Gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung

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 Präsentation transkript:

Gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung Eine Studie von infratest dimap im Auftrag des Verbandes Bildung und Erziehung/VBE

Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse Die Idee des gemeinsamen Lernens von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen findet in Deutschland eine große Unterstützung. Nach Ansicht der Mehrheit der Bundesbürger bringt die Inklusion sowohl auf der Grundschule (71:25 Prozent) als auch auf den weiterführenden Schulen (66:29 Prozent) allen Kindern mehr Vor- als Nachteile. An dieser grundsätzlich positiven Haltung der Bundesbürger zur Inklusions-Idee hat sich im Vergleich zur letzten Studie von 2011 nur wenig geändert. Nach wie vor ist aus Sicht der Deutschen eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Inklusions-Unterricht allerdings nicht erfüllt: Ähnlich wie vor zwei Jahren vertreten acht von zehn Bürgern (79 Prozent; +2) die Meinung, dass für ein gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen die derzeitigen Klassenstärken abgesenkt werden müssten. Jeder Sechste (16 Prozent) sieht hierfür keine Notwendigkeit. Dass die Politik gewillt ist, auch entsprechende finanzielle Mittel für zusätzliche Lehrer oder Sonderpädagogen bereit zu stellen, stellt ein Drittel der Deutschen (33 Prozent) nicht in Frage. Eine Mehrheit von zwei Dritteln (65 Prozent) vermisst dagegen bei der Politik die Bereitschaft, hierfür zusätzliche Gelder bereit zu stellen. Allerdings hat diese negative Sicht auf die Finanzierungsbereitschaft der Politik gegenüber 2011, wenn auch nur geringfügig abgenommen. Insgesamt sieht nur jeder vierte Bundesbürger (24 Prozent) in erster Linie die Schule in der Pflicht, wenn es um die Vorbereitung von Kindern mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigen auf das spätere Leben geht. Nach Ansicht von 73 Prozent sollte diese Aufgabe stärker als bislang auch von anderen gesellschaftlichen Bereichen wahrgenommen werden.

Untersuchungsanlage Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Randomstichprobe Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI) Fallzahl: 1.683 Befragte Erhebungszeitraum: 2. bis 13. November 2013 Fehlertoleranz: 1,0* bis 2,4** Prozentpunkte *bei einem Anteilswert von 5% **bei einem Anteilswert von 50% Institut Infratest dimap – Gesellschaft für Trend- und Wahlforschung www.infratest-dimap.de Ihre Ansprechpartner: Richard Hilmer Uwe Meergans Roberto Heinrich  030 / 533 22 – 113  030 / 533 22 – 132  030 / 533 22 – 153 3

Eine deutliche Mehrheit der Bürger sieht Vorteile des gemeinsamen Lernens in der Grundschule 2013 (+/-0) 2011 (-4) (+3) (+1) Große Vorteile Eher Vorteile Eher Nachteile Große Nachteile Frage: Zur Zeit wird über Konzepte diskutiert, wie Kinder mit körperlichen oder auch leichten geistigen Beeinträchtigungen in Schulen besser integriert werden können. Welche Meinung haben Sie zum gemeinsamen Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen in der Grundschule? Bringt das für alle Kinder in diesen Klassen… Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent Angaben in Klammern: Vergleich zu November 2011 Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe

Eine deutliche Mehrheit der Bürger sieht auch Vorteile gemeinsamen Lernens in der weiterführenden Schule 2013 (+/-0) 2011 (+3) (-2) (-1) Große Vorteile Eher Vorteile Eher Nachteile Große Nachteile Frage: Und welche Meinung haben Sie zum gemeinsamen Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen in weiterführenden Schulen? Bringt das für alle Kinder in diesen Klassen… Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent Angaben in Klammern: Vergleich zu November 2011 Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe

Deutliche Mehrheit der Bürger sieht Absenkung der Klassenstärken als Voraussetzungen für gemeinsames Lernen 2013 2011 (+2) (+/-0) Müssen abgesenkt werden Ist dafür nicht notwendig Frage: Sind Sie der Auffassung, dass die derzeitigen Klassenstärken abgesenkt werden müssen, damit ein gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung stattfinden kann, oder ist das dafür nicht notwendig? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent Angaben in Klammern: Vergleich zu November 2011 Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe

Deutliche Mehrheit der Bürger sieht keine Bereitschaft der Politik, gemeinsames Lernen finanziell abzusichern 2013 (-5) 2011 (+7) Bereitschaft der Politik ist da Bereitschaft der Politik ist nicht da Frage: Meinen Sie, dass in der Politik die Bereitschaft da ist, die finanziellen Mittel für zusätzliche Lehrer und Sonderpädagogen zur Verfügung zu stellen, damit ein solches gemeinsames Lernen stattfinden kann? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent Angaben in Klammern: Vergleich zu November 2011 Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe

Auch Aufgabe anderer gesellschaftlicher Bereiche Deutliche Mehrheit der Bürger sieht die Vorbereitung auf das spätere Leben auch als Aufgabe anderer gesellschaftlicher Bereiche* Vor allem die Schule Auch Aufgabe anderer gesellschaftlicher Bereiche Frage: Wenn es um die Integration von Kindern mit körperlichen oder auch geistigen Beeinträchtigungen und ihre Vorbereitung auf das spätere Leben geht: Sehen Sie da vor allem die Schule in der Pflicht oder sollte das künftig auch stärker als bisher die Aufgabe anderer gesellschaftlicher Bereiche sein? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe * 2011 nicht erhoben