Seit 50 Jahren engagieren sich Brot für alle, Fastenopfer und später auch Partner sein mit der Ökumenischen Kampagne für eine gerechtere Welt. Der Einsatz für Menschenrechte und Menschenwürde zieht sich wie ein roter Faden durch die Kampagnen der letzten Jahrzehnte. So auch in der Jubiläumskampagne 2019, wo die Stärkung der Rechte der Frauen im Kontext des Rohstoffabbaus das zentrale Anliegen ist.
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Als mutige Akteurinnen setzen Frauen sich für ihre Rechte und Lebensgrundlagen ein und kämpfen für eine Wirtschaft, die Menschenrechte achtet und der Umwelt Sorge trägt. Um diesen Erfolg zu sichern, müssen die Rechte der Frauen gestärkt werden. Viele unserer Partnerorganisationen im globalen Süden berichten von den katastrophalen Auswirkungen, die die Gewinnung von Rohstoffen – seien es mineralische wie Coltan für Smartphones, metallische wie beispielsweise Gold, aber auch agrarische, dazu gehören Soja, Zuckerrohr oder Palmöl, oder energetische wie Erdöl, Kohle, Wasserkraft durch transnationale Unternehmen – mit sich bringen. Für Frauen ist die Situation besonders dramatisch: Sie haben kaum Zugang zu Informationen und werden weder von den Unternehmen, dem Staat noch der eigenen Gemeinschaft in Entscheidungsprozesse miteinbezogen, obwohl sie von den Folgen meist am stärksten betroffen sind. Ohne sauberes Wasser, faire Arbeitsbedingungen und Zugang zu Land ist es ihnen kaum möglich, die Familie zu ernähren. Doch immer mehr Frauen in Afrika, Südamerika oder Asien wehren sich: Zunehmend fordern Akteurinnen selbstbewusst ihre Rechte ein, wehren sich gegen Menschenrechtsverletzungen, schliessen sich zusammen und stärken sich gegenseitig. In unseren Partnerorganisationen gibt es eine Vielzahl von Frauen, die auf unterschiedliche Weise zeigen, wie frau für ihre Rechte kämpft. Sei es als Anwältin wie Soeur Nathalie, die auch Nonne ist, Kleinbäuerinnen und Kleinbauern verteidigt und sich dafür einsetzt, dass diese Menschen zu ihrem Recht kommen. In den Philippinen ist es Sister Mary John, die sich gegen die Unterdrückung von Frauen auflehnt. Oder Bembet Madrid, die zu Gendergerechtigkeit und Gemeindeentwicklung arbeitet. Die Ärztin Nong aus Laos, die sich dafür einsetzt, dass Kinder und Frauen eine selbstbestimmte Zukunft haben, Lehrerinnen, Wissenschaftlerinnen oder Aktivistinnen wie Marie Crescence Ngobo in Kamerun, Bauernführerinnen, Arbeiterinnen … Sie alle treten als Hüterinnen und Kämpferinnen für ihr Territorium und den Schutz der Erde auf.
13. April 2019 Ökumenischer Festgottesdienst und Jubiläumssuppentag in Bern 10.30 Uhr: Ökumenischer Festgottesdienst in der Heiliggeistkirche mit prominenten Gästen, Chor der Nationen, Tanzperformance und einer Dialogpredigt Ab 11.30 Uhr: Suppentag auf dem Bahnhofplatz Bern. Mit der Jubiläumssuppe bedanken sich die drei Werke bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern – ob als Einzelperson, Gruppe, Pfarrei oder Kirchgemeinde: Wir heissen Sie alle herzlich willkommen! Wir, Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein begehen unsere Feier mit einem ökumenischen Festgottesdienst - am 13. April 2019 in der Heiliggeistkirche in Bern. Diesen einen Tag widmen die drei Werke ihren wichtigsten Botschafterinnen und Botschaftern – Ihnen! Ob als Einzelperson, Fastengruppe, Pfarrei oder Kirchgemeinde: Wir heissen Sie alle herzlich willkommen! Mit dem anschliessenden Jubiläums-Suppentag auf dem Bahnhofplatz in Bern bedanken wir uns bei Ihnen. Nur dank Ihrer Mithilfe und Unterstützung können wir 2019 auf erfolgreiche 50 Jahre Ökumenische Kampagne zurückblicken und feiern. Die ökumenische Bewegung hat vieles selbstverständlich werden lassen, was um Mitte des 20. Jahrhunderts noch undenkbar war. Dazu gehören konfessionsübergreifende Gottesdienste, Bibel-, Gebets- und Gesprächskreise, Begegnungen und Gemeindefeste.
