Kapitel X: Netzvermittlungstechniken

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Kapitel X: Netzvermittlungstechniken

1. Formen des Nachrichtenaustausches Warum Netzvermittlungstechniken Koordination unterschiedlicher Verbindungen, wenn der Weg nicht ein- deutig geregelt (z-B. bei Maschennetzen) Einsatz bei Teilstreckennetzen, wenn die Nutzung nicht eindeutig geregelt ist.

2. Leitungsvermittlung 2.1. Merkmale der Leitungsvermittlung Grundlage: physikalische End-to-End-Verbindung. Verbindungsteilstrecken während gesamter Verbindungsdauer belegt. kein weiterer Verbindungsaufbau zu dem Empfänger möglich. 2.2. Ablauf der Leitungsvermittlung a. Anforderung durch den Sender und Durchschaltung zum Empfänger b. Empfänger bestätigt Verbindungsaufbau bzw. Empfangsbereitschaft c. Datenaustausch zwischen Sender und Empfänger d. Leitungsabbau / Leitungsfreigabe durch einen / beide der Beteiligten 2.3. Nachteile der Leitungsvermittlung - auch bei Nichtübertragung von Daten muss Verbindung bestehen - Teilstrecken können auch in Datensendepausen nicht genutzt werden - zeitliche Verzögerungen durch Anforderung einer Verbindung

3. Nachrichtenvermittlung 3.1. Merkmale der Nachrichtenvermittlung - ohne Aufbau einer End-to-End-Verbindung werden Daten übermittelt Übertragungsgeschwindigkeiten dürfen variieren. - Funktionsweise: Store-and-Foreward-Prinzip - mögl. Varianten Bezüglich der „Aktivität“ zur Nachrichtenübermittlung a. Sofortige Kontaktaufnahme von Knoten A zu Knoten B b. Kontaktaufnahme von Knoten A an B in vordefinierten Zeitabständen c. erst nach einer bestimmten Mindestanzahl von Nachrichten nimmt Knoten A Verbindung zu B auf d. Knoten A wartet passiv auf Kontaktaufnahme durch Knoten B e. Online-Verbindung zwischen Knoten A und B ermöglicht Datenaustausch f. Kombination obiger Techniken denkbar

3. Nachrichtenvermittlung (2) 3.2. Probleme bei der Technik der Nachrichtenvermittlung: meist hohe Verzögerung bei der Nachrichtenübertragung Erfordernis hoher Speicherkapazitäten für Netzknoten, auf denen Nachrichten zwischengelagert werden.

4. Paketvermittlung (1) 4.1 Merkmale der Paketvermittlung - Zerlegung der die Nachrichten in kleine Datenpakete, die voneinander unabhängig übers Netz geschickt werden - bei Weiterleitung der Datenpakete speichert der Empfänger zwischen und setzt sie in der ursprünglichen Reihenfolge zusammenzusetzen 4.2. Zeitlicher Verlauf einer Paketübertragung - Ein Knoten am Streckenanfang, entscheidet an welchen Nachbarknoten er das Datenpaket weiterleitet. - Paketversand erfolgt ohne erforderlichen Verbindungsaufbau Der Nachbarknoten bestätigt dem Absenderknoten den Empfang - Am Ende des gesamten Übertragungsvorganges erfolgt eine End-to-End-Kontrolle zur Sicherstellung, dass alle Datenpakete den Empfänger erreicht haben

4. Paketvermittlung (2) 4.3. Mögliche Fehlerquellen bei Paketvermittlung lost packages = verloren gegangene Datenpakete - inserted packages = falsch vermittelte Pakete