Der Konjunktiv I Bildung der Formen

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 Präsentation transkript:

Der Konjunktiv I Bildung der Formen

Bildung der Zukunftsformen (auch Vermutung) 1. Das Futur I wird von werden und dem Infinitiv gebildet: ich würde kommen du werdest kommen er werde kommen wir würden kommen ihr würdet kommen sie würden kommen 2. Das Futur II wird dementsprechend mit dem Infinitiv Perfekt gebildet: ich würde gekommen sein; ich würde geplant haben; du werdest gekommen sein; du werdest geplant haben. Der Konjunktiv I Bildung der Formen

Das Passiv im Konjunktiv I Zur Bildung des Passivs werden die obigen Formen von werden verwendet: Gegenwart : ich würde informiert, du werdest informiert ... Zukunft: ich würde informiert werden, du werdest informiert werden ... Vergangenheit: ich sei informiert worden, du sei(e)st informiert worden ...

Gebrauch des Konjunktivs I I Die indirekte Rede Hans berichtet über dieses Gespräch: 1. Karl hat mir gesagt, dass Fritz heute nicht zu Haus sei; Fritz sei heute nicht zu Haus. 2. Er fahre zu seinen Eltern, denn er müsse mit seinem Vater sprechen. 3. Fritz habe gestern noch Besuch gehabt und sei heute früh abgefahren, nachdem er seine Eltern angerufen habe. Karl und Fritz hätten gestern nicht mehr zu mir kommen können, denn Fritz habe seinen Koffer noch zum Bahnhof bringen wollen. DIREKTE REDE Karl erzählt (erzählte) Hans: 1. „Fritz ist heute nicht zu Haus. 2. Er fährt zu seinen Eltern, denn er muss mit seinem Vater sprechen. 3. Fritz hatte gestern noch Besuch und ist heute früh abgefahren, nachdem er seine Eltern angerufen hatte. Wir konnten gestern nicht mehr zu dir kommen, denn Fritz hat seinen Koffer noch zum Bahnhof bringen wollen.

4. Nächste Woche kommt Fritz wieder; er wird mir sicher etwas Schönes mitbringen. Er muss mir dann viel von den Eltern erzählen. 5. Komm doch unbedingt am nächsten Freitag zu uns! Ruf aber vorher an, wann wir dich erwarten können." 4. Nächste Woche komme Fritz wieder; er werde ihm (Karl) sicher etwas Schönes mitbringen. (Fritz) müsse ihm (Karl) dann viel von den Eltern erzählen. 5. Ich müsse unbedingt am nächsten Freitag zu ihnen kommen. Ich solle aber anrufen, wann sie mich erwarten könnten.

Regeln In der indirekten Rede werden die Aussagen einer anderen Person objektiviert und oft verkürzt wiedergegeben. Von Reden, Schriften, öffentlichen Bekanntmachungen usw. wird meistens nur das sachlich Wichtige berichtet. Durch den Gebrauch des Konjunk­tivs I wird der Abstand zur wörtlichen Rede kenntlich gemacht. zu 1. Die indirekte Rede kann mit einem dass-Satz eingeleitet werden. Bei einer längeren Mitteilung steht der dass-Satz in der Regel nur am Anfang. 2. In der indirekten Rede ändern sich die Pronomen sinngemäß. Dabei ist besonders zu beachten: a) wer spricht, b) zu wem oder von wem gesprochen wird, c) gegebenen­falls wer die Rede wiedergibt.

4. Der Konjunktiv II bleibt in der indirekten Rede erhalten. Regeln 1. Anreden, Ausrufe, spontane Redewendungen usw. fallen in der indirekten Rede meistens weg. 2. Man kann - damit der Zusammenhang besser verständlich wird - Namen wieder­holen, Adverbien einfügen oder sinngemäße Sätze oder Verben verwenden wie bejahen, verneinen, ablehnen. 3. Adverbiale Angaben des Ortes oder der Zeit müssen sinngemäß geändert werden. 4. Der Konjunktiv II bleibt in der indirekten Rede erhalten.

II Die indirekte Frage Direkte Frage Indirekte Frage Er fragt: Er fragt, a) „Gehst du morgen zur Wahl?" ob ich morgen zur Wahl ginge. b) „Wann gehst du zum Wahllokal?" wann ich zum Wahllokal ginge. „Welche Partei willst du wählen?" welche Partei ich wählen wolle. Regeln Die Frage wird in der indirekten Rede als Nebensatz wiedergegeben, zu a) Bei Fragen ohne Fragewort wird die Konjunktion ob verwendet, zu b) Bei Fragen mit Fragewort wird dasselbe Fragewort oder das erweiterte Fragewort als Konjunktion verwendet.

Quellen: Dreyer-Schmitt (2009), Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik, Neubearbeitung, Max Hueber Verlag, München Griesbach Heinz,Schulz Dora (1971), Deutsche Sprachlehre für Ausländer, Max Hueber Verlag, München