Philosophische Fakultät Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung Ringvorlesung „Einführung in die Methoden der.

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Philosophische Fakultät Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung Ringvorlesung „Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung I“ Stichproben II: Anwendungen in der Praxis Dresden, 16.Dezember 2008

Stichprobestrategien in der Umfragepraxis: ADM-Designs Klumpenstichproben Registerstichproben Telefonstichproben Stichproben für interkulturelle Studien Acess-Panels Stichproben bei Beobachtungen und Inhaltsanalysen Stichproben für Befragungen im Internet Quotenstichproben Berücksichtung spezieller Populationen Probleme: Non-Response Postalische Befragungen ? Gewichtungen TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Das mehrstufig geschichtete ADM-Design 1.Schritt: Auswahl einer Fläche Basis: flächendeckend vorliegende Geocodierung des Straßennetzes der Bundesrepublik TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Für jede Fläche gibt es: BDR: 50 - 60.000 Flächen, Sampling Points (kleine Gemeinden / Stadtteile / aus Straßenabschnitten gebildete Flächen) Verwendung kleinster administrativer Flächeneinheiten bis auf Baublockebene Straßenverzeichnisse der Gemeinden und generiertes Straßenverzeichnis aus dem Tel.-Adressbestand und Straßenabschnittskoordinaten aus dem NavTech-Bestand (http://www.worldofppc.com/HWTests/navtech.htm) Für jede Fläche gibt es: Definition der Straßen und Straßenabschnitte zur Abgrenzung Geokoordinaten Anzahl der Einwohner (oder der Wahlberechtigten) und (wo vorhanden) Zahl der Haushalte der amtlichen Statistiken Sind Flächen für Sampling-Points zu groß, werden sie auf Basis der Telefoneinträge über Geokoordinaten aufgeteilt Sind Flächen für Sampling-Points zu klein, werden sie auf Basis der Geokoordinaten zusammen gelegt Kriterien: räumliche Nähe und Einwohnerzahl TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Politische Gemeindegrößenklasse in der BRD Anzahl HH pro Point, 31.12.2001 Politische Gemeindegrößenklasse in der BRD   bis unter 2.000 - 5.000 - 20.000- 50.000- 100.000- 500.000+ Gesamtwert 2.000 4.999 19.999 49.999 99.999 499.999 Einwohner Anzahl Sample- Points 4.146 5.078 13.244 9.641 4.655 8.636 7.495 52.895 Maximum Anz. HH 1.143 1.243 1.325 1.349 1.345 1.388 1.592 1.592 Mittel- wert 592 649 684 695 718 770 829 713 Minimum Anz. HH 50 230 70 65 82 49 54 49 TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

2.Schritt: zufällige Auswahl von Haushalten in den Sample-Points, Bestimmung von Zielhaushalten über Startadressen Random Route mit Startadresse, Adressenauflistungsblatt, Begehungsvorschriften, Ziehung, vorgegebene Anzahl von Kontaktversuchen Qualität: 1) Adressvorlauf, 2) Vorgabe des Brutto, 3) Vorgabe des Netto dazu Informationen über die Bevölkerung 210 (West) und 48 (Ost) Sample Points entsprechen einem Netz = 1.000 Interviews TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

