing ltd Central AAI services Advisory comm. Operations comm. Federation members Federation partners IdP Palvelu IdP Palvelu Palvelu IdP Palvelu Palvelu SP SP Palvelu SP SP SP SP 10

Datenschutz 1 (Datenhaltung) Europäisches Recht (Art. 6): Personenbezogene Daten dürfen nur für spezielle Aufgaben verarbeitet werden! Die Einrichtungen (= Identitiy Provider) müssen den Zweck der Datenhaltung festlegen und beschreiben. In Universitäten z.B. (verkürzt): Unterstützung von Forschung und Lehre. Daraus folgt: Die Ziele aller Mitglieder einer Föderation müssen diesem Zweck entsprechen! (Bei Unis u.a. ist das per se so) Auf Seiten der (auch kommerziellen) Dienstanbieter (SP): Z.B. Buchhandel, ZS-Verlage, wiss. Infodienste: Ja Z.B. EBAY, Kaufhäuser: Einschränkungen sind denkbar Behörden: ? 11

Datenschutz 2 (Weitergabe von Attributen) Europäisches Recht (Art. 7), §§18-20 LDSG-BW: Weitergabe personenbezogener Daten nur wenn notwendig Zur Vertragserfüllung (mit den Anbietern) Gesetzliche Grundlagen vorliegen Zum Schutz vitaler Interessen (der Anbieter) Zur Erfüllung der Leistung eines Auftrages (des Anbieters) und 5. Nach ausdrücklicher Zustimmung der betroffenen Person 12

Dienste des Föderationsoperators Vorgabe von Richtlinien (Policies) Verwaltung Metadaten der Mitglieder Betrieb eines Lokalisierungsdienstes Betrieb einer Zertifizierungsstelle Betrieb einer Testumgebung Technischer Support Status in Arbeit verfügbar: AAR verfügbar: DFN 13

Anwendungsmöglichkeiten Portale: vascoda, ReDI … Verwaltungssysteme eScience-Projekte eLearning-Systeme Repositories, z.B. MyCoRe Grid-Computing Öffentliches Angebot der DFG-Nationallizenzen (Planung: Realisierung bis Ende Mai 2006) 14

Nationallizenzen: Die Situation heute – institutionelle Nutzer IP-Liste IP-Liste Zugangsvermittlung mit proprietären Verfahren z.B. ReDI IP-Kontrolle Verlag-1 Einrichtung-1 Verlag-2 IP-Kontrolle IP-Liste IP-Liste IP-Liste IP-Kontrolle IP-Kontrolle Einrichtung-2 Verlag-m IP-Liste IP-Liste 15

Ziel mit AAR Shib idp Shib sp Shib idp NL VHO 1x Shib sp IP- Ctrl Shib Verlag-1 Shib idp Shib sp Falls Einrichtung über IP authentifiziert ReWriting Proxy (HAN) Verlag-2 Shib sp IP- Ctrl Ggf mehrere Instanzen (Einrichtungen) IP Verlag-m Shib idp Shib sp www.nationallizenzen.de 16

Danke für Ihre Aufmerksamkeit! AAR ist ein Projekt der UB Freiburg und UB Regensburg. Gefördert vom BMBF (PT-NMB+F ) aar.vascoda.de info@aar.vascoda.de ruppert@ub.uni-freiburg.de 17