Thema 3: Basiswissen Spiritualität: Existenzielle Krisen.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Training im Christentum
Advertisements

Wer bin ich in Jesus Christus?
Wie lebt man mit Gott? Was ist Umkehr & Buße?.
Nachtschicht: Von Herz zu Herz am
Einsamkeit überwinden
FRAUEN IN AKTION General Conference Women’s MinistriesHandbuch für Evangelisation.
David Kern Baptisten Gemeinde Hohenacker Predigt March 6, 2016 Wichtige biblische Worte.
Die Geschichte vom Vater, den zwei Söhnen und der Arbeit im Weinberg Matthäus 21,
 Zeige mir Gott ! Herr, zeige uns den Vater [= GOTT] und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: Wer mich sieht, der sieht den Vater! Niemand.
Heilt Gott heute noch. EINFÜHRUNG Die Gemeinde sollte sich mit der Möglichkeit beschäftigen, dass Gott auch heute noch (auf übernatürliche Weise) heilt.
1. 2 Liebe contra Angst 3 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat Pein. (1. Joh. 4,18)
Köster `09 Studienseminar Köln Gesprächsführung im Unterricht Herausforderung "Lehrerfrage"
Wie man ein Zeugnis gibt Dr Rick Griffith, Singapore Bible College
Ergodynamik ® – bringen Sie Ihren Alltag in Bewegung! Ihre Referentin: Maria Musterfrau.
Wer ist der Heilige Geist. EINFÜHRUNG Die Person und das Wirken des Heiligen Geistes wurde lange: Ignoriert Missverstanden Wer ist der Heilige Geist?
Du bist der König der Juden? Reihe: Die letzten Tage von Jesus auf dieser Erde (1/7) Johannes-Evangelium 18,28-40.
Christliche Gehörlosen Gemeinschaft 1. Johannes 5,1-13 Wir brauchen keine unnotige Last tragen! 1. Johannes 5,1-13.
Thema: Freiheit der Nachfolge? Was wird anders im Leben als Christ? Text: Rö 6, 3-14.
Herzlich willkommen!.
Die Trainingsraum-Methode an der Realschule „Am Heimbach“
Johannes 11, (41-45) »Die Bibelstelle ist der Übersetzung Hoffnung für alle® entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002 by Biblica Inc.TM. Verwendet.
Wie komme ich in den Himmel. Johannes 3v1-16
1.
Wie kann ich an ihn glauben?
1.
«Es grüßen euch alle Gemeinden Christi.» (Röm. 16, 16)
Herzlich willkommen!.
Herzlich willkommen!.
ICF Zurich Logo 1.
Sucht und Abhängigkeit
Herausforderung FTD – Umgang und Strategien
Du, Herr, gabst uns dein festes Wort. Gib uns allen deinen Geist
Warum und wie bete ich.
«Heilige» Familiengeschichten
Gott für mich Was können wir jetzt noch sagen, nachdem wir uns das alles vor Augen gehalten haben? Gott ist für uns; wer kann uns da noch etwas.
Macht euch mit Gottes Sinn voll vom Weltlichen Sinn los.
TeD– Beratung in Schule
Habe ich den Heiligen Geist?
Wege aus der verzweiflung
Gemeinde in der Bibel.
Wer ist Jesus.
Wenn der Helfer kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch zum vollen Verständnis der Wahrheit führen. Denn was er sagen wird, wird er nicht aus.
Jesus verleiht innere Kraft und Geborgenheit
„Lernentwicklungsgespräch statt
Rainer Kunigk, Freiburg
Warum starb Jesus.
Bedarfsorientierte Krisenbehandlung
Thema 5: Basiswissen Spiritualität: Religionen und Kulturen.
Thema 8: Spirituelle Begleitung: Aufgaben der Hospizbegleiter:
daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt,
„N E U A N F A N G – braucht Vergebung !“
Reden ODER schweigen?.
1.
1.
1 Nach diesen Geschichten versuchte Gott Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich.
Gott ist Geist Gott ist Liebe
Thema 10: Spirituelle Begleitung: Aufgaben der Hospizbegleiter:
Thema 4: Basiswissen Spiritualität: Lebenssinn.
1.
leidenschaftlich | gemeinschaftlich | berufen
WIR SCHÜLER GESTALTEN UNSERE SCHULE MIT!
Apg 10,38 Der Dienst Jesu Apg 10,36-38 „Das Wort, das er den Kindern Israels gesandt hat, indem er Frieden verkünden ließ durch Jesus Christus — welcher.
Jesus ist ‘Gott mit uns’
The Story – Gottes grosse Geschichte mit uns
DER HEILIGE GEIST UND DAS NEUE LEBEN Römer 8,1–17.
Du bist, was du isst. Du bist, was du isst.
Matthäus Teil 1.
Das Fach „Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde“ stellt sich vor
Wir denken an Gott. Priester: Der Herr sei mit euch.
Messiaswunder.
 Präsentation transkript:

Thema 3: Basiswissen Spiritualität: Existenzielle Krisen

„Warum“ in der Bibel: Altes Testament Mose und die Frage nach Gott: „Da werden sie mich fragen: Wie heißt er? Was soll ich ihnen darauf sagen? Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin der ‚Ich-bin-da‘.” (Ex 3,13 f.)  Beistand statt Erklärung! (Entwurf und Idee: Dr. Christoph Seidl, Hospiz- und Palliativakademie Regensburg e.V.)