Kampagnengast Brot für alle Marie Crescence Ngobo, Kamerun Mitarbeiterin von «RADD» (Réseau des Acteurs du Développement Durable), einer Partnerorganisation von Brot für alle Sie unterstützt einerseits Frauenverbände bei der Entwicklung von Projekten, zur Sicherung des Lebensunterhalts und der Verbesserung der Ernährungssicherheit. Andererseits gilt ihre Unterstützung den Frauen in ihrem Kampf um Landrechte. Sie klärt darüber auf, welche Auswirkungen industrielle Monokulturen, im Falle von Kamerun vor allem Ölpalmplantagen, haben. Während der Kampagnenzeit erzählen Expertinnen aus unseren Partnerorganisationen über ihre Erfahrungen mit der Kampagnenproblematik – sei es bei Pfarreien, Kirchgemeinden, Schulen oder für die Medien. Einsatzzeit: 8. – 25. März 2019 Sprache: Französisch (Übersetzung gewährleistet) Einsatzmöglichkeiten: Kirchgemeinden, Pfarreien und Schulen Kosten: Ab Fr. 300.-, je nach Art des Einsatzes Kontakt: Seline Friedli; friedli@bfa-ppp.ch, 031 380 65 95.
Kampagnengast Fastenopfer Bembet Madrid, Philippinen Koordinatorin des Fastenopfer Landesprogramms Philippinen Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Gendergerechtigkeit und Gemeindeentwicklung, sowie die Stärkung von Frauen und indigenen Gemeinschaften. In Workshops und Referaten weist sie auf die grosse Bedeutung der Menschenrechte hin und zeigt auf, wie die Zivilgesellschaft in ihrem Land weiter gestärkt werden kann. Einsatzzeit: 23. März – 7. April 2019 Sprache: Englisch (Übersetzung gewährleistet) Einsatzmöglichkeiten: Kirchgemeinden, Pfarreien und Schulen Kosten: Ab Fr. 300.-, je nach Art des Einsatzes Kontakt: Daniel Wiederkehr; wiederkehr@fastenopfer.ch, 041 227 59 48.
Externe Referentinnen Li Hangartner, freischaffende feministische Theologin Marie-Claire Pellerin, Geschäftsführerin der Claro Fair Trade AG Li Hangartner hat sich als Bildungsbeauftragte des Romero Hauses, COMUNDO, mit der gesellschafts-politischen Situation von Frauen und den strukturellen Zusammenhängen von Ausbeutung und Gewalt beschäftigt. Marie-Claire Pellerin arbeitet seit 1995 in verschiedenen leitenden Funktionen bei Claro und ist langjähriges Mitglied der Business Professional Women. Seit 2013 ist sie Geschäftsführerin der Claro Fair Trade AG Kontakt: Li Hangartner, 041 360 29 26, li@lihangartner.li Kosten: Honorar Fr. 500.-, je nach Art des Einsatzes oder nach Absprache, plus Reisespesen Kontakt: Marie-Claire Pellerin, 032 356 07 00, marie-claire.pellerin@claro.ch Kosten: Honorar Fr. 500.-, je nach Art des Einsatzes oder nach Absprache, plus Reisespesen
ReferentInnen der Werke Tina Goethe, Teamleitung Recht auf Nahrung, Brot für alle Romana Büchel, Fachverantwortliche Geschlechtergerechtigkeit, Fastenopfer Karin Mader, Verantwortliche «Menschenrechte im Elektrosektor», Brot für alle Doro Winkler, Verantwortliche für Internat. Programm Rohstoffe und Menschenrechte, Fastenopfer Rita Gemperle, Fachverantwortliche Pastoral und Sensibilisierung, Fastenopfer Andreas Frei, Fachverantwortlicher Bildung und Theologie, Brot für alle Stephan Tschirren, Fachverantwortlicher Bildung und Katechese, Brot für alle Daniel Wiederkehr, Fachverantwortlicher Theologie, Bildung, Politik, Fastenopfer
Fastenkalender Ein Blick in den Koffer… …engagierter Frauen im Süden, Und Fragen an uns, wo wir auf der Lebensreise «Zwischenhalte» einlegen. Zum Beispiel… …bei uns selbst? …in der Stille? …in der Gemeinschaft? Und abschliessend ein gemeinsames Ankommen bei den Texten der Karwoche. Der diesjährige Fastenkalender nimmt uns mit zu stillen Orten oder zu uns selbst. Wir entdecken, was Frauen, die sich in ihren Projekten für andere starkmachen auf ihren Reisen mitnehmen und was für ihr Engagement unentbehrlich ist. Reisen Sie mit: Brechen auch Sie mit den Mitgliedern Ihrer Kirchgemeinde oder Pfarrei auf in eine bessere Welt. Was lassen Sie hinter sich? Wo wollen Sie etwas verändern? Vielleicht möchten Sie eine Gewohnheit ablegen? Oder mit anderen zusammen die Welt verändern?
