Radfahren in Krems Klaus Otepka
Kremser Radfahrer*innen Auf Alltagswegen, 5-10% des Verkehrsaufkommens: nicht mehr die älteren Frauen (mit Kopftuch), ganz wenig Kinder und Jugendliche, kaum Männer zw. 30 und 50 - eher Frauen, einige Student*innen. In der „schönen“ Zeit und Freizeit: Touristen, Radsportler, (zugezogene) Jungfamilien. Touristen – 200.000/ Jahr am Donauradweg, verunglimpft als Radterroristen, werden verstärkt am anderen Donauufer vorbeifahren und das Geld nicht herüber werfen Klaus Otepka
Krems ist eine Stadt der AutofahrerInnen 25.000 Einwohner, 5000 Nebenwohnsitze, 19.000 angemeldete KFZ, 12.000 Haushalte, 5.200 Auspendler, 16.000 Einpendler – zu Stoßzeiten sind etwa 30.000 Menschen am Weg. Das ist mit MIV niemals zu schaffen! Klaus Otepka
Wer könnte auf das Rad um- und aufsteigen? - „die Überzeugten“ : 1% Radfahren ist Teil der persönlichen Identität, geradelt wird immer und überall. - „die Alltagsradler“ : 7% hat Freude und Spaß am radeln, fühlt sich meist sicher, bevorzugt komfortable Radinfrastruktur, hat aber auch kein Problem im dichten, flotten Mischverkehr. + „die Hoffnungsträger“ : gut 60% sind interessiert, speziell Spaß wie gesundheitliche Argumente punkten, stellen hohe Ansprüche an eine komfortable Radinfrastruktur. Sind im Mischverkehr unsicher bis ängstlich, schnell verschreckt durch hohe Geschwindigkeiten der KFZ und knappe Überholmanöver. - „die Ausschließenden“: etwa 30% können oder wollen definitiv nicht Roger Geller, Studie des Office of Transportation, Portland/Oregon, in: Drahtesel 4/18 - „die Überzeugten“: 1% Radfahren ist Teil der persönlichen Identität, geradelt wird immer und überall. - „die Alltagsradler“: 7% hat Freude und Spaß am radeln, fühlt sich meist sicher, bevorzugt komfortable Radinfrastruktur, hat aber auch kein Problem im dichten, flotten Mischverkehr. + „die Hoffnungsträger“: gut 60% sind interessiert, speziell Spaß wie gesundheitliche Argumente punkten, stellen hohe Ansprüche an eine komfortable Radinfrastruktur. Sind im Mischverkehr unsicher bis ängstlich, schnell verschreckt durch hohe Geschwindigkeiten der KFZ und knappe Überholmanöver. - „die Ausschließenden“: etwa 30% können oder wollen definitiv nicht Beim Geld – Kleinvieh macht auch Mist, bei der Umwelt – „Peanuts“ Radfahren und Klima – von 5 auf 25% Verkehrsanteil: 1 Radfahrer*in,15km, 230 Arbeitstage: - 500 kg CO2 1000 RF, 5%: - 500 t CO2 5000 RF, 25%: - 2500 t CO2 Klaus Otepka
Positive Effekte von mehr „zu Fuß“ und „Rad“ - CO2 global - regional ↓ Dürre, Feuer, Überschwemmung, Infektionen, Erreger & Überträger, „Umweltmigration“ - Luftverschmutzung lokal - regional ↓ Herzkreislauf-, Atemwegs-, Krebserkrankungen - Lärm lokal ↓ Stress, Aggression, Schlafstörungen - Unfälle regional ↓ Schwerstverletzte + Soziales Leben ↓ Isolation ↑ Begegnungsraum + Körperliche Aktivität personal ↓ Herzkreislauf-, Stoffwechselerkrankungen ↑ gesünder und „fitter“ mehr Bahn statt Flugzeug und KFZ -– im Verkehr „global“ die größte Bedeutung Klaus Otepka
Wie ist die Radinfrastruktur in Krems? – die Lücken sind größer als der Bestand bruchstückhaft, holprig, veraltet, schmal, oft verstellt, durch Baustellen unterbrochen, z.T. kein Winterdienst, die „Betroffenen“ nicht eingebunden, Diktat KFZ Verkehr. Klaus Otepka
…es wird besser! Wenn Maßnahmen fürs Radfahren in Krems nicht als zusätzliche „Belastung“ und Ärgernis, sondern als längst notwendige Pflicht mit Nachholbedarf angesehen wird. Wenn Radverkehrsprojekten in Krems ausreichend finanzielle und personelle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Wenn wir Kremser wieder anfangen, uns auf der Straße respektvoller zu begegnen. Politk – Fachmeinung und Fachwissen! Statt Ohr nur am Stammtisch Verwakung – einfachere, schnellere Abläufe und Abwicklung Derzeit: die „anderen“ sind ein mühsames Hindernis im Weg Klaus Otepka
Radverkehrsprojekte ab heute Potential Einbahnöffnungen – den Fachleuten glauben! Bewusstseinsbildende Maßnahmen Radfreundliches Baustellenmanagement, spez. Ringstraßenradweg kleine Mängel schnell(er) beheben. „Schulstraßen“ verordnen mittelfristig fahrbare Verbindungen zwischen Kremstal und Ringstraße/Wachaustraße Anbindung Radweg Bertschingerstrasse an Schulzentrum und Ringstraßenradweg legalisierte Zufahrt in die Altstadt über die Alauntalstraße „echten“ Radfahrbeauftragte/n langfristig Fertigstellen von Neben – und Erschließungsrouten Anbindung der Nachbargemeinden Fertig in der Schublade Klaus Otepka