Hugo von Hofmannstahl 1874 in Wien geboren Er studierte Jura und Romanistik Er arbeitet mit Richard Strauss zusammen. Er besuchte oft die Wiener Kaffeehäuser Er lernte Hermann Bahr und Arthur Schnitzler kennen.

> Vertreter des Symbolismus und des Impressionismus > Er hat keine Interesse an gesellschaftlichen und politischen Problemen. Die Schöneitskult steht im Mittelpunkt seines Lebens und seiner Werken. Hauptthemen: Die Isolation der Kunst und die Trennung zwischen Kunst und Leben  der Kuenstler bekommt keine Anerkennung von der Gesellschaft, weil er nichts nuetzliches fuer die Gesellschaft produziert ; Die Probleme des Ich Die Entfremdung des Menschen in einer Zeit von grossen Umstürze: - der Aufbruch des ersten Krieges; - die Entdeckung des Unbewussten; - die Industrialisierung

-Was ist die Kunst für Hofmannsthal? Die Kunst spiegelt der inneren Welt des Dichters, der mit seinem Werk das echte Wesen des Leben beschreibt. Nur durch das Gedicht ist möglich, den Sinn des Lebens umzufassen.

Ballade des äußeren Lebens Und Kinder wachsen auf mit tiefen Augen, Die von nichts wissen, wachsen auf und sterben, Und alle Menschen gehen ihre Wege. Und süße Früchte werden aus den herben Und fallen nachts wie tote Vögel nieder Und liegen wenig Tage und verderben. Und immer weht der Wind, und immer wieder Vernehmen wir und reden viele Worte Und spüren Lust und Müdigkeit der Glieder. Und Straßen laufen durch das Gras, und Orte Sind da und dort, voll Fackeln, Bäumen, Teichen, Und drohende und totenhaft verdorrte… Wozu sind diese aufgebaut? und gleichen Einander nie? und sind unzählig viele? Was wechselt Lachen, Weinen und Erbleichen? Was frommt das alles uns und diese Spiele, Die wir doch groß und ewig einsam sind Und wandernd nimmer suchen irgend Ziele? Was frommts, dergleichen viel gesehen haben? Und dennoch sagt der viel, der ”Abend” sagt, Ein Wort, daraus Tiefsinn und Trauer rinnt Wie schwerer Honig aus den hohlen Waben.

Die Themen: die Vergänglichkeit des Lebens, die Flüchtigkeit aller irdischen Dinge und der Gegensatz zwischen Schein und Sein.

Analyse Thema des Verfalls und der Traurigkeit “… nichts wissen, wachsen auf und sterben…”(V.2) “… fallen nachts wie tote Vögel nieder..” (V. 5) Vergänglichkeit von Menschen, Tieren, Nahrung und Umwelt (Kinder, Menschen, Vögel, Früchte; V.1-6)

Frage nach dem Sinn des Lebens (Strophe 5-7) “Wozu ist diese aufgebaut ?” “Was frommt’s, dergleichen viel gesehen haben ?” Das Werden, der Gang des Universums und die Tätigkeit des Menschen in der Umwelt: “ und immer weht der Wind..” (V. 7) “und Strassen laufen durch das Gras und Orte..” (V.10)

Die einzige Antwort auf die Frage über den Sinn des Lebens ist der Abend (V.20). Dieses Wort hat einen grossen Symbolwert. Er stellt das Ende dar, das das Geheimnis des Lebens erklären kann. Der Abend, der auch als Symbol für den Tod betrachtet wird, ist das Bild von der Enthüllung.