Bearbeitungsgebiet 08 – Weser / Nethe

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
den hessischen Bewirtschaftungsplan
Advertisements

+ Abschätzung Gesamtzustand - Fließgewässer Ökologie Chemie - + ? ? +
Ergebnisse der Bestandsaufnahme gemäß WRRL über den Zustand
Planspiel Mittelhessen
Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie Landwirtschaft und Verbraucherschutz HLSV, Wiesbaden 28. Oktober 2009 Ulrich Kaiser Informationen zur Umsetzung.
Ergebnisse der Bestandsaufnahme - oberirdischen Gewässer -
Stand der Umsetzung der WRRL in Hessen Informationsveranstaltung für UWB und OWB am in Gießen zur Erarbeitung des Maßnahmenprogramms WRRL.
Gremien Hessen Wasserwirtschaft Hessen EG-Wasserrahmenrichtlinie LenkungsgruppeHerr Mayer (HMULV) Koordinierungs- und Steuerungsfunktion ArbeitsgruppeHerr.
Wasserbilanzmodell Morsbach
Untersuchungen am Morsbach / Netzplananzeige Resumee und Vorschlag für weiteres Vorgehen Stand Karl Böcker für Wasser, Mensch.
Bewirtschaftungsplanung in Nordrhein-Westfalen
Bezirksregierung Detmold Bewirtschaftungsplanung in Nordrhein-Westfalen Ulrich Volkening – Geschäftsstelle Weser-NRW.
Bewirtschaftungsplanung in Nordrhein-Westfalen
Bezirksregierung Detmold Hier könnte ein schmales Bild eingefügt werden Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie Erläuterungen Begriffe Ergebnisse Hermann.
Platzhalter Grafik (Bild/Foto) Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen EG-WRRL in NRW: Monitoring Oberflächengewässer: 2005.
4. Runder Tisch WRRL-AG SIEG– PE
EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)
4. Runder Tisch WRRL-AG SIEG– PE
Gewässersituation: Ist-Zustand und erste Monitoringergebnisse
4. Runder Tisch WRRL-AG SIEG– PE
Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)
Workshop zur Anleitung der Arbeitshilfe „Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept in der Planungspraxis“ Im Auftrag des Landesamtes für Natur, Umwelt und.
Die Umsetzung der ökonomischen Analyse in Hessen
Niedersächsisches Umweltministerium Janning IKSE Seminar Analyse der Merkmale der Flussgebietseinheit und Überprüfung der Umweltauswirkungen.
Europäische Wasserrahmenrichtlinie WRRL
EG - Wasserrahmenrichtlinie in NRW: Fördermöglichkeiten
Gewässerstrukturgüte-Kartierung der Düssel Projekt der Jahrgangsstufe Carl Friedrich von Weizsäcker- Gymnasium Ratingen Anleitung: Lothar Melles.
EU-Wasserrahmenrichtlinie in Hessen
Die Oberstufe an der DSBK Ordnung der deutschen Reifeprüfung im Ausland Beschluss der Kultusministerkonferenz vom i.d.F. vom Vom.
1 EU-WRRL Öffentlichkeitsbeteiligung Wie ist der Zustand unserer Gewässer ? Dr. Wolfgang Honsig-Erlenburg Dr. Wolfgang Honsig-Erlenburg Krastowitz,
Ergebnisse der Wohnbauland-Umfrage 2014 Prof. Dr. Ruth Rohr-Zänker Arbeitstreffen KomWoB AK Niedersachsen Delmenhorst, 29. September 2014.
Flussgebietsmanagement Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Bearbeitungsgebiet 29 Ergebnisse.
Biota - Institut für ökologische Forschung und Planung GmbH Gewässerentwicklungskonzept Plane-Buckau im Auftrag des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit.
1 EU-WRRL Öffentlichkeitsbeteiligung Wie erreichen unsere Gewässer den guten Zustand? DI. Gerhard FreundlKrastowitz, EU-WRRL Öffentlichkeitsbeteiligung.
Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Nacken Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie II Themen: Vorlesung 2-2 Biologische Gewässergüte Gewässergüteklassen Historische.
Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Nacken Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie II Themen: Vorlesung 1-4 Ergebnisse der Bestandsaufnahme in NRW Infoportale rund.
Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Nacken Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie II Themen: Vorlesung 1-1 Grundlagen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie [EG-WRRL]
Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Nacken Der Bestandsaufnahme lag das „one out – all out“ Prinzip zugrunde, nachdem eine Qualitätskomponente bereits als defizitär.
Bitte wählen Sie ein Team aus. 1.Team 1 2.Team 2 3.Team 3.
Leitfaden Maßnahmenplanung Oberflächengewässer Teil D
FGG Weser Hochwasserrisikomanagementplan Mögliche Inhalte/ Zeitplan
Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie II
1. Gebietskooperationssitzung 2011
Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie II
Österreichisches Wildeinflussmonitoring
Gewässerrandstreifen(sicherungs)konzept
Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Regionalabteilung West Auftaktveranstaltung Gewässerentwicklungskonzept (GEK) Temnitz und Kleiner.
Politisches Urteilen in Klasse 8
Marine Reporting Units (MRU)
Veröffentlichung Oberirdische Gewässer Band 35
Seeuferbewertung mittels Makrozoobenthos
Comprehension and Production of Analogical Problems by a Chimpanzee
Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie II
Wasserrahmenrichtlinie - Aquakultur
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz TOP 2b Ausweitung der WRRL-Beratung zur Reduktion von Nährstoffeinträgen.
Hinweise zur Ausweisung von erheblich veränderten Gewässern (HMWB) in Niedersachsen und Bremen Stand:
Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie II
HMWB-Ausweisung – grundsätzliches Vorgehen
Was bedeutet „Die Herangehensweise der Rahmenrichtlinie ist holistisch“? Das die Herangehensweise … … nachhaltig ist … ganzheitlich ist … objektiv ist.
Landesumweltamt Brandenburg, Regionalabteilung West
Umsetzung der EU Wasserrahmenrichtlinie in Österreich Der nationale Gewässerbewirtschaftungsplan Maßnahmen.
Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie II
Internetauftritt der Gebietskooperation Weser-Emmer
Allgemeine Informationen aus der Flussgebietseinheit Weser
Mitarbeiterbefragung - Online -
Vorstellung (des Konzepts) des weiterentwickelten LfU-Merkblattes 4
Datenschutz in Schulen
Einführung ÜK-Kompetenznachweis
Leistungsbereiche und Leistungsindikatoren
Untersuchte Leistungsbereiche
 Präsentation transkript:

Bearbeitungsgebiet 08 – Weser / Nethe Ergebnisse

Überprüfung Wasserkörperstatus Ergebnisse der Strukturauswertung Eine detaillierte Wasserkörpertabelle mit Einstufung HMWB/NWB/AWB wird nach der Sitzung zur Stellungnahme versandt!

Insgesamt 28 (29) Fließgewässer WK im BG 08 betrachtet HMWB Ausweisung nach Auswertung der Gewässerstruktur Vergleich 2009/2013 Übersicht Anzahl 2009 Anzahl 2013 AWB (künstlich) --- HMWB (erheblich verändert) 7 4 davon [3] Strukturklasse 6 und 7 (Standardausweisung) [1] Strukturklasse 5, 6, 7 (Ausnahmefälle) NWB (natürlich) 21 (22) 24 (25) Noch offen

Folgende Wasserkörper wurden jetzt anhand Struktur als natürlich ausgewiesen: 08009 Brevörder Bach (Glesse) 08015 Holzminde 08017 Rottmünde Bereits 2009 natürlich: … weitere 21 bzw. 22 (inkl. Hessenbeeke) Wasserkörper

Neue Statusverteilung HMWB, NWB natürliche Gewässer (NWB) erheblich veränderte Gewässer (HMWB) Neue Statusverteilung HMWB, NWB

Gesamtüberblick mit alten NWB natürliche Gewässer (NWB) erheblich veränderte Gewässer (HMWB) Gesamtüberblick mit alten NWB

Überprüfung Wasserkörperstatus Ergebnisse Reduktion/Auswahl Ausweisungsgründe/Nutzung

Beispiele zur Reduktion der Ausweisungsgründe und der daraus resultierenden Nutzung: 2013 2009 2013 e2 Schifffahrt e3 Freizeit e5 Wasserspeicherung zur Stromerzeugung e7 Sonst. Wasserspeicherung e8 Wasserregulierung e9 Hochwasserschutz e10 Landentwässerung e12 Landwirtschaft e13 Urbanisierung LuH: Weil Anteil Acker und Grünland im Gewässerkorridor > 50 % (sowie ggf. zusätzlich Siedlung < 30 %)

Übersicht Ausweisungsgründe im Bearbeitungsgebiet 08 Ausweisungsgrund Anzahl LuH 2 Eberbach (Oberlauf Forstbach) Beverbach BmV 1 Daspe Sff Weser

