Gliederung Grundlagen Algorithmen Implementierung 1.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Algorithmen und Datenstrukturen
Advertisements

Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
LS 2 / Informatik Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 2 (DAP2)
Telefonnummer.
CPCP Institute of Clinical Pharmacology AGAH Annual Meeting, 29. Februar 2004, Berlin, Praktischer Umgang mit den Genehmigungsanträgen gemäß 12. AMG Novelle.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2012.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Workshop zur Medienarbeit der katholischen Kirche Aspekte des Religionsmonitors Berlin, 02. April 2008.
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
WS Algorithmentheorie 02 - Polynomprodukt und Fast Fourier Transformation Prof. Dr. Th. Ottmann.
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Inhaltsverzeichnis Einleitung Der Skalenraum Anwendungsbeispiele
Grundkurs Theoretische Informatik, Folie 2.1 © 2006 G. Vossen,K.-U. Witt Grundkurs Theoretische Informatik Kapitel 2 Gottfried Vossen Kurt-Ulrich Witt.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Bewegte Bezugssysteme
Astronomisch, Physikalische und Mathematische Geodäsie II
Das freie Randwertproblem von Stokes
AC Analyse.
Differentielles Paar UIN rds gm UIN
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Studienverlauf im Ausländerstudium
Schieferdeckarten Dach.ppt
Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 2 (DAP2)
Bildtransformationen
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 12.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 12.
Distanzbasierte Sprachkommunikation für Peer-to-Peer-Spiele
2 Distanzbasierte Sprachkommunikation für Peer-to-Peer-Spiele.
1. 2 Schreibprojekt Zeitung 3 Überblick 1. Vorstellung ComputerLernWerkstatt 2. Schreibprojekt: Zeitung 2.1 Konzeption des Kurses 2.2 Projektverlauf.
Gebäudeverschneidung 4
20:00.
„Küsse deine Freunde“ – FlexKom-App teilen
Zusatzfolien zu B-Bäumen
Eine Einführung in die CD-ROM
Dokumentation der Umfrage
für Weihnachten oder als Tischdekoration für das ganze Jahr
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
Syntaxanalyse Bottom-Up und LR(0)
Polynome und schnelle Fourier-Transformation
NEU! 1 2. Wo kommt diese Art von Rezeptor im Körper vor?
PROCAM Score Alter (Jahre)
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Geometrische Aufgaben
Vorlesung Mai 2000 Konstruktion des Voronoi-Diagramms II
Symmetrische Blockchiffren DES – der Data Encryption Standard
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
Zahlentheorie und Zahlenspiele Hartmut Menzer, Ingo Althöfer ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
LOD Levels of Detail Oliver Gassner Christian Troger.
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
Schutzvermerk nach DIN 34 beachten 20/05/14 Seite 1 Grundlagen XSoft Lösung :Logische Grundschaltung IEC-Grundlagen und logische Verknüpfungen.
Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Kapitel III: Das Planetensystem 1 Kapitel III: Das Planetensystem.
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
1 Mathematical Programming Nichtlineare Programmierung.
Imperfekt Wie sagt man das mit Imperfekt
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Unternehmensbewertung Thomas Hering ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List of Figures Tabellenübersicht.
Es war einmal ein Haus
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
J-Team: Gymnasium Ulricianum Aurich und MTV Aurich Ein Projekt im Rahmen von UlricianumBewegt.de Euro haben wir schon…  8000 mal habt ihr bereits.
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
Technische Kommunikation
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – Oktober
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – November
 Präsentation transkript:

Comparison of Interest Point Detectors Vortrag im Rahmen des Seminars Ausgewählte Themen zu „Bildverstehen und Mustererkennung“ Lehrstuhl: Professor Dr. X. Jiang Referenten: Julian Hartmann, Slawi Stesny und Christoph Sünderkamp

Gliederung Grundlagen Algorithmen Implementierung 1

1. Grundlagen Points of Interest Digitale Bilder Merkmalsextraktion Transformationen 2

Points of Interest „interessante Punkte“  zielabhängig Eigenschaften Informativ Wenige Punkte Reproduzierbar & nachvollziehbar Detektierte Punkte repräsentieren lokale Umgebung Deskriptoren nutzen Punkte zur Lösung einer Aufgabe Hier: Detektion von POIs Häufig POIs  Eckpunkte bzw. Punkte, bei denen sich die 2D Struktur signifikant ändert 3

Beispielanwendung: Image Retrieval 4

…Beispielanwendung Matching durch Vergleich lokaler Regionen 5

Digitale Bilder Pixel  Rasterdarstellung Endlich, diskreter Wertebereich 6

Merkmalsextraktion Kante genau zwischen zwei Pixelreihen 7

Merkmalsextraktion Kante schneidet eine Pixelreihe 8

Merkmalsextraktion Stufen-Kante genau zwischen den Pixelreihen 9

Merkmalsextraktion Stufen-Kante schneidet die Pixelreihen 10

Intensitätsvektor Lesevektor trifft orthogonal auf zwei unterschiedliche Kanten 11

