Nach vorne schauen – neue Wege zum Augenlicht

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 Präsentation transkript:

Nach vorne schauen – neue Wege zum Augenlicht Woche des Sehens 2019 Nach vorne schauen – neue Wege zum Augenlicht

Agenda 1. Woche des Sehens 2019 1.1 Rahmen 1.2 Motto 2019 1.3 Ziele 1.4 Partner 2. Nach vorne schauen – neue Wege zum Augenlicht 2.1 Wussten Sie schon…? 2.2 Ursachen 2.3 Maßnahmen 2.4 Neue App hilft Augenlicht retten Woche des Sehens 2019

1.1 Rahmen Die Woche des Sehens ist eine bundesweite Aufklärungskampagne Sie findet vom 8. bis 15. Oktober statt Schirmherrin ist Gundula Gause Aktionstage während der Woche des Sehens: Welttag des Sehens: 10. Oktober Tag des weißen Stocks: 15. Oktober Die Woche des Sehens ist eine bundesweite Aufklärungskampagne, die auf die Bedeutung guten Sehvermögens sowie die Lage blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und den Entwicklungsländern aufmerksam macht. Sie findet vom 8. bis 15. Oktober 2019 bundesweit zum achtzehnten Mal statt. Schirmherrin der Kampagne ist die bekannte Fernsehjournalistin Gundula Gause. Die Woche des Sehens schließt zwei internationale Aktionstage ein. Der „Welttag des Sehens“ – oder auch World Sight Day – findet jedes Jahr am zweiten Donnerstag im Oktober statt, 2019 am 10. Oktober. Er macht auf das weltweite Aktionsprogramm „VISION 2020 – Das Recht auf Augenlicht“ aufmerksam, dessen Ziel es ist, vermeidbare Blindheit zu überwinden. Der „Internationale Tag des weißen Stocks“ der Vereinten Nationen findet seit 1969 jährlich am 15. Oktober statt. Bereits 1964, also vier Jahre zuvor, rief US-Präsident Lyndon B. Johnson den 15. Oktober zum Verkehrssicherheitstag des weißen Stockes aus (White Cane Safety Day). Ziel des Aktionstages ist es, auf die Möglichkeiten und Probleme blinder Menschen in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Bild: ZDF/Kerstin Bänsch Schirmherrin Gundula Gause Woche des Sehens 2019

1.2 Motto 2019 Das Motto der diesjährigen Woche des Sehens: Nach vorne schauen Woche des Sehens 2019

1.3 Ziele … die Bedeutung guten Sehvermögens Aufmerksam machen Die sieben Partnerorganisationen der Woche des Sehens verfolgen drei große Ziele: Zum einen möchten sie auf die Bedeutung guten Sehvermögens aufmerksam machen, um die Öffentlichkeit zu motivieren, Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Des Weiteren sollen Menschen, die nur entfernt oder gar nicht davon betroffen sind, für die Belange von Menschen mit einer Sehbehinderung sensibilisiert werden. Denn nur so können sie verstehen, welche Hürden diese im Alltag bewältigen müssen. Nicht zuletzt sollen auch die Ursachen vermeidbarer Blindheit und die Situation sehbehinderter und blinder Menschen in Deutschland und in den sogenannten Entwicklungsländern mehr Beachtung finden. Das Hauptanliegen ist zusammengefasst: BLINDHEIT zu VERSTEHEN und BLINDHEIT zu VERHÜTEN. … die Ursachen vermeidbarer Erblindung … die Situation sehbehinderter & blinder Menschen auf… Woche des Sehens 2019

