BKK Gesundheitsreport 2017

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Psychische Belastungen in der Gefährdungsbeurteilung
 Präsentation transkript:

BKK Gesundheitsreport 2017 Digitale Arbeit - Digitale Gesundheit

Ergebnisse Umfrage „Digitalisierung – Arbeit – Gesundheit*“ 1. Digitale Arbeitswelt *Beschäftigtenbefragung im Juni 2017, Stichprobe N=3000, Teilnehmer ab 16 Jahre, stratifiziert nach Bundesländern, Alter und Geschlecht

Ergebnisse Umfrage „Digitalisierung – Arbeit – Gesundheit*“ Über die Hälfte der Beschäftigten nutzen permanent digitale Technik bei der Arbeit. Nur 9 % der Beschäftigten nutzen gar keine digitale Technik bei ihrer Arbeit. *Beschäftigtenbefragung im Juni 2017, Stichprobe N=3000, Teilnehmer ab 16 Jahre, stratifiziert nach Bundesländern, Alter und Geschlecht

Ergebnisse Umfrage „Digitalisierung – Arbeit – Gesundheit*“ 62,3% der Beschäftigten fühlt sich genauso (viel/wenig) psychisch belastet wie früher. ABER: Deutlich mehr wahrgenommene Belastung als Entlastung durch Digitalisierung. *Beschäftigtenbefragung im Juni 2017, Stichprobe N=3000, Teilnehmer ab 16 Jahre, stratifiziert nach Bundesländern, Alter und Geschlecht

Ergebnisse Umfrage „Digitalisierung – Arbeit – Gesundheit*“ Mehr als zwei Drittel arbeiten regelmäßig per Handy/Mail in der Freizeit. Jeder Fünfte davon tut dies sogar mehrmals pro Woche bzw. täglich. *Beschäftigtenbefragung im Juni 2017, Stichprobe N=3000, Teilnehmer ab 16 Jahre, stratifiziert nach Bundesländern, Alter und Geschlecht

Ergebnisse Umfrage „Digitalisierung – Arbeit – Gesundheit*“ Die Mehrheit denkt, dass sich nichts ändert bzw. das Arbeitsplätze geschaffen werden. ABER: Mehr als ein Drittel geht davon aus, dass Arbeitsplätze eher wegfallen werden. *Beschäftigtenbefragung im Juni 2017, Stichprobe N=3000, Teilnehmer ab 16 Jahre, stratifiziert nach Bundesländern, Alter und Geschlecht

Ergebnisse Umfrage „Digitalisierung – Arbeit – Gesundheit*“ 2. Digitale Gesundheitsversorgung *Beschäftigtenbefragung im Juni 2017, Stichprobe N=3000, Teilnehmer ab 16 Jahre, stratifiziert nach Bundesländern, Alter und Geschlecht

Ergebnisse Umfrage „Digitalisierung – Arbeit – Gesundheit*“ Digital: Kommunikation mit der KK/Gesundheitsakte/Arztfinder/Gesundheitsseiten Aber: Arzt-Patienten-Kommunikation wird mehrheitlich persönlich gewünscht *Beschäftigtenbefragung im Juni 2017, Stichprobe N=3000, Teilnehmer ab 16 Jahre, stratifiziert nach Bundesländern, Alter und Geschlecht

Ergebnisse Umfrage „Digitalisierung – Arbeit – Gesundheit*“ Auch bei normaler Erkältung: Mehrheit will persönlich zum Arzt Aber: Digitale Übermittlung von Krankenschein/Rezept wird von vielen bevorzugt *Beschäftigtenbefragung im Juni 2017, Stichprobe N=3000, Teilnehmer ab 16 Jahre, stratifiziert nach Bundesländern, Alter und Geschlecht

Ergebnisse Umfrage „Digitalisierung – Arbeit – Gesundheit*“ Datenschutz/Schutz vor Missbrauch für Mehrheit sehr wichtig v.a. auch für mehrfach erkrankte Personen  Datenschutz ist nicht nur etwas für Gesunde! *Beschäftigtenbefragung im Juni 2017, Stichprobe N=3000, Teilnehmer ab 16 Jahre, stratifiziert nach Bundesländern, Alter und Geschlecht

Fazit: Digitalisierung durchdringt nahezu die gesamte Arbeitswelt Psychische Belastung nimmt u.a. durch Verschwimmen der Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit zu („ständige Erreichbarkeit“) Mehrheit verhalten optimistisch bzgl. Digitalisierung und Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt – über ein Drittel befürchten Wegfall von Arbeitsplätzen Digitalisierung von „Papierkram“/Gesundheitsakte/Arzneimittelversand wird gewünscht Persönliche Kommunikation/Behandlung durch den Arzt wird gegenüber digitalen Varianten deutlich bevorzugt Datenschutz/informationelle Selbstbestimmung sehr wichtig

Schlussfolgerungen: Betriebe werden sich verstärkt auch auf die psychische Gesundheit fokussieren müssen. Gefährdungsbeurteilungen psychischer Belastungen müssen deutlich häufiger durchgeführt werden. Es braucht neue Konzepte, um auch in veränderten Organisations- und Kommunikationsstrukturen Arbeit gesund zu gestalten. Die Sicht der Versicherten ist bei der Implementierung von digitalen Anwendungen maßgeblich! Datensicherheit und Datenschutz sind essenziell, auch müssen die Versicherten stets die Datenhoheit behalten. Die gesetzliche Regelungen hinsichtlich Fernbehandlung und Onlineversandhandel müssen endlich zeitgemäß werden. Verankerung eines expliziten Beratungsanspruchs der Versicherten.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! https://www.bkk-dachverband.de/publikationen/bkk-gesundheitsreport/