Datensicherung XXIX – konkret VIII

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 Präsentation transkript:

Datensicherung XXIX – konkret VIII Beim konkreten Anlegen eines RAID sollte bzw. muss auf einige Eigenschaften der beteiligten HDs geachtet werden: Möglichst HDs mit gleicher Kapazität, Cache-größe und etwa gleichem Alter verwenden (kein absolutes Muss bei Kapazität, sonst aber Platzverschwendung), um möglichst ähnliche Zugriffszeiten und Datentransferraten zu erhalten

Datensicherung XXX – konkret IX Unbedingt HDs mit gleicher Umdrehungszahl verwenden, da sonst die Zugriffszeiten zu stark voneinander abweichen Bei größeren HD-Zahlen (> 4) sollten HDs von mehreren Herstellern verwendet werden, um besser vor Serienfehlern bzw. fehlerhaften Produktionslosen geschützt zu sein.

Datensicherung XXXI – konkret X Welche Arten von Daten gibt es? Wenn man nach Rekonstruierbarkeit unterscheidet, drei Arten: Elektronisch rekonstruierbar: installierte Programme, die nach Defekt neu installiert werden können; Ergebnisse von Berechnun-gen, die wieder durchgeführt werden können (wobei hier bei der Dauer der Berechnungen wohl doch Grenzen bestehen…)

Datensicherung XXXII – konkret XI Manuell rekonstruierbar: Bachelor-, Diplom-, Haus-, Master- und Seminararbeiten  (Deadlines außen vor gelassen); erfasste Formulare aus Umfragen; nicht standard-mäßige Konfigurationen von Software Nicht rekonstruierbar bzw. unersetzlich: Fotos und Videos, die es nur noch als Dateien gibt; eingescannte Dokumente, deren Originale nicht mehr vorhanden bzw. verfügbar sind

Datensicherung XXXIII – konkret XII Das Generationenprinzip, eine Rotations-methode der verwendeten Sicherungsmedien: es werden drei Generationen von Medien verwaltet, Großvater, Vater und Sohn. Bei einer Fünf-Tage-Arbeitswoche würde man etwa vier Sohn-Medien (Mo bis Do), vier Vater-Medien (erste vier Fr des Monats) und 12 Großvater-Medien einsetzen (auf sie würde auch ein fünfter Fr pro Monat gesichert, ist immer letzter Arbeitstag).

Datensicherung XXXIV – konkret XIII Bei Unterscheidung der zu sichernden Daten nach deren Änderungsfrequenz werden die Zeiträume des Generationenprinzips ent-sprechend angepasst. Wenn die Änderungsfrequenz gering genug ist, kann eine erneute Sicherung vor einer anstehenden Änderung ausreichen (OS, Programme….)

Datensicherung XXXV – konkret XIV Je öfter sich Daten in einem gegebenen Zeitraum ändern, desto häufiger sollten sie in diesem Zeitraum auch gesichert werden. In wirklich kritischen Bereichen (Datenbanken von Kliniken, Banken, Versicherungen…) sind die diese Datenbanken beherbergenden Systeme zusätzlich zu den erstellten Backups schlicht mehrfach vorhanden, so dass bei Ausfall einer Datenbank noch mindestens eine identische DB vorhanden ist.

Datensicherung XXXVI – konkret XV Eine identische Vorgehensweise findet sich auch bei Steuerungen von vielen Industrie-anlagen, allen Kraftwerken und bei der Steuerung und Überwachung von Flug- und Bahnleitzentralen sowie bei der Steuerung und Überwachung von Daten- (Nameserver ITS!), Gas- Strom- und Wasserleitungsnetzen. Diese redundante Auslegung ist zwar teuer, aber in dieses Bereichen unverzichtbar.

Datensicherung XXXVII – konkret XVI Zusammenfassend sollten Datensicherungen bzw. Backups folgende Kriterien erfüllen: Automatischer Ablauf nach der erstmaligen Einrichtung, vermeidet Fehler bzw. Unterbleiben wegen „akuter Arbeitsunlust“ Backup und Restore sollten jeweils so einfach gestaltet sein, dass auch Nicht-IT-ler sie notfalls durchführen können. Die Vorgänge und Abläufe sollten mehreren Leuten bekannt sein! Checkliste zur Vereinfachung nützlich!

Datensicherung XXXVIII – konkret XVII Wenn möglich, keine Komprimierung (eine weitere Fehlerquelle) der Backupdaten durchführen, sonst nur dateiweise! Am besten mehrere Sicherungen haben Bei Nicht-HD-Verwendung: Lese-Laufwerk in Reserve halten Veraltete Datensicherungen sicher löschen (Datenschutz, Geheimhaltung) Restore bzw. Archivlesbarkeit muss regelmäßig getestet werden

Datensicherung XXXIX – konkret XVIII Regelmäßige Medientests müssen durch-geführt werden (Zeitersparnis gegenüber einem vollen Restore; wenn die Medien defekt sind, kann der Restore-Test entfallen) Sicherheitsstufe der Aufbewahrung und Nutzen der Datensicherung müssen in einem sinnvollen Verhältnis zu deren Kosten stehen!

Datensicherung XXXX – konkret XIX Die Daten sollten für ein Backup und erst recht für eine Archivierung (wenn es irgend möglich ist) in einem offen standardisierten Format abgelegt werden. Beispiele sind ASCII für Texte (oder die offenen XML-Formate von Libre- bzw. OpenOffice) und PNG für Grafiken und Bilder. Für Videos und Filme bieten sich OGG und Matroska an (*.ogm bzw. *.mkv).