Vortrag von Dr. Heike Schiffler Direktorin Marketing & Werbung

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
... als hätten wir vier Erden ...
Advertisements

Hochschul-PR in Deutschland Ziele, Strategien, Perspektiven
HINTERGRUND Umweltforschungsprogramm von 1997 umgesetzt (->
Ressourcenschonung in Baden-Württemberg
Herausforderung Ressourceneffizienz
Besiegelt? – Perspektiven in der Zertifizierungsdebatte Vortrag im Rahmen der Konferenz Bayerns Wirtschaft in globaler Verantwortung am 21. September 2012.
Vorlesung Gesamtbanksteuerung Operationelle Risiken
Nachhaltige Entwicklung
INSTRUMENTE DES MARKETING-MIX
Zukunft Mittelstand! Erfolgsfaktor gesellschaftliches Engagement Berlin, 17. April 2007 Wie kann CSR im betrieblichen Umweltschutz zum erfolgreichen Kostenmanagement.
Institut für ökologische Wirtschafts- forschung GELENA Gesellschaftliches Lernen und Nachhaltigkeit Berlin, 24. Mai INNOCOPE - Ein.
Projektrahmen Dauer September 2002 bis Februar 2005 Partner
Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Wettbewerbs-fähigkeit und Versorgungssicherheit: ohne Kernenergie möglich? Prof. Dr.-Ing. Alfred Voß Institut für Energiewirtschaft.
nachhaltige Energieversorgung:
Das Mediensystem in Deutschland
Diversity – Element einer Unternehmensethik?
Innovationszentrum Nordstadt (IZN) ein Projekt im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN - Dortmund-Nordstadt.
Risiken und Chancen Risiko Beurteilung: Dazu gehört die Identifikationen von Risiken, ihre Analyse und das Ordnen nach Prioritäten. Risiko Kontrolle: Dazu.
Es gibt viele Arten von Risiken
Ziele und Strategien des KOBV
Die Umwelt AG stellt sich vor
Stadt Frankfurt am Main – Der Magistrat / Bürgeramt, Statistik und Wahlen Ralf Gutfleisch Design und Umsetzungskonzept koordinierter kommunaler Umfragen.
Politik für Nicht-Politiker
Initiative 50plus Verbesserung der Beschäftigungschancen und der Beschäftigungsfähigkeit älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Bildung für nachhaltige Entwicklung – ein Thema für die Förderschule?
Strategisches Marketing SS 2011 Prof Dr. Heike Simmet
Innovation GmbH 3. Fachtagung : "Auf dem Weg zur Regelpraxis – Gender Mainstreaming im ESF in Baden - Württemberg" Gleichstellung von Frauen und Männern.
„The Chance of Diversity – Vielfalt in Betrieben und Schulen“
CSR als Innovationsstrategie in KMUs
Außendarstellung als nachhaltiges Unternehmen
Initiative "Neue Qualität des Bauens" - INQA-Bauen
INQA-Bauen – Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Prävention
Chancen ausloten – systematisch bauen
INQA-Bauen-Referenzinstrument. 2 Eine nationale Initiative aller Beteiligten in der Bauwirtschaft. Rahmenbedingungen für Bauunternehmen und Bauqualität.
Innovationskongress Berlin, 27. Nov 2012
