Verteilung von Lungenkarzinom-Operationen

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 Präsentation transkript:

Verteilung von Lungenkarzinom-Operationen in der Stadt Berlin A. Jagota für die Projektgruppe „Lungenkarzinom“* des Tumorzentrums Berlin e.V. Zielsetzung: Wie verteilen sich Operationen beim Lungenkarzinom in Berlin ? Ist es möglich die Versorgungsqualität zu erfragen ? Lauer C.1, Leschber G. 2, Eggeling S. 3, Rückert J.-C. 4, Schneider P. 5, Jagota A. 6 1HELIOS Klinikum Emil von Behring, Klinik für Thoraxchirurgie, Lungenklinik Heckeshorn, Berlin 2Evangelische Lungenklinik Berlin, Thoraxchirurgische Klinik, Berlin 3Vivantes Klinikum Neukölln, Klinik für Thoraxchirurgie , Berlin 4Charité - Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Chirurgie;Campus Mitte , Berlin 5DRK Kliniken Berlin | Mitte, Klinik für Chirurgie und Thoraxchirurgie , Berlin 6Tumorzentrum Berlin, Berlin

Methodik: Fragebogen 2006-2008 Fragebögen versandt durch Tumorzentrum Berlin (TZB) an chirurgische Abteilungen Beantwortung freiwillig 2005: Fragen zur Strukturqualität der Abteilungen (gesonderter Fragebogen) 2006-2008: Fragen zum Operationsspektrum und perioperativer Letalität (Faktor für Prozessqualität) Fragebogen 2006-2008

Abweichung ± 8,5 % in den unterschiedlichen Patientenkollektiven Ergebnis Plausibilitätsprüfung durch Vergleich mit den veröffentlichten Fallzahlen des Berliner Senats (InEK-Daten) zur operativen Krebsbehandlung in Berliner Krankenhäusern (C34 + Operation 5-32) Senat: 745 Operationen Fragebogen TZ Berlin: 814 Operationen Problem: Abweichung ± 8,5 % in den unterschiedlichen Patientenkollektiven InEK = Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus

Gründe für die Fallzahlabweichung, Fehlerquellen Datenquellen in Kliniken komplett unterschiedlich: DRG-Datensatz nach § 21 Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG) für das InEK Meldung nicht nur des „leitenden Eingriffs“ = Doppelerfassung keine Patienten aus Privatkliniken = fehlen in der Statistik Eingriffe nicht-chirurgischer Art = zu hohe Fallzahl (z.B. OPS 5-320.0: Laserabtragung endobronchialer Tu.) OP-Buch Ungenaue Erfassung/Auswertung = falsche Statistik (z.B. Mehrfachoperationen, unterschiedliche Regelung bei Codierung bei gleichem operativen Zugang) Krankenhausinformationssystem, OP-Modul, Inkomplette Fälle nicht auswertbar = fehlen in der Statistik Klinisches Krebsregister keine Erfassung aller Fälle = fehlen in der Statistik

Verteilung von Lungenkarzinom-Operationen in der Stadt Berlin Fazit: erhebliche methodische Probleme der Datenerhebung kritische Bewertung „offizieller Zahlen“ Befragung zeigt allerdings einen Trend zur Leistungskonzentration an spezialisierten Kliniken Unsere Konsequenz: zielgenaue Definition der Patientenauswahl bei Fortführung der Befragungsreihe einheitliche Datenbasis notwendig