zur 2. EQUAL-Förderrunde am 15. Juni 2005 in Bonn Stärken und Schwächen der bisherigen EP-Arbeit – Erfahrungen aus der 1. Förderrunde der GI EQUAL Präsentation der Programmevaluation anlässlich der Auftaktveranstaltung zur 2. EQUAL-Förderrunde am 15. Juni 2005 in Bonn Dr. Karsten Schuldt
AGENDA 1. Leitfragen der Programmevaluation 2. Systematik förderlicher und hemmender Einflussfaktoren 3. Stärken und Schwächen der bisherigen EP-Arbeit
Leitfragen der Programm-evaluation 7. Welche Reichweite hat das Mainstreaming der Innovationen erreicht bzw. lässt sich absehen? 6. Sind die Innovationen mainstreamingtauglich und wurden die Mainstreamingvoraussetzungen geschaffen? 5. Besitzen die realisierten Innovationen eine höhere Problem- lösungsfähigkeit? „Kerngeschäft“ der EP 4. Inwieweit konnten die von den EP angestrebten Innovationen er- folgreich erprobt und entwickelt werden? 8. Welche förderlichen und hemmenden Faktoren beeinflussen die Aktivitäten der EP? 3. Wie viele Innovationsvorhaben werden von den EP verfolgt und welche Problemlösungsansätze sollen entwickelt werden? 2. Inwieweit wurden die aus Sicht des PGI strategischen Instrumente für Inno- vation und Mainstreaming implementiert? 1. Bearbeiten die EP die vom PGI identifizierten Ungleichheiten / Diskriminierungen am Arbeitsmarkt?
Systematik förderlicher und hemmender Faktoren EP mittelbar gestaltbar EP-interne Einflussfaktoren unmittelbar gestaltbar EP-externe Einflussfaktoren programmspezifische Faktoren unmittelbar gestaltbar mittelbar gestaltbar EQUAL-externe Faktoren eingeschränkt beeinflussbar BMWA / TH
Relevanz EP-interner Einflussfaktoren (förderlich; Rangplatz aller Faktoren) 1. Netzwerkansatz allgemein 33% 2. Netzwerkkompetenzen der Partner 33% 3. engagierte strategische Partner 26% 4. Impulse transnationaler Kooperation 19% 5. spezifische Institutionen der NW-Arbeit 17% 8. EP-Evaluation 10% 8% 10. Frühzeitige Einbindung von Nachnutzern 11. gute Unternehmenskontakte 6% 12. Fachkompetenz in der EP 6%
Relevanz EP-interner Einflussfaktoren (hemmend; Rangplatz aller Faktoren) ... 6. Eigeninteressen der Partner 11% 11% 7. fehlendes Netzwerk-Know-how / Erfahr. 10. mangelnde Unternehmenskontakte 10% 12. schwache Einbindung strat. Partner 10% 15. personelle / institutionelle Diskontinuität 7% 16. Fehlen notwendiger Partner 6% 17. unpräzise Problemanalyse 6% 24. falsche Netzwerkpartner 2%
Stärken der bisherigen EP-Arbeit (I) grundsätzliche Umsetzung des Netzwerkansatzes erforderliche Partner überwiegend eingebunden intensive Zusammenarbeit eines breiten Kreises aus EP-Koordination, TP-Leitungen und (in etwas geringerem Maße) EP-Evaluation
Stärken der bisherigen EP-Arbeit (II) Nutzung der Potenziale des strategischen Instrumentes Transnationale Kooperation Flexibilität und Anpassungsfähigkeit (hinsichtlich Zielen, Strategien usw.) an veränderte Rahmenbedingungen
Ambivalente Bewertungen hinsichtlich der bisherigen EP-Arbeit umfeldspezifische Problemanalyse und darauf basierende Lösungsansätze Partnerauswahl Rolle der strategischen Partner Potenzial der EP-Evaluation nicht ausgeschöpft Innovationsniveau
Schwächen der bisherigen EP-Arbeit Zielhierarchie / Prioritätensetzung häufige Gleichsetzung von Gender Main-streaming mit Frauenförderung zeigt definitorische und konzeptionelle Defizite auf aktive Einbindung der TeilnehmerInnen (Empowerment) Einbindung von Unternehmen
Ausblick – Herausforderungen annehmen, neue Akzente setzen Sind Sie experimentierfreudig, arbeiten Sie zielorientiert! Nutzen Sie das Netzwerk, verlieren Sie sich nicht in ihm! Die Bundesrepublik braucht Sie, benötigt arbeitsmarktpolitische Fortschritte!
Arbeiten im „Entwicklungslabor“ erfordert flexible Anpassungen an veränderte Bedingungen – das Beispiel Innovationsvorhaben 730 zunächst geplante Innovationsvorhaben minus 70 aufgegebene Innovationsvorhaben plus 180 neu konzipierte Innovationsvorhaben ( 840)
Niveau der Innovationsvorhaben – zwischen inkrementellen Verbesserungen und radikalen Sprüngen 380 Innovationsvorhaben mit Problemlösungspotenzial ein Fünftel = ansatzweise Problem- lösungs- fähigkeit drei Fünftel = mittlere Problem- lösungsfähigkeit ein Fünftel = hohe bis sehr hohe Pro- blemlösungs- fähigkeit