Klicken Sie auf ein Blockbild

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
T. Staeger, J. Grieser und C.-D. Schönwiese
Advertisements

Anthropogener Klimawandel
ENTSTEHUNG DES ELBE~URSTROM~TALS
Fahlerde-Entwicklung in lehmigen Meeressedimenten in Süd-Norwegen mit der Zeit von Dr. Daniela Sauer, Universität Hohenheim, D Stuttgart Als am.
Methan aus Biogas aus Erdgas Verringerung Treibhauseffekt Erhöhung
Jakasovic Studios presents.
Ein rätselhafter Reisebericht
Wie wird das Wetter? - spielt das Klima verrückt?
Der Treibhauseffekt.
Einführung in die Klimatologie
von Nicole Arras & Anne Jungblut
Silur Entstanden vor etwa 443,4 Millionen Jahren bis vor etwa 419,2 Millionen Jahren!!!
Parlamentarische Abend, Berlin, 23. Juni 2002 "Klimawandel - eine Herausforderung und Chance für Deutschland im 21. Jahrhundert Naturwissenschaftliche.
"Stürmischer Norden – Wandel und Perspektiven des Küstenklimas"
Numerische Berechnung instationären Wärmeleitungsproblems
Unsere Zukunft mit dem Klimawandel. Brandaktuell!
Realer Fall ...was passiert im Laufe der nächsten 100 Jahre mit dem Klima in Deutschland?
Ein Referat von Simon Boos
Luftschadstoffe Die wichtigsten Luftschadstoffe und ihre Auswirkungen auf die Umwelt (I) Kohlendioxid (CO2): entsteht bei Verbrennungsprozessen bei einer.
ATOMMÜLL Atommüll – Wo kommt er her ???
Google Earth Mit Google Earth kann man die Welt von vielen Seiten betrachten ohne jemals dort gewesen zu sein.
Folie 1 Stand: SIGNAL IDUNA Gruppe makv Beihilfeänderung des Bundes 2009 Änderung der Beihilfevorschrift des Bundes 2009.
Ein Projekt von Patrick Scholz Benjamin Danzmayr und Ingrid Hartinger
Klimawandel? Klimawandel!
IPCC Assessment-Report 4 6 Paleoclimate
Schwarzbuch Klimawandel
Mustervortrag EIV (Kürzel Vortragender) Energieinstitut Vorarlberg.
Anspruchsmerkmale und technische Äquivalente
Klima 19 Etwas realistischer
MUSIK !! DIESE PRESENTATION LÄUFT AUTOMATISCH.
Die Antarktis Satelliten - Aufnahme R W KLICKEN BITTE.
Hallo, ich würde gerne wissen, wie ich einen graphen, den ich mit
Potenzen und Wurzeln Zusammenfassung
Feuerwehr Schwerin - Jahresbericht Amt für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst Einsatzaufkommen und Zahlen der Feuerwehr Schwerin im Jahr.
Theorie-Aufgabe Worterklärung.
Inhalte, Entstehung, Vorkommen
Das klimawissenschaftliche Einvernehmen Hans von Storch Helmholtz Zentrum Geesthacht 17. März 2014 – Was können wir glauben? Die Klimadebatte.
Die Antarktis Satelliten - Aufnahme R W KLICKEN BITTE.
CCNA2 – Module 9 Basic Router Troubleshooting
Zustandsübergangsdiagramme (1)
Atommüll.
KLIMAWANDEL und die FOLGEN
Bildungsfinanzierung 2004 Flemming. Schlussfolgerungen: -Deutschland gibt wenig Geld für die Bildung aus -der Anteil der bildungsrelevanten.
Sequenzanalyse nach Sanger
1 Oberammergau Passionsspiele 2010 ( )
Vortrag von Martin Muster
UMWELTSCHUTZ.
Unser Landkreis-Slogen: Zusammenfassung der Hauptschul-Standorte des Nordkreises in Unterlüß! Argumente für Unterlüß 1. Geburtenzahlen für Unterlüß wieder.
Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien
W ER BRICHT DIE F LUT ?. Der weltweite, menschengemachte Temperaturanstieg liegt bei … a) ca. 0,08 °C b) ungefähr 0,9 °C c) genau 2,0 °C d) etwa 3,1 °C.
Schleswig-Holstein Von: Jana & Jale.
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Fakultät für Technische Wissenschaften Betreuer: Univ.-Prof. DDipl.-Ing. Michael Flach Institut für Konstruktion.
Wärmelehre Lösungen.
Meeresströmung.
Die Entwicklung des Menschen
Schnabelbehandlun g
Wolken
Aufbau der Erde Amann Sascha. Aufteilung Entstehung des Schalenaufbaus Aufbau der Erde Erforschung des Schalenbaus der Erde.
Skandinavien Skandinavien bezeichnet im engeren geografischen Sinn die skandinavische Halbinsel, auf der die Staaten Norwegen und Schweden liegen. In der.
Kopenhagen.
Wasserverschmutzung.
Klimawandel: Ursachen & Folgen
Der Urankreislauf.
Präsentationsvorlage für Unternehmer (Sie können diese PPT verwenden und für Ihre Zwecke verändern) Datum, Autor/in, Thema/Thematik usw. „Herausforderungen.
Präsentationsvorlage für politische Entscheidungsträger (Sie können diese PPT verwenden und für Ihre Zwecke verändern) Datum, Autor/in, Thema/Thematik.
© Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien Klimawandel und Gletscherschwund.
Die Letzte Eiszeit Bettina Resch.
KLIMAWANDEL Klimawandel.
Klimaveränderung: Eiszeit
 Präsentation transkript:

Klicken Sie auf ein Blockbild Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.

Ca. 1 Million Jahre vor heute In der Erdgeschichte herrschte während der Kreide und im Tertiär ein warmes, zumeist auch feuchtwarmes, Klima vor. Eine Abkühlung setzte erst vor ca. 35 Millionen Jahren ein. Diese Entwicklung führte über einen langen Zeitraum hin zu den klimatischen Verhältnissen, die vor ca. 1 Million Jahre vorlagen. Das Klima war durch einen Wechsel von kälteren und wärmeren Zeitabschnitten gekennzeichnet, die einem bestimmten Zyklus folgten. Dieser Wechselzyklus wies damals eine Intervalldauer von etwa 40.000 Jahren auf. Der norddeutsche Bereich war vor ca. 1 Million Jahre durch gemäßigte bis kaltzeitliche Verhältnisse geprägt. In Norddeutschland sind aus dieser Zeit Sedimente aus Flussablagerungen bekannt, die dafür sprechen, dass es keine ausgedehnte Eisüberdeckung gab. Die damaligen Verhältnisse sind zeitweise mit heutigen Tundra- oder Taigalandschaften vergleichbar. schließen Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.

Ab ca. 800.000 Jahren vor heute Vor ca. 800.000 Jahren stellte sich eine verlängerte Zyklendauer von Kalt- und Warmzeiten von 40.000 auf 100.000 Jahre ein. Diese verlängerten Zyklen halten bis heute an. Während verschiedener Kaltzeiten hat es in Norddeutschland mehrere Eisüberdeckungen gegeben. Im Verlauf der Elster-Kaltzeit drang das Eis aus Skandinavien am weitesten nach Süden vor und erreichte damit die größte Ausdehnung der vergangenen Vergletscherungen. Das Gletschereis reichte bis an den Rand der Mittelgebirge von Sachsen und Thüringen und überfuhr teilweise den Unterharz. Auf die Holstein-Warmzeit folgte die Saale-Kaltzeit, die ebenfalls mit einer Eisüberdeckung Norddeutschlands einherging. In der Weichsel-Kaltzeit erreichten die Gletscher hingegen nur den äußersten Nordosten Deutschlands. Die Auswirkungen all dieser klimatisch bedingten Prozesse haben unser heutiges Landschaftsbild geprägt. Im Untergrund zeugen insbesondere die in der Elster-Kaltzeit angelegten bis zu 500 m tiefen Rinnen von der Intensität der kaltzeitlichen Erosionsprozesse. schließen Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.

Heute Der norddeutsche Bereich liegt heute in einer Zone mit gemäßigtem Klima und ist geprägt von menschlichen Einflüssen. Die radioaktiven Abfälle, die z. B. bei der Energieerzeugung in Atomkraftwerken anfallen, stellen an der Erdoberfläche auf Dauer eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Aus diesem Grund wird nach Lösungen für deren sicheren Einschluss im Untergrund gesucht. In Norddeutschland wird als möglicher Endlagerstandort der Salzstock Gorleben erkundet. Bei einer nachgewiesenen Eignung könnte eine Einlagerung im Salzstock Gorleben in Tiefen zwischen 800 und 1000 m erfolgen. Dieser Tiefenbereich wurde durch die klimatischen Prozesse in der Vergangenheit nicht beeinflusst. Aus dem Ablauf und Ausmaß der vergangenen, klimatisch bedingten Prozesse ist auch für die zukünftige Entwicklung anzunehmen, dass es zu keinen Beeinträchtigungen in diesen Einlagerungstiefen kommen wird. Für die weitere Entwicklung wird angenommen, dass ein Endlager im Untergrund angelegt wurde, so dass bei den weiteren Erläuterungen auch die Veränderungen im Untergrund und in einem dort befindlichen Endlager einbezogen werden. schließen Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.