Kantentypen Sprungkante – Dachkante - Linienkante 12

Faltung Durch Faltung werden die Eigenschaften von Bild-Merkmalen hervorgehoben Faltung wird mit Hilfe von Matrizen (Masken) durchgeführt Eine Maske spiegelt die gesuchten Eigenschaften eines Bildmerkmals wieder Je genauer dies Maske auf den ausgewählten Bildabschnitt passt, desto größer ist die Summe der Multiplikation (Elementweise). Beispiel Masken 13

Faltung Beispiel: elementweise Skalarmultiplikation Bildausschnitt 14

Intensitätsfunktion Jeder Bildausschnitt hat für jede Maske eine Intensität Intensitätsfunktion mit Masken Lesevektor wird in einem Winkel über das Bild gelegt anhand einer Maske wird die Intensitäten bestimmt 15

Ableitung der Kantenfunktion Am Wendepunkt befindet sich die Kante Bildung der ersten Ableitung Kante befindet sich beim lokalen Maximum Kante leichter zu erkennen 16

Rauschen Rauschen führt zu falschen Merkmalen Filter glätten eine Bild weniger falsche Merkmale 17

Kantenreduktion Non-Maximum Unterdrückung Problem: Kante wird mehrfach gefunden Ziel: Nur die kräftigste Kante soll dargestellt werden 18

Kantenreduktion Non-Maximum Unterdrückung Lösung Alle orthogonal benachbarten Kanten die schwächer ausgeprägt sind werden eliminiert. 19

Schwellenwert Einfache Schwellenwert-Operation Oft nicht ausreichend Es gibt verbesserte Versionen (Hysterese Schwellenwert-operation) Beispiel : Schwellenwert = 20 20

Transformationen Geometrisch Fotometrisch Lage von Punkten / Körpern in der Darstellungsebene wird verändert Fotometrisch Änderung der Intensität der Bildpunkte Betrifft Lichtwahrnehmung des menschlichen Auges 21

Geometrische Transformationen Pixelkoordinaten aus diskretem Wertebereich Ungenauigkeiten durch Verschieben von Pixeln Beispiel Rotation: Rotierter Körper schneidet mehrere Pixel im Zielbild Welchen Pixeln im Zielbild werden der Bildpunkte zugeordnet?  Verlust von Bildinformationen Translation, Skalierung, … 22

Fotometrische Transformationen darstellbare Intensitätswerte ebenfalls aus endlich, diskretem Wertebereich  verlustbehaftet Ausgangsbild, Helligkeits- und Kontraständerung 23

2. Algorithmen Harris Kovesi SUSAN 24

Harris Detektor Ecken sind Points of Interest Detektion auf Basis von Itensitätswechseln Kanten werden zu Ecken „verknüpft“ Bewertung jedes Bildpunktes bzgl. seiner Umgebung Pixel repräsentiert seine Umgebung 25

Harris Detektor Gradient der Intensität Approximiert durch Faltung mit Maske Je für „x“- und „y“-Richtung der Pixelmatrix Für alle Richtungen => Kovarianzmatrix 26

Harris Detektor Ix2 Iy2 Ixy 27

Harris Detektor Kovarianzmatrix M enthält alle Intensitätsänderungen Eigenvektoren zeigen in die Richtung des stärksten Anstiegs sind beide Eigenvektoren ( und ) groß liegt eine Ecke vor. 28

Harris Detektor Aus Eigenvektoren kann eine Bewertung der „Eckigkeit“ eines Punktes (bzw. seiner Umgebung) erstellt werden Harris: Noble: 29

Harris Detektor Ausgangsbild Mit Eckenbewertung 30

Harris Detektor Bewertung jedes Pixels nicht gewünscht: Non-maximum-Unterdrückung Schwellenwert-Hysterese => Nur ein POI innerhalb eines gewählten Radius. 31

Kovesi Problem Ziel Kein optimaler Merkmalsdetektor vorhanden Verbesserung der gegebenen Algorithmen in den Punkten: Eindeutige Identifizierung der Merkmale Genauere Lokalisation Weniger Parameter Justierung Rauschkompensation 32

Ansatz Bilder werden durch die Fourierreihen-Transformation ins Phasenmodell gebracht 33

Dynamik der Fourier-Transformation Funktion für die Transformation Amplitudendämpfung Phasenverschiebung 34

Darstellung der Fourier-Transformation 3 unterschiedliche Amplitudendämpfung 180° Phasenverschiebung in jedem Bild Phasenverschiebung Stärke der Ausprägung der Merkmale Amplitudendämpfung Andere Klassifizierung durch Änderung der Schärfe Gittermodell 35