3.Schritt: Zufällige Auswahl der Zielperson innerhalb der Haushalte Auflistung aller Haushaltsmitglieder Zufallsauswahl (Schwedenschlüssel = Kish-Table, Geburtstagsmethode u.ä.) TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Beispiel: Im Haushalt leben 4 Personen im Befragungsalter: Der 49jährige Vater, die 46jährige Mutter sowie ein 19jähriger und ein 16jähriger Sohn   Personen im Befragungsalter: ab 14 Jahren Männlich: 1) 49 2) 19 3) 16 4) -- Weiblich: 5) 46 6) -- 7) -- -- Zufallszahlen: 8 6 3 2 5 1 4 7 TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Fehlerquellen beim ADM-Design: Zunächst: Bei ordnungsgemäßer Handhabung gelingt eine fehlerfreie Zufallsauswahl Aber: Leicht erreichbare Personen sind überrepräsentiert (wichtig: Zahl der Kontaktversuche) Non-Response Klumpung Spielraum für die Interviewer (Honorartätigkeit) ist sehr groß Möglichkeiten für Kontrollen sind beschränkt (Postkartenmethode) Unterschiedliche Inklusionswahrscheinlichkeiten (je nach HH-Größe) Ständige Überarbeitung / Aktualisierung durch den ADM TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Alternative: Einwohnermeldeamtstichproben (Beispiel ALLBUS 1994, 1996, 2000ff.) 1. Schritt: Auswahl von Gemeinden (geschichtet nach Bundesländern, Regierungsbezirken und Kreisen) – zugleich Sample-Points 111 Sample-Points im Westen (in 103 Gemeinden) und 51 Sample-Points im Osten (= 45 Gemeinden) = 1 Netz = 1.000 Interviews 2. Schritt: Auswahl der Zielpersonen aus den Melderegistern Je 52 Adressen (+ 28 für neutrale Ausfälle) ziehen Zusätzlich: Informationen über Alter, Geschlecht, Nationalität – wichtig für die Kontrolle der Interviewer sehr teuer, sehr großer Aufwand – nur bei öffentlichem Interesse Spielraum für die Interviewer eingeschränkt TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Quotenauswahl Wird preisgünstiger angeboten (- 25%) Geht schneller (- 40%) Es wird nach vorgegebenen Regeln gezogen, nicht zufällig Vorwissen über die Grundgesamtheit und den zu erhebenden Sachverhalt sind nötig Zumeist kombinierte Quoten (Alter, Geschlecht und Bildung) Stichproben gelten dann als „repräsentativ“(?) Bei geringem Entscheidungsspielraum für die Interviewer ergibt sich eine Annäherung an die Zufallsauswahl, Korrelation der Quotenmerkmale mit den interessierenden Merkmalen wird vorausgesetzt Sehr umstritten (siehe Normalverteilung des Stichprobenfehlers bei Zufallsauswahlen???) Problem (u.a.): Interviewer suchen sich Freunde und Bekannte sowie gut erreichbare Personen Fälschungen leichter möglich, weil Kontrolle schwieriger TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Zur Kontroverse Quota vs. Random Interviewereinstufung: Der /die Befragte ist nach meinem Eindruck Quote Random - Mir persönlich sympathisch 78% 79% - Mittel sympathisch 10% 11% - Eher unsympathisch 12% 10% Falls das Interview in der Wohnung des Befragten stattfand: Wo wohnte der Befragte? Keller 1% 1% Erdgeschoss 35% 34% OG 26% 26% OG 13% 8% OG 5% 4% OG 2% 3% OG oder höher 1% 2% Dachwohnung, Mansarde 1% 1% Ganzes Haus 16% 21% Quelle: Schneller (1997:14f.) TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Netto-Random, Brutto-Random, Adressvorlauf, Register vs. Mikrozensus Untersuchung 18-24J. 25-34J. 35-44J. 45-59J. 60+J. ledig verh. gesch. verwit. ALLBUS 1992 (Netto) -1.6 -0.5 +3.9 +3.9 -5.7 -3.8 +10.0 -0.6 -5.5 SoWiBus 1995 (Brutto) -1.8 -1.2 +1.3 +0.9 +0.8 -2.6 +5.3 -1.4 -1.3 ALLBUS 1994 (Register) -0.9 -1.5 +1.1 +1.8 -0.7 -3.0 +3.4 +0.4 -1.0 Leben Ostdeutl. 1996 (Adressvorl.) -3.2 -3.8 +1.9 +1.4 +3.7 -2.4 +3.7 -1.0 -0.3 Quelle Häder (1997:55) TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Das Non-Response-Problem – ALLBUS 2006 (Registerstichprobe) West Ost Bruttostichprobe 6.419 2.884 Neutrale Ausfälle, darunter: 704 264 falsche Adresse, ZP verstorben oder verzogen u.ä. Systematische Ausfälle Netto-Stichprobe ( = 100 %) 5.715 2.620 Im HH niemand angetroffen 4.2% 3.5% ZP nicht angetroffen 2.4% 2.4% ZP nicht befragungsfähig 2.9% 3.3% ZP verweigert telefonisch bei Infratest-Projektleitung 0.5% 1.0% ZP nicht bereit (Zeitgründe) 4.6% 4.3% ZP nicht bereit (generell) 41.4% 41.2% ZP spricht nicht deutsch 2.1% 0.4% Adresse nicht abschließend bearbeitet 0.5% 0.6% Interview als (Teil-)Fälschung identifiziert 1.3% 0.7% Ausfälle insgesamt 59.8% 57.2% Auswertbare Interviews Response Rate 40.2% 42.8% TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Ausschöpfung, Feldzeit und Preise in Bevölkerungsumfragen Studie Ausschöpfung Feldzeit Fallpreis Stichprobenverfahren ALLBUS 2000 49.1% 28 Wochen 250 DM Register 1996 54.2% 18 Wochen 180 DM Register Wohlfahrtssurvey 1998 56.1% 8 Wochen 125 DM ADM Sozialwissenschaften Bus 1997 68.6% 4 Wochen 115 DM ADM Quelle: Koch (2002:33) TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Telefonstichproben Per RDD, RLD und Telefonbuch Probleme: Nichteingetragene Personen Nicht vergebene Nummern, Fax- und Geschäftsanschlüsse, Anrufbeantworter, Mehrfachanschlüsse ( höhere Inklusionswahrscheinlichkeiten) usw. Handys keine Ankündigungsschreiben Lösung: Auswahl von Blöcken Aber (positiv!): geringe Klumpung TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