„Warum“ in der Bibel: Altes Testament Hiob und die Frage nach dem Leid: „Was tat ich dir, du Menschenwächter? Warum stellst du mich vor dich als Zielscheibe hin? Bin ich dir denn zur Last geworden?” (Hiob 7,20)  im Gespräch bleiben statt Erklärung! (Entwurf und Idee: Dr. Christoph Seidl, Hospiz- und Palliativakademie Regensburg e.V.)

„Warum“ in der Bibel: Altes Testament Jakobs Kampf mit seiner Lebensgeschichte (Gen 32,23–33)  Segen statt Erklärung! (Entwurf und Idee: Dr. Christoph Seidl, Hospiz- und Palliativakademie Regensburg e.V.)

„Warum“ in der Bibel: Neues Testament Der Blindgeborene: „Wer hat gesündigt? Weder er noch seine Eltern haben gesündigt.” (Joh 8,1-12)  Es gibt keinen Tun-Ergehens-Zusammenhang (Entwurf und Idee: Dr. Christoph Seidl, Hospiz- und Palliativakademie Regensburg e.V.)

„Warum“ in der Bibel: Neues Testament Jesus, der Verlassene: „Um die neunte Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lema sabachtani?, das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Mt 27,46)  Diese Frage gehört zum Menschsein (Entwurf und Idee: Dr. Christoph Seidl, Hospiz- und Palliativakademie Regensburg e.V.)

„Warum“ in der Bibel: Neues Testament Jesus, der Vertrauende: „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“ (Lk 23,46) Vertrauen kann stärker sein als verzweifelte Fragen (Entwurf und Idee: Dr. Christoph Seidl, Hospiz- und Palliativakademie Regensburg e.V.)

Viktor E. Frankl (1905–1997): Logotherapie Es gibt Geheimnisse im Leben, vor denen man sich nur beugen kann (Leid, Schuld, Tod) Die Warum-Frage blockiert, starrt auf das Unabänderliche Wer auf seine Möglichkeiten schaut anstatt auf das „Schicksal“, hat viel „zu tun“ (Entwurf und Idee: Dr. Christoph Seidl, Hospiz- und Palliativakademie Regensburg e.V.)

Viktor E. Frankl (1905–1997): Logotherapie Die Änderung der eigenen Einstellung kann das Grundvertrauen ins Leben stärken: Leben als Ganzes hat Sinn „Nicht im Dass – im Wie des Leidens liegt der Sinn des Lebens“ (Entwurf und Idee: Dr. Christoph Seidl, Hospiz- und Palliativakademie Regensburg e.V.)

Vom Umgang mit dem „Warum“ Jede Frage nach dem „Warum“ des Leidens ist ein Hilfeschrei nach Begleitung Erklärungsnotstand mit aushalten und Blickrichtung ändern helfen Die verbleibende Lebenszeit gestalten – verbleibende Aufgaben erfüllen (das Wie des Leidens) Schätze des Lebens sammeln, archivieren und als Reichtum bestaunen (Entwurf und Idee: Dr. Christoph Seidl, Hospiz- und Palliativakademie Regensburg e.V.)

Hospizbegleiter sind angesprochen und brauchen Gesprächs- und Begleitungskompetenz in Warum-Fragen!

Krise Krise ist ein psychischer Belastungszustand, der als kaum mehr erträglich empfunden wird und zu einer Destabilisierung der Affekte und Empfindungen führt, Lebensgewohnheiten unterbricht und vertrautes Denken, Handeln und damit verbundene Ziele in Frage stellt (Allwinn, S. (2013). Stressbewältigung. Eine multiperspektivische Einführung für die Soziale Arbeit und andere psychosoziale Professionen (2. Auflage). Freiburg: Verlag Forschung – Entwicklung – Lehre.)

Krise Krise ist ein psychischer Belastungszustand, der Problemlösungen fordert, die mit den erlernten Strategien und aus der Anpassungserfahrung nicht geleistet werden können (Allwinn, S. (2013). Stressbewältigung. Eine multiperspektivische Einführung für die Soziale Arbeit und andere psychosoziale Professionen (2. Auflage). Freiburg: Verlag Forschung – Entwicklung – Lehre.)

Chinesisches Zeichen für Krise