Phasenkongruenz ( Deckungsgleichheit ) In Jedem Punkt des Phasenmodels überdecken sich mehrere Phasen Die Intensität ( Energie ) dieser Punkte wird bei P.Kovesi mit der „phase congruency 2“ (PC2) Funktion bestimmt auch gewichtete mittlere Phasenverschiebung genannt 36

Bestimmung der lokalen Energie Energie der Vektoren im Punkt x Vektorkette im komplexen Raum 37

Auswertung von PC2 Die Ausgabe von PC2 liefert Werte zwischen 0 und 2Pi ( 360° ) 0 aufsteigende Stufe ½ Pi helle Linie Pi absteigende Stufe 3/2 Pi dunkle Linie Es wird zwischen auf- /absteigend und hell/dunkel nicht unterschieden ( Wertebereich bei der Auswertung zusammengefasst ) 38

Phase Congruency 2 Eigenschaften keine Parameter notwendig bei Kontrast-/ Helligkeits-Änderung Verbesserte Identifizierung der Merkmale Zuordnung und Unterscheidung von Linien und Kanten Verbesserte Lokalisierung der Merkmale Kompensation von Rauschen 39

SUSAN Eckendetektor Smallest Univalue Segments Assimilating Nucleus 40

USAN – Univalue Segments Assimilating Nucleus 41

…USAN approximierte Kreisfläche mit 37 Pixeln dem Kern ( ) ähnliche Pixel werden abgezählt: + + + + + + + + + + + + + + + + + + o + + + Kern 42

…USAN Größe des USAN: Beispiel:  Größe = 34  Größe = 13 + + + + + + + + + + + + + + + + + + o + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + o + + + Kern 43

SUSAN Principle Aussagen über die Struktur anhand der USAN-Größe: Der Kern liegt in einer Fläche bei maximalem USAN, auf oder nahe einer Kante, wenn das USAN die Hälfte des maximalen Wertes annimmt und bei kleineren Werten innerhalb einer Ecke. Richtlinie: Zur Detektion von Ecken und Kanten müssen nur kleine USANs betrachtet werden  Smallest USAN Fokus im Weiteren: SUSAN Eckendetektor 44

I. Zwischenstufen oder Linien Ausnahmen I. Zwischenstufen oder Linien  Größe = 14 II. Rauschen  Größe = 7 + + + + + + + + + + + + + + + + + + o + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + o + + + 45

Bereinigung um falsche Einträge I. Bei einer Ecke ist der Abstand vom Kern zum Schwerpunkt des USAN groß, bei Linien klein Schwerpunkt + + + + + + + + + + + + + + + + + + o + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + o + + + 46

Bereinigung um falsche Einträge II. Alle Punkte der Geraden durch Kern und Schwerpunkt müssen Teil des USANs sein Durch Rauschen treten Lücken innerhalb des USANs auf + + + + + + + + + + + + + + + + + + o + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + o + + + 47

Bedeutung der Parameter Geometrischer Grenzwert Qualitativ: Welcher Punkt wird als Ecke erkannt? Ähnlichkeitswert Quantitativ: Ab welchem Intensitätswert gilt ein Punkt ähnlich dem Kern? 48

Anpassung der Indikatorfunktion Die Indikatorfunktion wird durch eine stetige Funktion angenähert: 49

Detektionsergebnis Ecken werden durch Non-Maximum-Unterdrückung aus der Matrix herausgefiltert. 50

3. Implementierung Testumgebung Probleme Auswertung Präsentation 51

Testumgebung Untersuchung der Robustheit der Detektoren Verschiedene Bildtransformationen Rotation Skalierung Rauschen Intensitätsänderungen Vergleich der Detektionsergebnisse Genaue Übereinstimmung Benachbarte Pixel Nähere Umgebung 52

Probleme Transformationen nicht bijektiv Randbetrachtung Treppeneffekt: Rotation  Intensitätsübergänge durch Interpolation abgeschwächt 53

Auswertung Viele Störfaktoren erschweren Auswertung Rauschen bereitete allen Detektoren Probleme PC2 „invariant“ gegen Intensitätsänderungen Überwiegend ähnliche Ergebnisse Harris-Detektor benötigt deutlich weniger Rechenzeit 54

Präsentation 55

Literatur Brady, J.M., Smith S.M.: SUSAN – A New Approach to Low Level Image Processing, in International Journal of Computer Vision 23(1) S.45-78, Kluwer Academic Publishers, 1997 Kovesi, P.: Phase Congruency Detects Corners and Edges, School of Computer Science & Software Engineering, University of Western Australia, 2003 Stephens, M. J., Harris, C. G.: A combined corner and edge detector, Plessey Research Roke Manor, United Kingdom, 1988 56

julian-hartmann@gmx.de slawi@gmx.de christoph@suenderkamp.de Diskussion julian-hartmann@gmx.de slawi@gmx.de christoph@suenderkamp.de 57