Kontinuität & Innovation Mag. Gerhard Zeiner, Chief Operating Officer, SAP Österreich WU-Competence Day, 17.November 2011.
eBay für Existenzgründer
Planungsinstrumente II
Präsentation und Diskussion des Leitfadens
Du bist ein Talent Fit für den Arbeitsmarkt mit der Randstad Schulpatenschaft Tom Greiff, Koordinator für Berufsorientierung, Haupt- und Realschule Allermöhe.
Zukunftsperspektiven in der
1 Die Verantwortung von multinationalen Unternehmen Mark Ware, Group Vice President, Communications and External Affairs.
der OÖ Technologie- und Marketinggesellschaft m.b.H.
Integriertes Management-System (IMS)
Vielfalt und Ambivalenzen des Alters
Prof. Dr. Dieter Grasedieck
Aufbau und Betrieb eines BGM-Systems aus Beratersicht,
Institut für Deutschlandstudien (IfD) am Center for International Studies (CfIS)
Evangelische Akademie Meissen Öffentliche Auftragsvergabe 22 May 2008 Dr. Frans Papma Berater für das Programm Nachhaltige Beschaffung der niederländischen.
Umsetzung der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland
Referat für Verwaltungsmanagement, -modernisierung und -organisation
Dr. Charlotte Hesselbarth Centre for Sustainability Management (CSM)
Mannesmann.
Das duale System Duales System = zweites Entsorgungssystem neben der öffentlich-rechtlichen ( staatlichen) Abfallentsorgung; es wurde ausschließlich für.
Evaluation der Lernenden Region RegioNet-OWL - Vorstellung des Evaluationskonzepts auf der Beiratssitzung am
SuisseEnergie pour les communes 1 FAKTOR 21 Kurs Faktor 21 : Inhalt und Vorgehen Ursula Stocker Brandes Energie AG.
ZIELSETZUNG der Lokalen Agenda 21 Gemeinsam die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu verbessern und für kommende Generationen abzusichern! Die Gemeinde.
FUWA Konferenz, Jihlava,
Müllentsorgung und -gebühren
Level 4Level 5Level 6Level 7Level 8Level 9 Ist dem Veränderungsprozess positiv gegenüber eingestellt Ist offen für neue und außergewöhnliche Ideen und.
3.5 Lernerfolgskontrolle 3
Tagung Lernen & Raum Trends und Entwicklungen im Bildungsbereich Dr. Peter Höllrigl.
Qualitätsmanagement-Systeme - ein Wirtschaftsfaktor
Thema: Umwelt.
Institut für Kommunikation, Beschäftigung im Gesundheitswesen IKBiG
Schwerpunktfach Strategisches Management
INHALT Über Syngenta Was bedeutet Nachhaltigkeit? Ressourcenknappheit Biodiversität Klimawandel Ernährungssicherheit Fazit.
Was stimmt? Ein kleines Quiz zur Einstimmung … In den USA werden jährlich wie viele PCs verschrottet («reine» Home-PCs)? A30 Millionen B100 Millionen.
1 Die Offensive Mittelstand - Ein Netzwerk starker Partner INQA-Unternehmenscheck „Guter Mittelstand“ Seminar für Unternehmer.
Betriebliche Darmkrebsvorsorge Chancen für Unternehmen und Mitarbeiter Summary Unternehmensleitfaden: Grundlagen fürs Management.
 Präsentation transkript:

„Issues Management“ – die Chancen inmitten aller Risiken entdecken und nutzen! Vortrag von Dr. Heike Schiffler Direktorin Marketing & Werbung im Rahmen der PR-Lounge des DJV in Köln 6. April 2004

Unternehmenskrisen - hausgemacht Beispiel: Betriebsrentenreduzierung bei einer Großbank Ein Desaster der Kommunikation. Beispiel: Umzugspläne des BKA von Meckenheim nach Berlin Ein Desaster der Strategie. Beispiel: Übernahme Mannesmann durch Vodafone Ein Desaster für das Image der Wirtschaft. Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Was bedeutet Issues Management? Issues sind Themen oder Themengruppen, die für ein Unternehmen relevant sind oder werden können kurzzeitige und langfristige Issues potenzielles Risiko offerieren neue Handlungsoptionen und Entwicklungschancen Issues Management = systematisches Frühwarnsystem unterstützt Zielorientierung sorgt für Glaubwürdigkeit Partizipation Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Beitrag des Dualen Systems zum Umweltschutz Durch das Recycling von Verpackungen mit dem Grünen Punkt konnten 2002 die Emissionen von 1,5 Millionen Tonnen Treibhausgasen vermieden werden. Durch das Recycling von insgesamt 6,32 Millionen Tonnen Verpackungen aus den Sammlungen des Dualen Systems wurden 67,5 Milliarden Megajoule Primärenergie eingespart. Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Beispiele für Materialreduzierung Seit Bestehen des Dualen Systems ist das Gewicht bei Kunststoffflaschen für Haushaltsreiniger um 30 Prozent von 37 Gramm auf 26 Gramm zurückgegangen. Bei Joghurtbechern ging das Gewicht sogar um rund 50 Prozent von elf bis zwölf Gramm auf viereinhalb bis sechs Gramm zurück. Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Anforderungen der VerpackV übertroffen Arbeitsweise 1-26 Anforderungen der VerpackV übertroffen Vom Dualen System 2002 erreichte Verwertungsquoten Anforderungen der Verpackungsverordnung 164 % 115 % 97 % 96% 87 % 68 % 75 % 70 % 70 % 60 % 60 % 60 % Aluminium Kunststoffe Verbunde Papier/Pappe/ Karton Weißblech Glas Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Dialog mit Stakeholdern Chance, die Reputation des Unternehmens zu verbessern, seine Innovationsbereitschaft und -fähigkeit nachzuweisen, den Konsens über die Orientierung auf das Gemeinwohl und das Prinzip Nachhaltigkeit zu erneuern und zu festigen, die Relevanz des Unternehmensbeitrags für den Umweltschutz stärker zur Geltung zu bringen. Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Prozess des Issues Management 1. Themen beobachten, selektieren, analysieren 2. Themen bewerten 3. Auswirkungen antizipieren 4. Kommunikationsstrategie anpassen und Steuerung planen 5. Themen bearbeiten und platzieren 6. Meinungsbildung beeinflussen 7. Meinungsführerschaft übernehmen Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Instrumente des Issues Management des Dualen Systems Monitoring regelmäßige Imageuntersuchung durch das Meinungsforschungsinstitut Allensbach Medienresonanzanalyse Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Issues des Dualen Systems Chancen Innovationen im Recycling Verbesserung der Umweltbildung Förderung eines nachhaltigen Lebensstils Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung Steigerung der Kosteneffizienz Risiken Reduzierung der Verwertung auf Quotenvorgaben Wettbewerbsverzerrungen durch Trittbrettfahrer und ungleiche Bedingungen für die Marktteilnehmer Getrennterfassung auf dem Prüfstand Boykottverfahren in Folge der Bußgeldbescheide des Bundeskartellamts Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Studien des Dualen Systems zur Kreislaufwirtschaft Öko-Institut: Der Grüne Punkt und sein Nutzen für die Umwelt Prognos AG: Nachhaltigkeitsbewertung und Perspektiven des Dualen Systems in Deutschland NFO Infratest Wirtschaftsforschung: Nachhaltiges Ressourcenmanagement in Europa Ziel der Studien: Beginn eines neuen ökologischen Diskurses mit allen wichtigen Stakeholdern Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Innovationsprogramm 2007 Ziel: Neuausrichtung und Modernisierung des Dualen Systems Enge Terminierung: Zeitraum bis 2007 Prüfung neuer Technologien zur Effizienzverbesserung Gesamte Prozesskette Sammlung - Sortierung -Verwertung steht auf dem Prüfstand Suche nach Optimierungspotenzialen Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Kinder und Jugendliche im Fokus BOLINOs cyclemission www.ausrede.de Ideenwettbewerb für Azubis: “Pack the future“ CD-ROM „Agenda 21. Unterrichtsreihen für die Lehrerausbildung“ Ziel: Vertiefung des Umweltwissens und Veränderung von Gewohnheiten bzw. Entwicklung von Eigeninitiative Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004

Corporate Citizen Duales System „Der Grüne Punkt wird immer grüner!“ (Gerd Billen, Geschäftsführer des NABU) Vortrag Dr. Heike Schiffler 6. April 2004