Schwerpunkt „Markt und Staat“

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 Präsentation transkript:

Schwerpunkt „Markt und Staat“ Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie Zweite Studienphase im Bachelor Info-Veranstaltung Schwerpunkt „Markt und Staat“   Ansprechpartner für „Markt und Staat“: Prof. Dr. Andreas Roider Prof. Dr. Fabian Kindermann

1. Ziele und Themen des Schwerpunkts Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie 1. Ziele und Themen des Schwerpunkts   In der Volkswirtschaftslehre wird das Verhalten von Marktakteuren (Haushalte, Unternehmen) und die Koordinationsfunktion von Marktprozessen betrachtet. Erster Hauptsatz der Wohlfahrtstheorie als Grundlage für das Vertrauen in den Markt als Allokationsmechanismus: „Ein vollkommener Konkurrenzmarkt führt (unter idealen Bedingungen) zu einer Pareto-effizienten Allokation.“ … ABER …

Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie Die für ein effizientes Funktionieren eines Marktes erforderlichen Bedingungen sind vielfach nicht erfüllt:   Es gibt externe Effekte („Externalitäten“) und öffentliche Güter, z.B. im Bereich des Umweltschutzes (Feinstaub, Smog, Klimawandel). Auf Märkten herrscht nicht immer vollständiger Wettbewerb. Entscheidungsrelevante Informationen stehen nicht allen Marktteilnehmern in gleichem Maße zur Verfügung (= asymmetrische Information) Entscheider sind nicht immer völlig rational. Gibt es den „Homo Oeconomicus“?

Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie Zentrale Fragestellungen: Können Staatseingriffe Marktversagen beseitigen? Und wie sollten diese ausgestaltet sein? Handeln Individuen strategisch? Und was bedeutet das für Allokationen? Wie können wir Mechanismen gestalten (mechanism design), die Fehlallokationen verhindern?

Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie Lehrangebot von Prof. Kindermann: Staatseingriffe zur Internalisierung von Externalitäten (bspw. Umweltproblemen) und zur Bereitstellung öffentlicher Güter Umgang mit adverser Selektion (insb. auf Versicherungsmärkten) Lehrangebot von Prof. Roider:   Strategisches Verhalten Verhaltensökonomische Überlegungen (behavioral economics) hinsichtlich der Bedeutung von Fairness, Vertrauen und eingeschränkter Rationalität Gestaltung von Anreizmechanismen zur Verhaltenssteuerung

2. Kurse Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie   Zwei Pflichtkurse: Finanzwissenschaft Mikroökonomie III (= Spieltheorie) Wahlpflichtkurse (zwei von 14 Kursen): Siehe Modulkatalog Alle Kurse bestehen aus 2 SWS Vorlesung & 2 SWS Übung, erbringen 6 ECTS und bauen auf den Mikro-Kursen der 1. Bachelor-Phase auf.  Zusätzliche Seminare ergänzen das Studienangebot.

Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie Pflichtkurs „Finanzwissenschaft“ Marktversagen hat viele Facetten: Produktionsprozesse können die Umwelt verschmutzen. Wichtige öffentliche Güter (von Straßen bis zur Verteidigung des Landes) können oft nicht von Privatpersonen bereitgestellt werden. Versicherer suchen sich gezielt Versicherte mit geringen Schadensrisiken. Unter welchen Umständen geben solche Beobachtungen Anlass zum Eingriff des Staates in das Marktgeschehen? Und brauchen wir für einen Staatseingriff immer gleich Steuern und Regulierungen?

Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie Pflichtkurs „Mikroökonomik III“ (= Spieltheorie) Optimale Entscheidungen sind in der Regel strategisch, d. h. sie hängen davon ab, wie die anderen Akteure sich verhalten. Dies gilt für Unternehmen im Wettbewerb Bieter in Auktionen Verhandlungspartner Kollegen, die sich um eine Beförderung bemühen Politiker, die um ihre Wiederwahl kämpfen, ... Welche Vorhersagen / Handlungsempfehlungen können wir als Ökonomen in derartigen interdependenten Entscheidungssituationen machen?