Vortrag: „Worauf kommt es an im Leben? Biographie und Wertewandel“ Jubiläumstagung des BVPPT „Wie kommen die Werte in die Welt?“ Counceling – Co –Creationen Schleiden, 01. bis 03. November 2012

1. Die Unterscheidung zwischen HABEN, SEIN, TUN und WERDEN und die alltagssprachlichen Antworten

2. Die philosophischen Grundfragen (1) Was können wir wissen? (Ontologie) (2) Was sollen wir tun? (Ethik) (3) Was dürfen wir hoffen? (Metaphysik)

3. Antworten der Philosophie (1) Erkennen, was die Welt im Innersten zusammen hält (2) Ein ethisches, genussvolles, vernunftgeleitetes, revolutionäres… Leben führen (3) Sein Leben in Würde beenden

„Alles ist Geist“ (Johann Gottfried Herder)

4. Antworten der Religionen Gläubig sein Ein gottgefälliges Leben führen Erlöst werden Auf einer höheren Stufe wiedergeboren werden Gottes Wort verkünden

5. Die sieben Tugenden Modestia: Bescheidenheit Temperantia: Mäßigung Fortitudo: Tapferkeit Prudentia: Klugheit Glaube Liebe Hoffnung

6. Die sieben Todsünden Superbia: Hochmut und Eitelkeit Avaritia: Habgier und Geiz Luxuria: Wollust und Genusssucht Ira: Zorn und Rachsucht Gula: Völlerei und Maßlosigkeit Invidia: Neid und Missgunst Acedia: Trägheit des Herzens

7. Ein Abgleich mit der buddhistischen Lehre von der Entstehung des Unglücks: Hass Gier Verblendung

8. Antworten der Psychologie Arbeits- und Liebesfähigkeit Vom Geltungsstreben zum Gemeinschaftsgefühl Der Wille zum Sinn Weitreichende Erlebens- und Handlungsfähigkeit Leben im Hier und Jetzt

(6) Selbstverwirklichung und Verwirklichung des Selbst (7) Erfahrungsoffenheit (8) Handlungskompetenz (9) Konstruktive Systemkommunikation

9. Eine aktuelle Position: Salutogenese, die Entstehung seelischer Gesundheit Die dreifache Hoffnung, dass das eigene Leben in vielen seinen Facetten verstehbar, beeinflussbar und in einen Sinnkontext eingebettet sei (und zu gemeinschaftstauglichem Handeln führt)

10. Kants Kategorischer Imperativ „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die Du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

11. Entsprechung im Buddhismus „ Was nach eigener Erfahrung und Untersuchung mit Deiner Vernunft übereinstimmt und zu Deinem eigenen Wohle und Heile wie zu dem aller anderen Wesen dient, das nimm als Wahrheit an und lebe danach.“ (Buddha)

12. Der gegenwärtige Trend Weitreichende Individualisierung

13. Elementare Werte als tägliche Übung Kraft und Klarheit am Morgen Ruhe des Atmens Achtsamkeit für den Körper und seine Signale Harmonie der Bewegung Mäßigung und Selbstfürsorge in der Ernährung

Konzentration auf die gegenwärtige Aufgabe Klarheit im Denken Besonnene Sprache Vom Maximum zum Optimum Umsicht im Handeln

(11) Bejahung des Tuns (12) Minipausen (13) Konstruktivität in Beziehungen (14) Gemeinsamer Vorteil (15) Die Kunst des Genießens

(16) Offenheit für kleine Freuden (17) Frieden am Abend (18) Liebe (19) Güte (20) Dankbarkeit

14. Noch einmal Kant: „Es ist gut!“