Cognitive Walkthrough: Was ist das?

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 Präsentation transkript:

Cognitive Walkthrough: Was ist das? Ein Cognitive Walkthrough ist eine aufgabenorientierte Usability- Inspektionsmethode ohne Testpersonen Sie untersucht, wie hoch der kognitive Aufwand ist, den ein Benutzer einer Softwareanwendung betreiben muss, um eine Aufgabe zu lösen 22.11.2018 Spree - WS 2006/07

Cognitive Walkthrough Usability-Inspektionsmethode, die die leichte Erlernbarkeit Ihrer Testanwendung evaluiert Diese Methode hilft Ihnen, die kognitiven Barrieren einer Anwendung zu erkennen Der Evaluator versucht sich in die Situation eines Anwenders zu versetzen und geht kontrolliert Arbeitsschritte durch. Er stellt sich zwei Hautfragen: Was frustriert den Benutzer, weil er zuviel nachdenken muss? Wie einfach kann die Website erlernt und somit benutzt werden? Quelle: Ursula Schulz u.a.: Anleitung für einen Cognitive Walkthrough (http://munin.bui.haw-hamburg.de/amoll/use/methoden/cognitive-walkthrough.php) 22.11.2018 Spree - WS 2006/07

Cognitive Walkthrough: Was bringt das? Durch einen Cognitive Walkthrough können Sie folgende Usability Mängel entdecken: Schwachstellen Ihres Software-Designs mögliche Ursachen für das Scheitern einer Nutzeraktion Entwicklung von Maßnahmen zum Beheben der Irrtümer 22.11.2018 Spree - WS 2006/07

Cognitive Walkthrough: Wie funktioniert die Methode? Die Evaluatoren versetzen sich in die Rolle der Benutzer und untersuchen die Anwendung aus der ‚angenommenen Perspektive‘ eines potentiellen Nutzers auf kognitive Hindernisse. 22.11.2018 Spree - WS 2006/07

Cognitive Walkthrough: Arbeitsschritte Das Verhalten, die Vorkenntnisse und das Vorwissen eines imaginären Benutzers werden definiert. Typische Aufgaben, die der fiktive Benutzer erledigen soll, werden festgelegt Frage: Welches Vorwissen braucht er dafür und was soll er dabei lernen ? Der Weg, den der Benutzer idealer Weise gehen soll, wird festgelegt Die Evaluatoren gehen den Weg des Benutzers und fragen sich bei jedem Schritt: warum oder warum nicht geht er/sie diesen Schritt Ergebnisdarstellung: Aufstellen einer Success und einer Failure Story 22.11.2018 Spree - WS 2006/07

Cognitive Walkthrough: Formen von Barrieren Fall 1: Der Anwender wird nicht versuchen, die korrekte Aktion auszulösen. . die nächste Aktion ist überflüssig und sollte gelöscht werden die nächste Aktion kommt unerwartet und sollte deshalb automatisch ablaufen die Benutzeroberfläche ist nicht eindeutig gestaltet, die nächste Aktion muss also deutlich gemacht werden 22.11.2018 Spree - WS 2006/07

Cognitive Walkthrough: Formen von Barrieren .Fall 2: Der Anwender kann nicht erkennen, dass die gewünschte Aktion zur Verfügung steht. Der Auslöser für die Handlung muss sichtbarer gemacht werden 22.11.2018 Spree - WS 2006/07

Cognitive Walkthrough: Formen von Barrieren . Fall 3: Der Anwender kann den Zusammenhang zwischen der korrekten Aktion und der gewünschten Auswirkung nicht erkennen. Mögliche Lösung: eindeutige Beschriftung von Buttons und/oder der Verzicht auf einige Optionen Optionen, z.B. keine verwirrende Auswahl bei einer Suchfunktion 22.11.2018 Spree - WS 2006/07

Cognitive Walkthrough: Formen von Barrieren . Fall 4: Der Anwender kann zwar die korrekte Aktion ausführen, sieht aber keinen Erfolg seiner Handlung, weil er ungenügende Rückmeldung vom System erhält. Lösung: das System sollte ein eindeutiges, sichtbares Feedback über den Erfolg oder Misserfolg der Aktion bringen 22.11.2018 Spree - WS 2006/07

Quellen Steve Krug: Don‘t make me think. A Common Sense Approach to Web Usability. Indianapolis: Macmillan, 2000 Cathleen Wharton et al.: The Cognitive Walkthrough Method - A Practitioner's Guide. In: Usability Inspection Mehods. Ed. by Jakob Nielsen and Robert L. Mack. New York u.a.: Wiley, 1994. S. 105-140. 22.11.2018 Spree - WS 2006/07