Kondensator Michael Funke – DL4EAX

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 Präsentation transkript:

Kondensator Michael Funke – DL4EAX Kapitel 1.3.2 Fragen TC201 bis TC209 Michael Funke – DL4EAX

Der Kondensator an Gleichspannung Ein Kondensator kann in einem Gleichstromkreis elektrische Ladung und die damit zusammenhängende Energie in einem elektrischen Feld speichern. Je größer der Plattenabstand, desto kleiner die Kapazität. Bildquelle: Von Cepheiden - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5613903

Der Kondensator an Gleichspannung Sobald ein Kondensator mit einer Gleichspannungsquelle verbunden ist, springt der Strom auf den Maximalwert. Je länger der Ladevorgang dauert, desto weniger Strom fließt. Während der Strom in Richtung Null sinkt, steigt die Spannung auf den Maximalwert. Je größer die Spannung wird, umso größer wird der Widerstand des Kondensators. Ist der Kondensator voll, fließt kein Strom mehr und der Kondensatorwiderstand ist unendlich groß. Der Kondensator wirkt wie eine Sperre für den Gleichstrom. Bildquelle: Michael Funke – DL4EAX

Der Kondensator an Wechselspannung Bei einem Kondensator folgt die Spannung dem Strom um 90° (1/4 Schwingung) nach, weil sich der Konden-sator zuerst aufladen muss. Bildquelle: Von Hyperstryke - In Inkscape selbst erstellt, Gemeinfrei https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15604051

Blindwiderstand

Blindwiderstand Den kapazitiven Widerstand nennt man auch Blindwiderstand, weil dieser dem Strom einen Widerstand entgegenstellt, aber durch die Phasenverschiebung keine Leistung umgesetzt wird. Blindwiderstände speichern Energie nur zwischen und geben sie (in einer zweiten Halbwelle) wieder an die Spannungsquelle zurück.

Blindwiderstand 𝑋𝐶= 1 𝜔∙𝐶 Je höher die Frequenz, desto niedriger wird der kapazitive Blindwiderstand “XC“. Warum? Der Kondensator wird nicht mehr so lange aufgeladen und stellt damit der Spannung nicht mehr ein so großes Feld entgegen. 𝑋𝐶= 1 𝜔∙𝐶 𝜔=2∙𝜋∙𝑓

Blindwiderstand 𝜔=2∙𝜋∙𝑓 𝜔 (kleines Omega) ist die Kreisfrequenz, sie ergibt sich aus dem Zeigermodell, welches in der Physik genutzt wird um periodische Vorgänge als Rotation eines Zeigers darzustellen. Bildquellen: Lucas V. Barbosa - Eigenes Werk, Gemeinfrei https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25112326 Pyrrhocorax in der Wikipedia auf Deutsch - Eigenes Werk des ursprünglichen Hochladers, Gemeinfrei https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25247926

Berechnung von Blindwiderstand und Kapazität

Blindwiderstand Wie groß ist der kapazitive Widerstand eines 100 pF Kondensators bei 10 MHz? 𝑿𝑪= 1 2∙𝜋∙𝑓∙𝐶 𝑿𝑪= 1 2∙𝜋∙ 10∙10 6 𝐻𝑧∙ 10∙100 −12 𝐹 𝑿𝑪=159 Ω

Kapazität 𝑅= 𝑈 𝐼 𝑅 ≙𝑋𝐶 𝐶= 1 2∙𝜋∙𝑓∙𝑋𝐶 An einem unbekannten Kondensator liegt eine Wechselspannung mit 10 V und 50 MHz. Es wird ein Strom von 4 mA gemessen. Welche Kapazität hat der Kondensator? Wir berechnen zuerst den Widerstand R nach dem ohmschen Gesetz. Danach setzen wir ihn als XC in die umgestellte Formel ein, denn Widerstand ist Widerstand. 𝑅= 𝑈 𝐼 𝑅 ≙𝑋𝐶 𝐶= 1 2∙𝜋∙𝑓∙𝑋𝐶

Kapazität Spannung: 10 V Strom: 4 mA Frequenz: 50 MHz 𝑅= 𝑈 𝐼 = 10 𝑉 4 𝑚𝐴 =70Ω 𝐶= 1 2∙𝜋∙𝑓∙𝑋𝐶 = 1 2∙𝜋∙ 50∙10 6 𝐻𝑧∙70Ω =45𝑝𝐹

Verluste

Verluste Es entstehen zwar Verluste am Dielektrikum, diese sind in der Praxis aber zu vernachlässigen. Die Verluste werden durch den Verlustfaktor tan δ (Tangens Delta) angegeben, der dem Kehrwert des Gütefaktors entspricht. Die Verluste werden im Ersatzschaltbild durch einen parallel geschalteten Widerstand dargestellt. Bildquelle: Jens BothVector:Hazmat2 -  Elko-Ersatzschaltbild-Wiki-07-02-08.jpg:, CC BY-SA 3.0 https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18062294

Ein Vergleich

Ein Vergleich Man kann den Zusammenhang zwischen Wirk-, Blind- und Scheinwiderstand auch so erklären: Bildquelle: Thcipriani - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0 https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=70328709 Modifiziert durch Michael Funke – DL4EAX

Wer mehr wissen will, darf gerne fragen! Das war es leider schon! Wer mehr wissen will, darf gerne fragen!

Initiales Autorenteam: Michael Funke - DL4EAX Willi Kiesow – DG2EAF Änderungen durch: Hier bitte Ihren Namen eintragen, wenn Sie Änderungen vorgenommen haben. Sie dürfen: Teilen: Das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten. Bearbeiten: Das Material verändern und darauf aufbauen. Unter folgenden Bedingungen: Namensnennung: Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders. Nicht kommerziell: Sie dürfen das Material nicht für kommerzielle Zwecke nutzen. Weitergabe unter gleichen Bedingungen: Wenn Sie das Material verändern oder anderweitig direkt darauf aufbauen, dürfen Sie Ihre Beiträge nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreiten. Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten. Details: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/