1.4 Partner Partner der Woche des Sehens Woche des Sehens 2019 Die Woche des Sehens wird von sieben Partnern aus den Bereichen Augenmedizin, Entwicklungshilfe und Selbsthilfe ideell und finanziell getragen. Diese sind: (links oben beginnen im Uhrzeigersinn) Christoffel-Blindenmission (CBM) Die CBM ist eine internationale christliche Entwicklungsorganisation. Ihr Hauptziel ist, die Lebensqualität der ärmsten Menschen zu verbessern, die behindert sind oder in der Gefahr stehen, behindert zu werden. Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) Der DBSV ist der Spitzenverband der rund 150.000 blinden und über 500.000 sehbehinderten Menschen in Deutschland. Er hat bundesweit rund 250 Beratungsstellen für Fragen rund um Blindheit und Sehbehinderung. Berufsverband der Augenärzte Deutschland e.V. (BVA) Der BVA vertritt die fachlichen und berufspolitischen Belange der deutschen Augenärzte und vermittelt augenärztliche Kompetenz in der Öffentlichkeit. Deutsches Komitee zur Verhütung von Blindheit e.V. (DKVB) Augenärzte, Vertreter von Blindenverbänden, Nichtregierungsorganisationen und Einzelpersonen haben sich im Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, kurz DKVB, zusammengeschlossen. Sie alle arbeiten ehrenamtlich mit dem Ziel, weltweit vermeidbarer Blindheit vorzubeugen. Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG) Die DOG ist die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Augenheilkunde in Deutschland. Ihr Ziel ist die Förderung der Ophthalmologie vor allem in den Bereichen Forschung und Wissenschaft. Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. Wenn Menschen plötzlich erblinden, brauchen sie Beratung, wie sie im Alltag bestehen können, Förderung, damit sie ihren Beruf fortführen können, Kraft und Energie, um die Krise zu überwinden. Die Mitglieder helfen sich gegenseitig und leben trotz ihrer Behinderung selbstbestimmt und haben beruflichen Erfolg. PRO RETINA Deutschland e.V. Die PRO RETINA Deutschland e.V. ist die Selbsthilfevereinigung der Menschen mit Netzhautdegenerationen. Diese umfassen die Krankheitsbilder Retinitis Pigmentosa, Makuladegeneration, das Usher-Syndrom und die seltenen Netzhautdegenerationen. Woche des Sehens 2019

2. Nach vorne schauen – Neue Wege zum Augenlicht Das Motto der Entwicklungshilfeorganisationen Deutsches Komitee zur Verhütung von Blindheit (DKVB) und Christoffel-Blindenmission (CBM) lautet: Neue Wege zum Augenlicht! Denn auch hier ist man stets auf der Suche nach Ansätzen, die die Arbeit noch effektiver machen. Zum Beispiel mit neuen Ideen und neuer Technik sollen künftig mehr und vor allem arme Menschen erreicht werden. Bild: CBM/Hayduk Woche des Sehens 2019

2.1 Wussten Sie schon… … dass weltweit 36 Millionen Menschen blind und 217 Millionen Menschen sehbehindert sind? … dass 89 Prozent aller Menschen mit Sehbehinderungen in Entwicklungsländern leben? … dass weltweit 36 Millionen Menschen blind und 217 Millionen Menschen sehbehindert sind? … dass 89 Prozent aller Menschen mit Sehbehinderungen in Entwicklungsländern leben? Bild: CBM Woche des Sehens 2019

2.1 Wussten Sie schon… … dass mehr als 75 Prozent aller Sehbehinderungen vermieden oder geheilt werden könnten, wenn den Betroffenen rechtzeitig durch Vorsorge oder medizinische Behandlung geholfen wird? … mehr als 80% der Menschen mit Behinderungen in Armut leben? Unheilbar … dass mehr als 75 Prozent aller Sehbehinderungen vermieden oder geheilt werden könnten, wenn den Betroffenen rechtzeitig durch Vorsorge oder medizinische Behandlung geholfen wird? … mehr als 80% der Menschen mit Behinderungen in Armut leben? Vermeidbare Blindheit Woche des Sehens 2019