Titel des Hungertuchs: «Mensch, wo bist du?» Der Künstler: Uwe Appold ist Designer, Bildhauer und Maler. Er lebt und arbeitet in Norddeutschland. Obligatorische Bildlegende: Das MISEREOR-Hungertuch 2019: «Mensch, wo bist du?» von Uwe Appold © MISEREOR Das Blau zieht den Blick tief hinein in das Bild. Steht es für den Himmel oder den Ozean? Der Künstler Uwe Appold lässt die Frage offen. So wie er vieles offen lässt im symbolstarken Hungertuch. Er gibt ihm den Titel «Mensch, wo bist du?». Der Künstler hat mit Erde aus Getsemani gearbeitet. Diese trägt den schwebenden, goldenen Ring und das «gemeinsame Haus» mit der offenen Tür. Sie alle sind Ausdruck der Liebe Gottes, die ganz besonders den Ausgegrenzten gilt. Die Vielfalt von Farben und Formen lässt Raum für eigene Zugänge. Titel des Hungertuchs: «Mensch, wo bist du?» Wo bist du, Mensch? Wo bist du in der Welt mit ihren vielfältigen Herausforderungen? Für den Künstler Uwe Appold ist dies die Ausgangsfrage des Bildes. Er hat die Frage mit der Gestaltung des Bildes auf seine Art beantwortet und lädt uns ein, im Entdecken und Entschlüsseln seines Bildes unsere eigenen Antworten zu finden. Einführungstext zum Hungertuch: Werkheft feiern (Seiten 14-15). Bildlegende: Das MISEREOR-Hungertuch 2019: «Mensch, wo bist du?» von Uwe Appold © MISEREOR
Meditationsheft Die Autorin Hildegard Aepli arbeitet als Pastoralassistentin und als Mitarbeiterin des Pastoralamtes im Bistum St.Gallen. Sie ist freiberuflich tätig als Exerzitienleiterin und Geistliche Begleiterin. Sie war Pilgerin „Zu Fuss nach Jerusalem 2011“ und „Für eine Kirche mit den Frauen 2016“. Die Texte des Meditationsheftes sind in leichter Sprache verfasst. Der Künstler Uwe Appold ist Diplom-Designer, Bildhauer und Maler. Er lebt und arbeitet in Flensburg. Grundlage für seine Werke sind philosophische und religiöse Schriften, Dichtung und Musik. In seinen Arbeiten sucht er nach «anderen» Wegen der Verkündigung. www.uwe-appold.de
Werkheft feiern Ökumenischer Familiengottesdienst zur Erzählung von der hartnäckigen Witwe und dem Richter (Lk 18,2ff.): «Was geht mich das an?» Ökumenischer Gottesdienst zum 50-Jahr-Jubiläum der ökumenischen Kampagne: Eine symbolische oder echte «Solidaritätssuppe» wird verbunden mit der Geschickte von Marta und Maria (Lk 10,38ff). Jugendgottesdienst zum Thema «Herz Schritt Macher» Einführung neues Hungertuch, inkl. Predigtvorschlag Predigtanregungen zu: - Mt 1,1-32 (ungeahnte Menschwerdungen Gottes) - Spr 31,10-31 (eine sprichwörtlich gute Frau) - Joh 20,1-18 (Maria Magdalena – Botschafterin des Lebens) - Joh 13,1-20 (Unsichtbare Hände im Abendmahlssaal) - Ez 28, 1-18 (Was ist uns heilig?) Zur Vertiefung gibt es auf Seite 23 einen Hinweis auf zwei theologische Impulstexte (Nancy Cardoso aus Brasilien und Eduardo Gudynas aus Uruguay)
Werkheft lernen Zyklus 1: Was du tust, will ich auch Rollenbilder, Gerechtigkeit, Südafrika Zyklus 2: Radio Amina: Ich will, Chancengleichheit, dass ihr Männer zuhört! Geschlechter, Nigeria Zyklus 3: Der Traum von einer Stereotypen, Träume neune Wirklichkeit Philippinen Jugendarbeit: Kurzspiele und Übungen zu Geschlechterrollen und Chancengleichheit Impuls zum Hungertuch: Ein Bild entdecken Kinderportraits aus den Philippinen Zusätzliche Bildungsangebote: Bibliodrama mit Bruno Fluder und Workshop «Blick über den Tellerrand» Leitthema: «Träume sprengen Grenzen» Weitere Informationen und Beilagen finden Sie wie jedes Jahr auf www.sehen-und-handeln.ch/lernen.