Warmzeit-Szenario in 10.000 Jahren Für den Fall einer deutlichen Klimaerwärmung mit einer Erhöhung der Jahresmitteltemperaturen, die z. B. durch vom Menschen in die Atmosphäre eingebrachte Treibhausgase verursacht oder verstärkt wurde, ist mit einem weltweiten Abschmelzen der Gletscher zu rechnen. Als Folge eines kompletten Abschmelzens würde der Meeresspiegel um 60 – 70 m ansteigen und weite Teile Norddeutschlands überfluten. Außerdem werden für diesen Bereich höhere Niederschlagsmengen erwartet. Diese Prozesse sind schon innerhalb der nächsten 500 bis 1000 Jahre zu erwarten. Aufgrund der Meeresüberflutung und der damit einhergehenden Sedimentation ist mit einer Erhöhung der Deckgebirgsmächtigkeit zu rechnen. Dadurch erhöht sich auch der Gebirgsdruck im Tiefenbereich des Endlagers, was zu einer leichten Beschleunigung des Salzkriechens führt, durch das die Resthohlräume im Endlager geschlossen werden. Die wärmeentwickelnden Abfälle verursachen im Endlagerbereich in den ersten Zehner und Hunderten Jahren nach der Einlagerung eine maximale Temperaturerhöhung. Bis zum Zeitpunkt von ca. 10.000 Jahren ist das Gebirge jedoch wieder auf die natürlichen Temperaturen abgekühlt. schließen Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.

Warmzeit-Szenario in 100.000 Jahren Aufgrund der unterstellten vom Menschen verursachten Erwärmung und damit der Verlängerung der derzeit bestehenden Warmzeitperiode, würde in 100.000 Jahren die durch das Abschmelzen der Gletscher verursachte Überflutung Norddeutschlands weiterhin bestehen. Das Klimasystem würde sich ab ca. 100.000 Jahre wieder an die ungestörten natürlichen Verhältnisse annähern, was mit einer langsamen Abkühlung verbunden wäre. Die Auswirkungen im Untergrund wären die gleichen wie für den Zeitabschnitt in 10.000 Jahren beschrieben. Zu diesem Zeitpunkt kann davon ausgegangen werden, dass die Resthohlräume des Endlagers durch das Salzkriechen geschlossen sind. schließen Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.

Warmzeit-Szenario in 500.000 Jahren Aufgrund der unterstellten vom Menschen verursachten Erwärmung und damit der Verlängerung der derzeit bestehenden Warmzeitperiode, würde in 100.000 Jahren die durch das Abschmelzen der Gletscher verursachte Überflutung Norddeutschlands weiterhin bestehen. Das Klimasystem würde sich ab ca.100.000 Jahre wieder an die ungestörten natürlichen Verhältnisse annähern, was mit einer langsamen Abkühlung verbunden wäre. Die Auswirkungen im Untergrund wären die gleichen wie für den Zeitabschnitt in 10.000 Jahren beschrieben. Zu diesem Zeitpunkt kann davon ausgegangen werden, dass die Resthohlräume des Endlagers durch das Salzkriechen geschlossen sind. schließen Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.

Warmzeit-Szenario in 1 Million Jahren Nach einer Million Jahre wird für den norddeutschen Bereich angenommen, dass entsprechend der Klimazyklen möglicherweise eine Kaltzeit herrschen würde. Ein Permafrost könnte sich dann entwickelt haben. Auch ist zu dieser Zeit eine Eisüber-deckung nicht auszuschließen. Diese Entwicklungsstufe entspricht aufgrund der Rückkehr zu den natürlichen und unbeeinflussten Klimazyklen wieder denen, die auch im Kaltzeitszenario in einer Million Jahre angenommen werden. Im Untergrund werden bei einer normalen Entwicklung des Endlagers, unabhängig vom jeweiligen Klimaszenario, die radioaktiven Abfälle weiterhin vom Salzgestein umschlossen. Der einschlusswirksame Gebirgsbereich wurde von den klimatisch bedingten Prozessen zu keiner Zeit beeinflusst. schließen Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.