2.2 Ursachen für Blindheit zu wenige Fachkräfte – 1 Augenarzt auf 1 Mio. Menschen Mangelnde Infrastruktur Unwissenheit Armut Es gibt zu wenige Fachkräfte, die die Patienten untersuchen können. In Afrika kommt statistisch gesehen ein Augenarzt auf eine Mio. Menschen. Daher ist es für viele Menschen in diesen Ländern fast unmöglich jemals von einem Augenarzt untersucht zu werden. Oft fehlen Gesundheitsstationen oder Krankenhäuser, so dass die Betroffenen nicht rechtzeitig behandelt werden. Dabei mangelt es auch an Straßen oder einem öffentlichen Verkehrsnetz, so dass Menschen nicht zum Arzt gelangen können. Viele Menschen wissen gar nicht, dass ihre Augenerkrankung heilbar wäre. Schließlich ist Armut oft die Ursache für Blindheit. Menschen sind zu arm, um auch nur die Fahrtkosten zur weit entfernten Klinik zu bezahlen. Daher gehen sie oft erst zum Arzt, wenn es eigentlich schon zu spät ist, um Schlimmeres zu verhindern. Bild: CBM Woche des Sehens 2019

2.2 Ursachen für Blindheit Die Krankheit, die am häufigsten Blindheit verursacht, ist der Graue Star. Dabei trübt sich die Linse im Auge ein und wird zunehmend undurchsichtig, bis die Betroffenen nur noch hell und dunkel wahrnehmen können. Rund 12,6 Mio. Menschen sind weltweit daran erblindet – das sind etwa 35 Prozent aller an einer Augenkrankheit erblindeten Menschen. Menschen mit Grauem Star müssen nicht blind bleiben, denn eine Operation kann helfen. Dabei wird die trübe Linse aus dem Auge entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Kosten für diesen Eingriff in Entwicklungsländern: 30 Euro bei Erwachsenen, 125 Euro bei Kindern wegen der benötigten Vollnarkose. Die Krankheit, die am häufigsten Blindheit verursacht, ist der Graue Star. Bild: Bernd Hartung Woche des Sehens 2019

2.3 Maßnahmen Maßnahmen zur Überwindung vermeidbarer Blindheit Vermeidbare Blindheit überwinden Aufklären Ursachen bekämpfen Personal ausbilden Infrastruktur ausbauen Maßnahmen zur Überwindung vermeidbarer Blindheit Die Christoffel-Blindenmission (CBM) und das Deutsche Komitee zur Verhütung von Blindheit ergreifen folgende Maßnahmen, um vermeidbare Blindheit zu bekämpfen: Aufklären über Blindheitsursachen und den Zusammenhang von Armut und Blindheit Hauptursachen von Blindheit kosteneffizient bekämpfen Aus- und Weiterbildung von Augenärzten und medizinischem Personal Ausbau der augenmedizinischen Infrastruktur (Bau und Ausstattung von Kliniken) Woche des Sehens 2019

2.4 Neue App hilft Augenlicht retten Tawa aus Simbabwe ist ein intelligentes Mädchen. Trotzdem hat die Achtjährige in der Schule Probleme: Sie kann kaum lesen und schreiben, weil sie immer schlechter sieht. Ihre Mutter weiß sich keinen Rat, da schlägt Tawas Lehrer vor, in die 50 Kilometer entfernte Augenklinik in Harare zu reisen, die von der Christoffel-Blindenmission (CBM) unterstützt wird. Dort sei die Behandlung für arme Menschen kostenlos. Das macht Tawa und ihrer Mutter Mut. Für die Bustickets müssen sie erst sparen, aber bald ist es soweit und Mutter und Tochter reisen in die Klinik. Der Augenarzt bestätigt: Tawa hat Grauen Star und braucht schnell eine Operation. Denn Kindern mit angeborenem Grauen Star kann geholfen werden, solange sich ihr Gehirn und ihre Augen noch entwickeln. Einen Tag später liegt schon alles hinter Tawa und als der Verband abgenommen wird, ist klar: Tawa kann sehen! Jetzt kann sie in ihrem Leben nach vorne schauen. Für Tawa ging es noch mal gut aus, doch ihr Schicksal war vom Glück abhängig. Damit es künftig keine Frage des Glücks oder Zufalls ist, ob jemand sehen kann oder nicht, arbeiten das DKVB und die CBM stets an neuen Möglichkeiten, um in medizinisch unterversorgten Gebieten Hilfe zu leisten. Eine neue Smartphone-App hilft künftig dabei, Augenerkrankungen und Sehschwächen frühzeitig zu erkennen und noch mehr Menschen so wie Tawa helfen zu können. Tawa aus Simbabwe hatte Glück – doch das soll künftig nicht mehr nötig sein. Bild: CBM/Diemer Woche des Sehens 2019