Ausweisungsgründe der Wasserkörper

Betriebsstelle/Bundesland Tabelle HMWB für Stellungnahme im BG 08 Auszug Stammdaten Basiseinstufung 2009/2013 Ausweisungsgründe 2009 und 2013 Fallgruppe Auswertung Struktur Farben: -vor 2013 NWB -vor 2013 AWB -Vorschlag AWB -Vorschlag HMWB/Diskuss./NWB Kategorie WK_NR WB_NAME BG_NR RBD_CD Betriebsstelle/Bundesland NI_TYNAME NI_TYPE NWB AWB HMWB URSPRUNGSEINSTUFUNG Ausweisungsgründe NEUEINSTUFUNG Ausweisungsgründe nach Harmonisierung Gewässertypgruppe Prägende Nutzung EINDEUTIG HMWB (LAWA-Ausweisungs-papier 2013) PZT_SK 6+7 mehr als 30 % AUSNAHME HMWB (LAWA- Ausweisungs-papier 2013) PZT_SK 5, 6+7 mehr als 30 % K.A.=Keine Angabe END-ERGEBNIS   RW 08003 08003 Sievershagener Bach 08 4000 Hannover-Hildesheim Grobmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche 7 Y N Mittelgebirgsbäche vor 2013 08004 08004 Spüligbach Feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche 6 88 08008 08008 Eichelbach 08009 08009 Brevörder Bach (Glesse) e12,e13 e10 LuH unter 30% nach LAWA NWB 08010 08010 Spiekersiek 08011 08011 Lonaubach 08012 08012 Forstbach 33 08015 08015 Holzminde Feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche 5.1 e5,e7,e12,e13 e10,e13 08017 08017 Rottmünde e13 BoV 08018 08018 Reiherbach I+II Süd 08019 08019 Hilkenbach Grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche 5 08020 08020 Schwülme Unterlauf Karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse 9.1 Mittelgebirgsflüsse 08021 08021 Ahle 08022 08022 Ithalbach 100 08023 08023 Rehbach I+II;Malliehagenb. 34 08024 08024 Schwülme/Auschnippe 43 08025 08025 Schwülme Oberlauf 37 08026 08026 Nieme 36 08027 08027 Schede 44 08028 08028 Daspe e5,e13 BmV 53 mit Ausnahme 08029 08029 Hessenbeeke 08030 08030 Dürre Holzminde 08031 08031 Hasselbach 08032 08032 Lenne Unterlauf 08033 08033 Lenne Oberlauf mit Mittellauf 08001 08001 Weser Kiesgeprägte Ströme 10 e2,e3,e8,e9,e13 e2 Mittelgebirgsströme Sff 41 84 eindeutig 08002 08002 Ilse 63 91 08013 08013 Eberbach (Oberlauf Forstbach) 80 101 08014 08014 Beverbach e5,e7,e12 58

Bewertungsergebnisse Übersicht

Zustandsbewertung der WK (28 WK) 2009 und 2013

Vergleich Zustandsbewertung (28 WK) 2013 zu 2009

NWB: Vergleich der Zustandsbewertungen 2013 und 2009 WK-Nr. WK-Name Bewertungsrelevante Qualitätskomponente 2013 Bewertung 2013 Bewertung 2009 08031 Hasselbach Fische, Makrozoobenthos, Makrophyten 2 4 Verbesserung um 2 Klassen

NWB: Vergleich der Zustandsbewertungen 2013 und 2009 WK-Nr. WK-Name Bewertungsrelevante Qualitätskomponente 2013 Bewertung 2013 Bewertung 2009 08009 Brevörder Bach (Glesse) Makrozoobenthos, Makrophyten 2 3 08010 Spiekersiek Fische, Makrozoobenthos, Makrophyten 08015 Holzminde 08017 Rottmünde Makrozoobenthos 4 5 08019 Hilkenbach 08024 Schwülme/Auschnippe 08025 Schwülme Oberlauf 08027 Schede Verbesserung um 1 Klasse

NWB: Vergleich der Zustandsbewertungen 2013 und 2009 WK-Nr. WK-Name Bewertungsrelevante Qualitätskomponente 2013 Bewertung 2013 Bewertung 2009 08003 Sievershagener Bach Fische, Makrozoobenthos, Makrophyten 3 2 08020 Schwülme Unterlauf 4 08023 Rehbach I + II; Malliehagenbach Verschlechterung um 1 Klasse

„Potentialbewertung“

Was ist der eigentliche Unterschied zwischen der Zustands- und Potentialbewertung?   Die Bewertung von HMWB / AWB ist grundsätzlich schwächer, d.h. weniger streng als von NWB. Die HMWB-Referenz wird in Anlehnung an die NWB-Bewertungsverfahren unter Berücksichtigung der technischen Durchführbarkeit von Maßnahmen unter den gegebenen Nutzungsrestriktionen festgelegt. Eine Berücksichtigung des HMWB – Status bei der Bewertung erfolgt nicht für alle biologischen Qualitätskomponenten, sondern nur für die, die auf die besonderen hydromorphologischen Belastungen von HMWB / AWB reagieren. Dies sind in der Regel Fische und Makrozoobenthos.

Welchen Einfluss hat die Fallgruppe auf das Bewertungsergebnis? Die Zuordnung einer Fallgruppe nach dem im Handbuch aufgeführten Ableitungsschema entscheidet über das Bewertungsergebnis. Fallgruppen mit größerem strukturellen Entwicklungspotential, wie z.B. Landentwässerung und Hochwasserschutz werden tendenziell strenger bewertet als Fallgruppen mit geringem Entwicklungspotential, wie z.B. Bebauung ohne Vorland.

Merkposten: Abschließende und detaillierte Bewertung aller Wasserkörper inkl. HMWB folgt erst Anfang 2014 Bewertung der AWB noch in Bearbeitung Bewertung der Seen noch in Bearbeitung

Übersicht HMWB Standard und Ausnahme eindeutig mit Ausnahme Übersicht HMWB Standard und Ausnahme