Verfügbares Einkommen und „Kaufkraft“

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 Präsentation transkript:

Verfügbares Einkommen und „Kaufkraft“ Der Vortrag berichtet von zwei Projekten (Nr. 2 und 3), die im LDS NRW unter der Leitung von Dr. Marco Scharmer konzipiert und bearbeitet wurden. Ausarbeitung und Vortrag: Hans Menge Das Verfügbare Einkommen der VGR Was sagt es aus ? Wie wird es berechnet ? Regionalergebnisse des Verfügbaren Einkommens Gemeindeergebnisse für NRW Vom „Verfügbaren Einkommen“ zur „Kaufkraft“ Ein Projekt des LDS NRW. Ergebnisse erster Proberechnungen

Das Verfügbare Einkommen der VGR Was sagt es aus: Es ist der monetäre Betrag, der den priv. Haushalten am Wohnort zur Verfügen steht • für Konsum und • für Sparen, berechnet nach Umverteilung (Sozialtransfers) aus dem Primäreinkommen. Dieses wird . . . berechnet aus dem BIP, das am Arbeitsort entstanden ist und besteht aus: • Arbeitnehmerentgelten • Betriebsüberschuss / Selbstständigeneinkommen • Saldo empfangene / geleistete Vermögenseinkommen

Vom BIP zum Verfügbaren Einkommen

Zur Berechnung des Primäreinkommens

Zur Berechnung des Verfügbaren Einkommens ( I )

Zur Berechnung des Verfügbaren Einkommens ( II )

Zusammenhang: Gesamteinkommen und Einkommensanteil aus Vermögen Issum Meerbusch Odenthal Espelkamp Selfkant

Primär- einkommen in NRW

Verfügbares Einkommen in NRW

Regionale Umverteilung: Verfügbares Einkommen (nach Um-verteilung): Was vom Primär-einkommen übrig bleibt, Vergleich mit NRW insgesamt (= 100) GRÜN: viel WEISS: weniger

Primäreinkommen und Wohn- / Arbeitsorte ( I )

Stadt-/ Umland- Beziehung (Pendler- Intensität)

Primäreinkommen und Wohn-/Arbeitsorte ( II )

Vom Verfügbaren Einkommen zur „Kaufkraft“

Die wichtigsten Komponenten der Rechnung: „Kaufkraft“ reflektiert auch: • regional unterschiedliche Preisniveaus und • nur für den Konsum verfügbare Teile des Einkommens Aus dem Verfügbaren Einkommen „der priv. Haush. und Organis. o. Erw.-zweck“ also heraus rechnen: • „Organisationen ohne Erwerbszweck“ • „Sparen“. Dann das VGR-System verlassen – durch Herausrechnen: • „gebundene Ausgaben“ (z.B. für Wohnung und Nebenkosten, diese reflektieren regionale Preisunterschiede) Besondere Rechnungen bei: • Sparen (bereinigt um „betriebliche Versorgungsansprüche“ und angepasst an „Sparpotential“ abh. vom Einkommensniveau) • „tatsächliche“ und „unterstellte Mieten“ und Nebenkosten • Unterhaltszahlungen an Pers. außerhalb Haush. (Studenten)

Abzuziehen: Posten der „gebundenen Kaufkraft“ heraus gerechnete Posten ®

Bewertung + Interpretationshilfe CONTRA: mögliche Schätzfehler in einzelnen Komponenten Ergebnisse kleinerer Gemeinden (Ausreißer?) nicht überinterpretieren regional unterschiedliche Preisniveaus nur z. T. berücksichtigt (bei den Wohnungs- und Energiekosten) PRO: Ausgleich der Schätzfehler in Vielzahl der Komponenten regionaler Fehlerausgleich bei Aggregation von „Einzugsgebieten“ Solides Fundament VGR • sichere Grundlage • Vergleichbarkeit • Stetigkeit, Fortschreibung

Link zum AK VGR der Länder: Zum Nachlesen: Dr. Marco Scharmer: „Zur Möglichkeit der Regionalisierung privater Einkommen auf die Gemeinden Nordrhein-Westfalens“, in: Statistische Analysen und Studien NRW, Band 36 Dr. Marco Scharmer: „Die Einkommenssituation der privaten Haushalte in den Gemeinden Nordrhein-Westfalens“, in: Statistische Analysen und Studien NRW, Band 43 Dr. Marco Scharmer / Jan Pollmann: „Kleinräumige Berechnung der Kaufkraft, Ein Kaufkraftmodell für die Gemeinden in NRW (noch unveröffentlicht, erscheint demnächst in: Statistische Analysen und Studien NRW Prof. Dr. Wolfgang Gerß: „Schätzung aggregierter privater Einkommen in den Gemeinden“, in: Statistische Rundschau für das Land NRW, Nr. 12 / 1986 Nachfragen richten an: marco.scharmer@LDS.NRW.de Tel. 0211 – 9449 5955 Link zum AK VGR der Länder: www.vgrdl.de