2 Filme zum Kampagnenthema Jakarta Disorder Dokumentarfilm von Ascan Breuer 87 Min., ab 16 Jahren. Der Film handelt von den Herausforderungen, vor denen die junge Demokratie des grössten islamischen Landes der Welt steht. Mit Oma Dela, die im Slum lebt, und der Intellektuellen Wardah Hafidz tauchen wir ein in die tropische Megacity Jakarta. No problem! Solaringenieurinnen für Afrika Film von Yasmin Kidwai (Indien | Tanzania 2012) 28 Min. Englisch UT Deutsch Der Film begleitet eine Gruppe von Frauen aus Liberia, Malawi, Sudan und Tansania, die im indischen Rajasthan im «Barefoot College» zu Solaringenieurinnen ausgebildet werden. Die für die Kampagne empfohlenen Filme beleuchten verschiedene Aspekte des Kampagnenthemas.
Es gibt noch weitere Filme zum Kampagne-Thema auf der Webseite sehen-und-handel.ch > Materialien & Aktionen Verleih: Die mit Video on Demand (VOD) bezeichneten Filme können auf der Website www.filmeeineweltvod.ch gemietet werden. Die Filme sind ansonsten bei den kirchlichen Medienstellen ausleihbar. Eine Übersicht finden Sie auf der Website www.relimedia.ch unter «Medienstellen CH». Verkauf: éducation21, Monbijoustr. 31, Postfach, 3001 Bern Tel. 031 321 00 22, verkauf@education21.ch, www.education21.ch Relimedia, Gemeindestrasse 11, 8032 Zürich Tel. 044 552 26 60, info@relimedia.ch, www.relimedia.ch
Input-Theater «Wirtschaften Frauen anders?» Ein Stück zum weiblichen Zugang zur Ökonomie Frau Dr. Haiba Watson beschäftigt sich mit Feldern der Ökonomie. Nicht nur in der Land- auch in der Weltwirtschaft finden sich ausgetrocknete, steinige Äcker. Vor allem dort, wo wenig bis keine Rendite zu holen ist, wo weltweit Frauen sich abrackern und keinen grünen Zweig sehen. Haiba Watson verfolgt ein neues Projekt, das sie heute Investorinnen und Investoren vorstellen will…. Autor: Martin Hennig, Spiel: Meryl Marty Anfragen: Markus Baumann, info@artlink.ch, 031 311 62 60 Dauer: 20 Minuten Kosten: Fr. 400.– plus Reisespesen Unterlagen: Bei einer Buchung erhalten Sie den Stücktext, Bildmaterial für Ihre Werbung und Animationshinweise für ein Gespräch zum Kampagnenthema. Letztes Jahr 32 Anfragen, 23 Aufführungen… Danke! Weitere Kulturangebote artlink, Büro für Kulturkooperation, bietet künstlerische Workshops für Kinder und Jugendliche an und vermittelt Musikerinnen und Musiker aus Afrika, Lateinamerika und Asien. Foto: Schauspielerin Carine Kapinga
Rosenaktion Samstag, 30. März 2019 Bestellungen ab Mitte November unter www.sehen-und-handeln.ch/rosen Oder: Spenden mit der App «Give a Rose» Mit der App kann man eine Rose oder einen ganzen Rosenstrauss erwerben, mit einer Widmung versehen und teilen. Die Rosenaktion ermöglicht den Kirchgemeinden, Pfarreien und der Ökumenischen Kampagne einen direkten Kontakt zu den Menschen auf der Strasse. Anregende Gespräche können Türen öffnen und unserem gemeinsamen Anliegen für eine gerechtere Welt Gehör verschaffen. «Give a Rose» ergänzt unseren Rosenverkauf auf der Strasse optimal: Wer eine Rose kauft, kann mit der App auch eine digitale Rose verschenken. Wer keine Rose kaufen will, erhält mit der App die Möglichkeit, für eine symbolische Rose zu spenden. Der Erlös fliesst in das ökumenische Programm in Guatemala.
Fastengruppen Über 100 Fastengruppen für das Recht auf Nahrung! Bereits über 1600 Fastende… …in rund 120 Fastengruppen schweizweit. Weitere Infos auf www.sehen-und-handlen.ch: Auf einer interaktiven Karte der Homepage werden laufend die angemeldeten Gruppen aufgeschaltet. Entdecken Sie die drei Dimensionen des Fastens Kontakt: Fastenkoordinatorin Dorothea Loosli 079/ 377 84 73 mail@dorothealoosli.ch
Musterversandadressen Formular auf Webseite https://sehen-und-handeln.ch/musterversand-bfa https://sehen-und-handeln.ch/musterversand-fo
Vielen Dank für euer Engagement !