Kaltzeit-Szenario in 10.000 Jahren Entsprechend des herrschenden Klimazyklus ist in 10.000 Jahren mit einem Klima zu rechnen, dass dem heutigen entspricht, jedoch bereits Abkühlungstendenzen bei den Jahresmitteltemperaturen aufweist. Im Bereich des Endlagers ist im Nahfeld aufgrund des Strecken- und Schachtbaus sowie der Einlagerung der Abfälle während der Betriebsphase eine Auflockerungszone entstanden, bei der das Salzgestein von feinen Rissen durchzogen wird. Dem wirkt die durch die Abfälle hervorgerufene Erwärmung entgegen, die zu einer Ausdehnung des Salzgesteins führt, durch die die Risse geschlossen werden. Das Temperaturmaximum ist in den ersten Zehner und Hunderten Jahren nach der Einlagerung erreicht und nach ca. 10.000 Jahren ist das Gebirge wieder auf die natürlichen Temperaturen abgekühlt. Insgesamt führt das Salzkriechen zu einer Verkleinerung der Resthohlräume im Endlager. schließen Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.

Kaltzeit-Szenario in 100.000 Jahren Bis zum Zeitraum in 100.000 Jahren wird eine erneute Kaltzeit erwartet, die mit Perma-frost und einer Eisrandlage einhergeht, bei der es wie bei der letzten vergangenen Kaltzeit (Weichsel) nicht zu einer vollständigen Eisüberdeckung des norddeutschen Bereiches kommt. Für den Permafrost wird mit Mächtigkeiten von etwa 200 m gerechnet, wovon z. B. der Salzstock Gorleben nicht erreicht würde. Er wäre dann nur von einer geringen Abkühlung betroffen, bei der mit Rissbildungen im Salzgestein nicht zu rechnen ist. Das Salzkriechen schreitet in den ersten 10.000 Jahren weiter fort und führt zu einem vollständigen Schließen der Resthohlräume und der Risse in der Auflockerungszone des Endlagers. schließen Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.

Kaltzeit-Szenario in 500.000 Jahren Dem 100.000 Jahreszyklus folgend wird ab 500.000 Jahren mit einem erneuten Gletschervorrücken aus Skandinavien gerechnet. Dabei würde es zu einer Eisüberdeckung in Norddeutschland kommen, die dort mit Eismächtigkeiten von einigen 100 Metern einhergehen könnte. Für den Tiefenbereich der eingelagerten Abfälle sind auch bei einer Eiszeit mit einer Eisüberdeckung keine Beeinträchtigungen zu erwarten. Zwar sind in Norddeutschland tiefe Rinnen bekannt, die unter dem Gletschereis gebildet wurden, diese erreichten jedoch nicht die Tiefen in denen die Abfälle im Salzgestein eingelagert werden. Die Abfälle wären demnach weiterhin von Salzgestein umschlossen und die Radioaktivität würde ungestört weiter abklingen. schließen Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.

Kaltzeit-Szenario in 1 Million Jahren Der erwarteten Klimaentwicklung mit den Kalt- und Warmzeitwechsel-Zyklen folgend, könnte in einer Million Jahre eine weitere Kaltzeit vorliegen, die möglicherweise mit Permafrost einhergeht. Eine Gletscherrandlage oder eine Eisüberdeckung kann zu diesem Zeitpunkt jedoch auch nicht ausgeschlossen werden. Insgesamt erfolgten dann in Norddeutschland im Zeitraum von einer Million Jahre bis zu zehn dieser Zyklen. Vor allem durch die eiszeitlichen Vorgänge, wie Gletscherschurf, Eistektonik, Rinnenbildungen usw., wurden das Deckgebirge und die Morphologie über die gesamte Zeit weitestgehend umgestaltet. Im Untergrund werden bei einer normalen Entwicklung des Endlagers, unabhängig vom jeweiligen Klimaszenario, die radioaktiven Abfälle weiterhin vom Salzgestein umschlossen. Der einschlusswirksame Gebirgsbereich wurde von den klimatisch bedingten Prozessen zu keiner Zeit beeinflusst. schließen Klicken Sie auf ein Blockbild. Sie erhalten Informationen zur Klimaentwicklung.