CATI (= Steuerung durch Computer) Terminverwaltung, Verwaltung der Anrufzeiten Personenauswahl in der kritischen Phase des Interviews mittels Geburtstagsmethode Wirkung von Ankündigungsschreiben ??? nur bei Telefonbuchauswahl Möglichkeit des Rückrufs Supervisor gewährleistet permanente Kontrolle Hinzuspielen von Hintergrundvariablen Vgl. ADM Richtlinien für Telefonische Befragungen: http://www.adm-ev.de/pdf/R04_D.pdf TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Stichproben für Access-Panels und Stichproben im Internet Selbstrekrutierung (Incentives-Jäger, Schnäppchenjäger, Profibefragte oder Heavy User) Zufallsstichprobe (mittels Screenings) (ADM: der einzig richtige Weg !!!) Beachte Ziel der Befragung! Bestimmung der Grundgesamtheit kann zum Problem werden. Für Befragungen der Allgemeinbevölkerung (noch) ungeeignet. Für bestimmte Populationen (Studenten, Firmenmitarbeiter usw.) aber als Alternative denkbar ADM-Richtlinien für Online-Befragungen: http://www.adm-ev.de/pdf/R08_D.pdf TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Gewichtungen Elemente (z.B. Personen) erhalten unterschiedliche Bedeutungen Ohne Gewichtung: jeder ist 1 Einfache Umsetzung (SPSS) Gewichtungsmethoden: Designgewichtung (z.B. Haushaltsgröße, Ausgleich des Oversamplings im Osten) Redressment (Zellgewichtung) nach bekannter Struktur (Mikrozensus) Nach der Recallfrage zur letzten Wahlentscheidung Gewichtungsfaktor (west) = n / nw * Nw / N n Stichprobenumfang nw Stichprobenumfang west Nw Anteil west im Mikrozensus N Stichprobenumfang Mikrozensus TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Stichproben für spezielle Populationen Schneeballverfahren (z.B. Homosexuelle, Drogenkonsumenten, Experten usw. = relativ kleine und/oder schwer erreichbare Personengruppen) ein Teilnehmer (Element) gibt an seinen Bekanntenkreis die Fragebögen weiter Netzwerk wird vorausgesetzt Kein Auswahlrahmen Verallgemeinerbarkeit ??? Capture-Recapture-Verfahren (z.B. Benutzer von Spielautomaten) Zufällige Erhebung eines Panels Wiederholungen der Erhebung Ermittlung identischer Personen TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Stichproben für kulturell vergleichende Studien Der European Social Survey Stets Zufallsauswahlen Gesamte Population abdecken Hohe Response-Rate sichern Systematische Ausfälle nicht ersetzen Auftretende Design-Effekte gering halten Gleiche minimale effektive Stichprobengröße realisieren www.europeansocialsurvey.org TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II

Weitere Literatur (Überblick): Biernacki, Patrick/ Waldorf, Dan (1981): Snowball sampling: Problems and techniques of chain referral sampling. In: Sociological Methods and Research (10), S. 141-163. Bosnjak, Michael (2001): Teilnahmeverhalten bei Web-Befragungen. Nonresponse und Selbstselektion. In: Theobald, Axel/ Dreyer, Marcus/ Starsetzki, Thomas (Hrsg.): Online-Marktforschung. Wiesbaden: Gabler, S. 79-95. Gabler, Siegfried (1992): Schneeballverfahren und verwandte Stichprobendesigns. In: ZUMA-Nachrichten Heft 31, S. 47-69. Groves, Robert M./ Fowler, Floyd J.Jr./ Couper, Mick P./ Lepkowski, James M./ Singer, Eleanor/ Tourangeau, Roger (2004): Survey Methodology. New Jersey: Wiley Hoboken. Heckel, Christiane (2003): online gewonnene Stichproben – Möglichkeiten und Grenzen. In: ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V., Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI) und Statistisches Bundesamt, Wiesbaden (Hrsg.): Online-Erhebungen 5. Wissenschaftliche Tagung. Sozialwissenschaftlicher Tagungsband 7. Bonn, S. 83-94 TU Dresden, 15.11.2018 Stichproben II