e-Science Forum Berlin, 25. Oktober 2005

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 Präsentation transkript:

e-Science Forum Berlin, 25. Oktober 2005 Innovative Konzepte als Chancen für eine nationale e-Science-Infrastruktur e-Science Forum Berlin, 25. Oktober 2005 Sabine Brünger-Weilandt Geschäftsführerin

AGENDA FIZ Karlsruhe Aktuelle Herausforderungen Innovative Konzepte Chancen für eine nationale Infrastruktur?

Karlsruhe

FIZ Karlsruhe

Unsere strategische Positionierung Mission: Dienstleister und Servicepartner für Wissenschaft und Forschung, mit internationaler Ausrichtung Strategische Partnerschaften und Kooperationen Vision: Die führende Adresse für wissenschaftliche Information und Dienstleistung in Deutschland und Europa zu sein USP: Neutrale Plattform Für den wissenschaftlichen Informations- und Wissenstransfer (u.a. Angebote von konkurrierenden Produzenten) Für die Entwicklung von Wissensmanagement - Lösungen in der Forschung Duale Zielgruppenstrategie: Wissenschaftler in Forschung und Wirtschaft

AGENDA FIZ Karlsruhe Aktuelle Herausforderungen Innovative Konzepte Chancen für eine nationale Infrastruktur?

Aktuelle Herausforderungen “Explosion” an wissenschaftlichen Daten und Informationen Heterogenität hinsichtlich Provenienz und Typus etc. Integration, Erschließung und Langzeitverfügbarkeit Fortschritt in der (Web-) Technologie Mergers & Acquisitions bei den wissenschaftlichen Verlagen Neue Geschäftsmodelle Open Access Bewegung Zunehmend frei zugängliche Fachinformation, z.B. Patente “Impact” auf das wissenschaftliche Arbeiten

Wissenschaftliches Arbeiten Charakteristika Strategie Ziel Informationsgewinnung Informationsnutzung Aufbereitung & Auswertung Informationsverbreitung & Speicherung wissenschaftliche Arbeit im Labor und am Schreibtisch wissenschaftliche Arbeit als Einzelner und in der Gruppe Interdisziplinarität Entwicklung neuer Formen wissensch. Arbeitens und wesentliche Verbesserung der Effektivität von Wissenschaftlern und Instituten Konsequente Nutzung neuer Möglichkeiten (Internet, Digitalisierung, elektron. Kommunikation, Open Access)

Wissenschaftler brauchen ... Zugang zur gesamten wissenschaftlichen Information ohne technische, organisatorische oder politische Hindernisse Faire Preisgestaltung Verlässliche Information Nachhaltigkeit geprüfte Inhalte Effizienter Umgang mit großen Datenmengen / Primärdaten Werkzeuge für die Informationsanalyse und -visualisierung Individualisierte Lösungen Lösungen für interdisziplinäre und globale Zusammenarbeit

AGENDA FIZ Karlsruhe Aktuelle Herausforderungen Innovative Konzepte Chancen für eine nationale Infrastruktur?

... in strategischer Partnerschaft (1)

STN AnaVist – ein innovatives Analyse- und Visualisierungswerkzeug Analyse und Visualisierung umfangreicher, quellenübergreifender Datenbestände Erzielung von qualitativ und quantitativ besseren Rechercheergebnissen Standardisierung von Feldinhalten aus unterschiedlichen Quellen Interaktive Arbeitsumgebung: Flexible, individuell gestaltbare Darstellung der Beziehungen zwischen diesen Daten „Neue Sicht“ auf Patent- und Wettbewerbsanalysen Forschungstrends Anwendungen für bereits existierende Technologien Absicherung von Entscheidungen

STN AnaVist

STN AnaVist

Excellent Tools need Excellent Data. Otherwise they are useless. The consequences of decisions made with poor or incomplete data carry an unacceptably high risk. Traditional patent search tools, namely those based on Boolean search technology, applied to poor quality patent data, produce poor results. Even newer technology tools applied to poor quality patent data, and older technology search tools applied to very high quality patent data, still produce poor results.

No Visualization without Standardization – the Basis for Excellent Data To efficiently analyse and edit data and to improve poorly structured, inconsistent information are crucial factors. When consolidating data from heterogeneous sources, serious problems may occur, e.g., semantic problems, if different names are used for the same content. To standardize heterogeneous data (with respect to their structure and format) improves their quality – in order to excellent results.

AGENDA FIZ Karlsruhe Aktuelle Herausforderungen Innovative Konzepte Chancen für eine nationale Infrastruktur?

... in strategischer Partnerschaft (2) Projekt eSciDoc

Die e-Science-Initiative und eSciDoc Ziel der e-Science Initiative: Aufbau einer Service-Infrastruktur für netzbasierte Formen wissenschaftlichen Arbeitens Ziel von eSciDoc: Aufbau einer integrierten Informations-, Kommunikations- und Publikationsplattform Rolle der MPG: Erhebung und Definition der „needs“ Definition und Entwicklung der Anwendungsszenarien Rolle von FIZ Karlsruhe: Entwicklung der technischen Infrastruktur und Services Realisierung und Betrieb Weitervermittlung an andere nationale Forschungseinrichtungen (Nachhaltigkeit) .

