Betriebswirtschaftslehre Siegfried von Känel Betriebswirtschaftslehre Eine Einführung Animierte und kommentierte PowerPoint-Folien zu allen Grafiken im Buch [Kapitel 5-2] Hinweise: Start der Präsentation: Funktionstaste [F5] drücken oder über Menü „Bildschirmpräsentation“. Kommentare zu den Folien: Notizseitenansicht! Im Weiteren immer mit dem Mauszeiger solange auf die Folienfläche klicken, bis das das kleine rote Viereck erscheint.
Steuerung der Prozessdurchführung Unternehmens-ziele Unternehmens-leitbild ORGANISATION PLANUNG Steuer-ebene Informations-basis Steuerung der Prozessdurchführung Prozess-ebene ... Abb. 5.47: Steuerung der Prozessdurchführung (Leistungseretllung) Störungen
Beeinflussen: Umsetzen der Entscheidung Steuerung mit Rückkopplung Unternehmensziele, Budgets Informationen, Erfahrungen, Kompetenz JA 3 Entscheidungsprozess: Mit welcher Maßnahme kann die Abweichung kompensiert werden? Grenzen über-schritten? 2 Führungskraft Abweichungen feststellen Kosten u. a. Kosten u. a. Vorgabe (Budget) 4 Vorgabe Beeinflussen: Umsetzen der Entscheidung Zeit Zeit Nutzbare „System-reserven“ 1 Ist-Werte erfassen Abb. 5.48: Steuerung mit Rückkopplung Es gilt, die Prozessdurchführung (Leistungserstellung) entsprechend den Vorgaben zu sichern, auch wenn Störungen und anddre Einflussgrößen den zu steuernden Prozess beeinträchtigen. Rückkopplung: Messen - Vergleichen - Entscheiden - Beeinflussen. zu steuernder Prozess Leistungsprozesse Einfluss-/ Störgrößen
Entscheidungs-bildung Selbstlernende Steuerung Internes Modell System 2 1 Identifi-kation Entscheidungs-bildung 3 Modifi-kation mögliche Störungen Steuerungen, Steuerbefehle Führungs-größen bzw. Programm Steuerung Leistungserstellung zu steuernde Größen Prozess-vorausset-zungen Abb. 5.49: Übergang zur selbstlernenden Steuerung Zunächst: Üblicher Grundprozess der „Steuerung mit Rückkopplung“. Für Konzepte wie „Industrie 4.0“ reicht dies nicht. Diesem Grundprozess muss ein „Lernprozess“ überlagert werden. Dabei sind frei Teilprozesse zu unterscheiden: Identifikation (von internen und externen Einfluss- bzw. Störgrößen). Diese sind zu bewerten. Falls notwendig, sind Entscheidungen zu treffen, und zwar unter Zuhilfenahe eines „internen Wissens- und Erfahrungsmodells“. Wenn notwendig, dann sind die Steuergrößen du die Steuerprozesse zu modifizieren. Dann geht’s wieder von vorne los. mögliche Störungen Rückkopplung Übergang zur selbstlernenden Steuerung Umgebung
Abb. 5.50: Produktionsplanung und -steuerung (PPS) PPS-Konzept Produktionsplanung Vorgaben Produktionssteuerung Stamm-daten Produktions-controlling Bewegungs-daten Auftragswesen Terminplanung Maschinenbelegung Verfügbarkeitskontrolle, Dispositionen, Auftragsfreigabe Produktions-überwachung Abb. 5.50: Produktionsplanung und -steuerung (PPS) BDE
Abb. 5.51: Steuerungskonzepte für PPS-SYsteme Programmgesteuerte Systeme Bestandsorientierte Steuerung Engpassorientierte Steuerung Dezentrale Steuerung Manufacturing Resource Planning (MRP I, II), Enterprise Resource Planning (ERP) Just-in-Time (JIT), Just-in-Sequence (JIS), Fortschrittszahlen-Konzept, belastungs-orientierte Auftrags-freigabe (BOA) Engpassorientierte Disposition (mit relativen Deckungs-beiträgen, Optimie-rungsrechnungen) Feinplanung und Disposition in Fertigungsinseln u. a. Abb. 5.51: Steuerungskonzepte für PPS-SYsteme Input Output Werkstoffe, Energie, Information (Arbeits-ergebnisse) Leistungserstellung