2.4 Vorteile auf einen Blick Sehtest mit der App: Laien testen Viele Untersuchungen in kurzer Zeit Automatische Info-SMS an Eltern und Lehrer Flächendeckende Tests Überweisung an Fachkräfte nach Bedarf In Simbabwe setzt die CBM die Smartphone-App seit diesem Jahr an Schulen ein. Die App hat viele Vorteile zur herkömmlichen Methode. Sie ist zum Beispiel besonders kostengünstig und effizient, denn: auch Nicht-Mediziner (Laien) können nach kurzer Einweisung die Tests durchführen und mögliche Sehschwächen feststellen. Da jeder Test nur wenige Minuten dauert, können damit viele Untersuchungen in kurzer Zeit durchgeführt werden. Eltern und Lehrer erhalten automatisch SMS-Nachrichten mit einem Simulationsbild, das Auskunft darüber gibt wie ihr Kind/ihre Schüler sehen können und was die nächsten Schritte sind, um Ihnen zu helfen. Weitere SMS erinnern bei Bedarf an anstehende Termine bei einem Optiker oder Augenarzt. Zuerst sollen Kinder in Schulen untersucht werden, doch später sollen die Tests flächendeckend möglichst alle Menschen erreichen. Auf diese Weise werden nur die Kinder an Fachkräfte überwiesen, die tatsächlichen Hilfebedarf haben. Das verringert deutlich die Arbeit der Fachkräfte und gibt diesen mehr Zeit für kompliziertere Fälle. So sieht Tawa ihre Mitschüler. Bild: CBM Woche des Sehens 2019

2.4 Untersuchung mit der Sehtest-App Smartphone-App zeigt auf, wer Hilfe braucht und wer nicht. Was bislang mit Schrifttafeln untersucht und mit Karteikarten festgehalten wurde und noch wesentlich mehr, geht jetzt mit einer Sehtest-App. Der Umgang mit der App ist schnell gelernt und der Sehtest ist einfach durchzuführen. Der Untersuchte muss ein Auge abdecken und dann mit der Hand zeigen in welche Richtung das „E“ offen ist. Bei jeder Antwort streicht der Untersucher in die angezeigte Richtung. Wenn die Antwort richtig ist verkleinert sich das E zusehends, ist sie falsch, wird das Symbol wieder größer und gibt schließlich ein Ergebnis bekannt. Der Sehtest ersetzt keinen Arztbesuch und gibt auch keine genaue Auskunft darüber wie gut oder schlecht jemand sieht. Doch hiermit lässt sich sehr schnell aus einer großen Menge Menschen ermitteln, wer augenmedizinische Hilfe braucht und wer nicht. Die App ist im Google-Play-Store zum kostenlosen Download zu finden unter: „Peek Acuity“ Bild: CBM/Hayduk Bild: CBM Woche des Sehens 2019

2.4 Hilfe für Einzelne und ganze Regionen Gesammelte Daten über Vorkommen von Augenkrankheiten und den Hilfebedarf machen künftig eine Infrastrukturplanung möglich. Die erfassten Daten geben auch Auskunft darüber, in welchen Landesteilen welcher Gesundheitsbedarf besteht. Sie können genutzt werden, um neue Gesundheitsstationen oder Krankenhäuser zu planen. Damit künftig alle Menschen rechtzeitig Hilfe bei Augenkrankheiten erhalten. Erste Einsatzländer der Smartphone-Sehtests in CBM-unterstützten Projekten sind Pakistan und Simbabwe. Bild: CBM Woche des Sehens 2019

Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Helfen Sie mit, damit Kinder und Erwachsene rechtzeitig Hilfe erhalten. Damit die Menschen gar nicht erst erblinden oder bald wieder sehen können! Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Bild: CBM/Diemer Woche des Sehens 2019