eSciDoc auf einen Blick – Anwendungsszenarien und Infrastruktur MPG Knowledge Space Knowledge Organization, Searching, Linking, Visualization, Personalization, Recommendation, Collaboration Scholarly Workbench Publication Management eLib eLab Journal Vision New ways of scholarly work Integrated Self-Archiving and Open Access Licensing Build-up of a high quality local data collection Computer enabled scientific documentation Service-oriented Infrastructure Object Storage Object Type Modeler Object Manager LTA PID Manager Ingestion Metadata Mapping Export OAI-PMH OpenURL SRW/SRU Authorization Authentication OA Licenses Search Workflow Billing/Reporting Messaging

Innovative Anwendungsszenarien ... Scholarly Workbench ermöglicht die forschungsspezifische Erschließung, Aufbereitung und Bearbeitung von bisher schwer zugänglichen Materialien Publication Management unterstützt bei der strukturierten Erfassung, Verbreitung und Archivierung des Forschungsoutputs inklusive Supplementary Material via Open Access Mit eLib wird der nachhaltige Zugriff auf elektronische Zeitschriften und Datenbanken sicher gestellt und damit die Basis für den Aufbau von Mehrwertdiensten gebildet Das eLab Journal verwaltet Ergebnisse, Methodik, Publikationen in integrierter Form und unterstützt damit bei der Dokumentation von Experimenten

... brauchen eine innovative Infrastruktur Integrierter Wissensraum: Die Realisierung der unterschiedlichen Anwendungsszenarien auf einer einheitlichen technischen Infrastruktur Verschiedene funktionale Bausteine: unterstützen die von der MPG geplanten multidisziplinären Dienste für Wissenschaftler stellen übergreifende Aspekte wie Skalierbarkeit, Nachhaltigkeit oder die langfristige Verfügbarkeit der gespeicherten Objekte sicher Zentrale Bedingung: Infrastruktur muss offen, robust und flexibel sein kein geschlossenes System

Dienste der Infrastruktur Scholarly Workbench Publication Management eLib eLab Journal Common Infrastructure Object Storage Object Type Modeler Object Manager LTA PID Manager Ingestion Metadata Mapping Export OAI-PMH OpenURL SRW/SRU Authorization Authentication OA Licenses Search Workflow Billing/Reporting Messaging

AGENDA FIZ Karlsruhe Aktuelle Herausforderungen Innovative Konzepte Chancen für eine nationale Infrastruktur?

Ja! Denn ... ... die neuen Konzepte beinhalten: Neue Ansätze zur Datenaufbereitung Neue Methoden zum Information Retrieval Weiterführende Ansätze zur Datenanalyse Antworten auf drängende Fragen von Wissenschaftlern und aus Instituten Innovative Charakteristika (Infrastruktur)

Drängende Fragen (1) Wie erhöhe ich den Impact meiner Publikationen? Für Suchmaschinen optimierte Aufbereitung Harvesting nach OAI-PMH Unterstützung föderierter Suchen Wie kann ich verlässlich publizieren? Zitierfähigkeit durch Vergabe von Persistent Identifiers Verknüpfung mit Primärdaten und Secondary Information Unterstützung komplexer Review- und Publikationsworkflows Wie kann ich digitale Objekte sicher und nachhaltig speichern? Standardisierte Container und dokumentierte Objektmodelle Bitstream Preservation, Schnittstellen zu KOPAL für Langfristarchivierung Versionierung von Objekten

Drängende Fragen (2) Wie verarbeite ich unterschiedlichste Datenformate? Benutzerdefinierte Objekttypen mit Eigenschaften und Methoden Objektmodell erlaubt multiple Content- und Metadatenströme pro Objekt Metadaten-Modeler vereinfacht Mapping unterschiedlicher Metadatenschemata Wie kann ich neue eScience-Applikationen bauen? Konzentration auf die domänenspezifische Anwendungslogik Wiederkehrende Aufgaben werden durch Services der Infrastruktur abgedeckt Produktionsbetrieb durch spezialisierten Partner Wie binde ich existierende Systeme ein? Offene service-orientierte Architektur erlaubt (teilweise) Integration Standardisierte Schnittstellen erleichtern Datenaustausch Standardisierte Protokolle ermöglichen föderierte Systeme

Charakteristika der Infrastruktur Die Funktionen der Infrastruktur werden als voneinander unabhängige (‚atomare‘) Dienste realisiert und bilden so die Grundlage einer innovativen Service-orientierten Architektur. Sie können einfach ausgetauscht, ergänzt oder in weiteren innovativen e-Science-Szenarien verwendet werden. Zukünftige Grid-Systeme unterstützen die Virtualisierung dieser Dienste. . Dadurch ergibt sich die Chance, eSciDoc und seine Infrastruktur als Kristallisationspunkt einer nationalen e-Science-Infrastruktur zu etablieren.

Bedingungen für den „Kristallisationsprozess“ Enge Kooperation mit weiteren nationalen e-Science-Projekten z.B. D-Grid, KOPAL Kommunikation und Kooperation mit weiteren Forschungseinrichtungen Gespräche werden derzeit geführt mit: Helmholtz, Fraunhofer und WGL Kooperationsansätze: FIZ KA bietet Service (Beratung) und Entwicklung von Infrastrukturkomponenten FIZ KA integriert Resultate der Forschungsinstitute auf dem Gebiet des Wissensmanagements

Konzepte allein reichen nicht aus ...

Kommunikation plus Kooperation führt zum gemeinsamen Erfolg!

Danke!