Entscheidungs-träger Kontrolle: Abweichungen 2 SOLL-Werte 1 3 Entscheidungs-träger Zeitablauf Steuerung IST-Werte Vorschau Abb. 5.52: Kontrollprozess: Typen von Abweichungen 1 SOLL-IST-Abweichung zu steuernder Prozess 2 WIRD-SOLL-Abweichung 3 WIRD-IST-Abweichung
Abb. 5.53: Problem „Kostenkontrolle“ Unternehmensziele, Planvorgaben Abweichungen Zulässige Grenzwerte wurden überschritten Preise Ist-Kosten Vorgaben Beschäf-tigung Entschei-dungsträger Entschei-dungsfindung Vor-gaben Vorgaben Vorgaben Vorgaben Vorgaben Ist-Menge Ist-Zeit Ist-Arbeits-fortschritt Ist-Qualität Steuerung Kontrollparameter Abb. 5.53: Problem „Kostenkontrolle“ Warum „Problem“? Die Ist-Werte zu den Kontrollparametern „Menge“, „Zeit“, „Arbeitsfortschritt“ und „Qualität“ kann man durch „In_Augenschein-Nehmen“ beurteilen (man schaue beispielsweise auf eine Baustelle). Dies gilt aber nicht für die „Ist-Kosten“. Dazu bedarf es betriebswirtschaftlicher Abrechnungen, die Zeit brauchen, fehlerhaft sein können, und die auch solche Einflüssen wie „Preise“, „Beschäftigungs-grad“ u. a. beachten müssen. Es überrascht aus dieser Sicht nicht, dass die Kosten bei keinem Investitionsobjekt (mit Bau u. a.) beherrscht werden. Es wird immer alles teuer (BER-Problem, Elb-Philharmonie-Problem u. ä.). zu steuernder Leistungsprozess
Abschluss der Entscheiungs-findung Problem „Zeitverzug“ Unterneh-mensziele Abschluss der Entscheiungs-findung Management Soll-Werte Steuerung real verfügbare Systemreserven Abweichungen Ist-Werte Unternehmen Buchführung, KLR Abb. 5.54: Problem „Zeitverzug“ im Kontroll- und Steuerprozess Dieser Aspekt betrifft wieder die betriebswirtzschaftlichen Kontrollparameter wie Kosten, Umsatz, Gewinn, Cashflow u. a. Geschäftsbetrieb Zeitverzug Zeitachse Zeitpunkt des Eintretens einer Störung Zeitpunkt des Erkennens der Wirkung der Störung Zeitpunkt des Treffend einer Entscheidung Frühestmöglicher Zeitpunkt für Wirkung der Steuerung
Abb. 5.55: Kontrolle und Analyse Unterneh-mensziele Analyse 2 Zulässige Grenzwerte wurden überschritten Analyse 1 Entscheidungs-träger Entscheidungs-findung Abweichungen Steuerung Kontrolle Ist-Werte Abb. 5.55: Kontrolle und Analyse Kontrolle = Soll-Ist-Vergleich mit Ermittlung möglicher Abweichungen Analyse 1: Untersuchung und Bewertung der Abweichungen (systematischer Anteil, zufälliger Anteil, Einzelabweichung, kumulierte Abweichung u. a. Analyse 2: Untersuchung der wirkenden Störungen nach Auftreten, Ursachen, Wirkungen, Beeinflussungsmöglichketen (Risikoanalyse)
Analyse: Ishikawa-Diagramm Ursache 1.2 Ursache 4.1 Ursache 1.1.1.1 Ursache 4.2 Wirkung 1.1.1 Ursache 1.3 Ursache 1.1 Wirkung 4 Wirkung 1 Y Abweichung Wirkung 3 Wirkung 2 Ursache 2.1 Abb. 5.56: Analyse-Konzept „Ishikawa-Diagramm“ („Fischgräten-Diagramm“) Ursache 2.3 Ursache 3.1 Ursache 2.2 Ursache 3.2
Abb. 5.57: Analyse-Konzept in der flexiblen Plankostenrechnung Istkosten zu Istpreisen Istkosten zu Planpreisen Sollkosten (Istkosten bei Planbeschäftigung) Verrechnete Plankosten - + - + - + Preis-abweichung Verbrauchs-abweichung Beschäftigungs-abweichung + + + Abb. 5.57: Analyse-Konzept in der flexiblen Plankostenrechnung (siehe entsprechende Übungsdatei unter MS Excel) Gesamt-abweichung - +