Arbeitsmedizinische Vorsorge und Immunisierung

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 Präsentation transkript:

Arbeitsmedizinische Vorsorge und Immunisierung Unterweisungsmodul Arbeitsmedizinische Vorsorge und Immunisierung

Unterweisungsinhalte - Beispiele Rechtliche Grundlagen Angebots- und Pflichtvorsorgen Untersuchung nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz Ärztliche Bescheinigung und Vorsorgekartei Immunisierung … © LZK BW 04/2018

PRAXIS-Handbuch der LZK BW

Arbeitsmedizinische Vorsorge – Nachschlagewerk! © LZK BW 04/2018

Rechtliche Grundlage © LZK BW 04/2018

Welche Vorsorgen gibt es? Angebotsvorsorge Pflichtvorsorge Wunschvorsorge Welche Vorsorgearten gibt es? Erste Vorsorge: Vor Aufnahme einer Tätigkeit. Zweite und weitere Vorsorgen: Während einer bestimmten Tätigkeit oder anlässlich ihrer Beendigung. © LZK BW 04/2018

Wer kann in der Praxis hiervon betroffen sein? Angestellte Zahnärzte; Zahnarzthelferin; Zahnmedizinische Fach-angestellte; Zahnmedizinische Fachassistentin; Dentalhygienikerin; Laborpersonal; Reinigungspersonal; … Wer trägt die Kosten? Die Kosten für die Vorsorge trägt der Arbeitgeber (Praxisinhaber). © LZK BW 04/2018

Wer darf die Vorsorgen durchführen? Ärztin/Arzt, die/der berechtigt ist, die Gebietsbezeichnung „Arbeitsmedizin“ oder die Zusatz-bezeichnung „Betriebsmedizin“ zu führen. Wie finde ich einen Arbeitsmediziner/ Betriebsmediziner? Arztsuche unter www.arztsuche-bw.de Adresslisten bei Ihrer LZK BW Krankenhäuser Telefonbuch „Gelbe Seiten“ © LZK BW 04/2018

Vorsorge G 24 - Hauterkrankungen © LZK BW 04/2018

Vorsorge G 24 - Hauterkrankungen © LZK BW 04/2018

Vorsorge G 42 - Infektionsgefährdung © LZK BW 04/2018

Vorsorge G 37 - Bildschirmtätigkeit ≥ 1 h ununterbrochene Bildschirmarbeit © LZK BW 04/2018

Untersuchung von Jugendlichen Achtung: G24 und G42 © LZK BW 04/2018

Personenbezogene Festlegung © LZK BW 04/2018

Was ist zu dokumentieren? Unterweisung (Aufklärung der Beschäftigten). Dokumentation des Angebots einer Vorsorge (Angebotsvorsorge). Dokumentation der Veranlassung einer Vorsorge (Pflichtvorsorge). ArbMedVV: Vorsorgekartei mit Angaben, dass, wann und aus welchen Anlässen arbeits- medizinische Vorsorge statt- gefunden hat. Empfehlung: Muster-Vorsorgekartei mit den Vorsorgebescheinigungen (Muster im „PRAXIS-Handbuch“: „6. BuS-Kammermodell“ >> „6.4.5 Muster-Formulare“). Aufbewahrung der Vorsorge-bescheinigungen: Grundsätzlich zehn Jahre nach der letzten Vorsorge (Ausnahmen siehe AMR 6.1) Aufbewahrung der Vorsorge-kartei: Die Angaben sind grundsätzlich bis zur Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses aufzubewahren und anschließend zu löschen (ArbMedVV). © LZK BW 04/2018

Immunisierung des Praxispersonals? Impfbuch © LZK BW 04/2018

Immunisierung des Praxispersonals? Angebot durch den Praxisinhaber Keine Impfpflicht in Deutschland! Grundsätzliche Empfehlung: Hepatitis-B-Schutzimpfung Dokumentation des Impfangebots Die Ablehnung eines Impfangebotes ist allein kein Grund, gesundheitliche Bedenken gegen die Ausübung einer Tätigkeit auszusprechen (Dokumentation) Kosten der Immunisierung © LZK BW 04/2018

Organisation der arbeitsmedizinischen Vorsorge – Schritt für Schritt Schritt 1: Beurteilen, ob eine Infektionsgefährdung (G42) besteht und Feuchtarbeiten (G24) durchgeführt werden. Schritt 2: Suche nach einem Arzt, der berechtigt ist, die Gebiets- bezeichnung „Arbeitsmedizin“ oder die Zusatz- bezeichnung „Betriebsmedizin“ zu führen (Vertrag!). Schritt 3: Die Beschäftigten aufklären und unterweisen über die arbeitsmedizinische Vorsorge und die Immunisierung (Dokumentation). Schritt 4: Die erforderlichen arbeitsmedizinischen Vorsorge den Beschäftigten anbieten (Angebotsvorsorge) bzw. veranlassen (Pflichtvorsorge)  Dokumentation! Schritt 5: Vorsorgekartei führen (ggf. Vorsorgebescheinigungen). © LZK BW 04/2018

Achtung: Nicht vergessen, das Thema „Arbeitsmedizinische Vorsorge“ in der Zahnarztpraxis bearbeiten Sie mit der Checkliste und der Gefährdungsbeurteilung (Dokumentation und Aktualisierung). © LZK BW 04/2018