Freiwilligenmanagement

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 Präsentation transkript:

Freiwilligenmanagement für Einsteiger 08.02.2014

„Unter ehrenamtlicher Tätigkeit versteht man grundsätzlich jede freiwillig erbrachte, nicht auf Entgelt ausgerichtete außerberufliche Tätigkeit, die am Gemeinwohl orientiert ist, auch wenn sie für einen Einzelnen erbracht wird. (Drucksache des Deutschen Bundestages 13/5674, 1996

Ablaufschema Freiwilligenmanagement Bedarfseinschätzung und Programmplanung Aufgaben und Stellenentwicklung Anwerbung und Gewinnung Vorstellungsgespräche und „Passung“ Einarbeitung, Mitsprache, Rahmenbedingungen Anerkennung Beziehung zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen Qualitäts- und Erfolgskontrolle

1.1 Stärken und Schwächen 1. Bedarfseinschätzung und Programmplanung Richten Sie ihren Blick auf die eigene Organisation: Benennen Sie zwei oder drei besondere Stärken bzw. besondere Schwächen.

1.2 Chancen und Risiken Richten Sie ihren Blick auf das gesellschaftliche Umfeld Ihrer Organisation: Benennen Sie zwei oder drei besondere Chancen bzw. besondere Risiken

1.3 Wie könnten durch den Einsatz von Freiwilligen Schwächen gemeistert werden? Stärken noch größer werden? Risiken verkleinert werden? Chancen genutzt werden?

1.4 Wie stelle ich meine Organisation auf? Verantwortlichkeit für Freiwilligenkoordination festlegen Das Programm ist mit der Leitung/dem Vorstand abgestimmt Welche Ressourcen und welcher Personaleinsatz werden benötigt? Partner - Netzwerkbildung

2. Aufgaben- und Personalplanung 2.1 Einsatzstellen-/Tätigkeitsprofil Trägerorganisation Ansprechpartner/in Funktion der/s Ansprechpartners/in Kurze Beschreibung des Angebotes/des Projektes Tätigkeitsbeschreibung Rahmenbedingungen

AUFGABE: Erstellen Sie ein Profil für die Tätigkeit, die von Freiwilligen ausgeführt werden soll

2.2.1 Welche Freiwilligen sind gewünscht? 2.2 Suchprofil 2.2.1 Welche Freiwilligen sind gewünscht? Anzahl der Freiwilligen Zeitressourcen Zeitraum Alter Geschlecht Risikoabschätzung und Qualitätsstandards

2.2.1 Welche Freiwilligen sind gewünscht? 2.2 Suchprofil 2.2.1 Welche Freiwilligen sind gewünscht? Anzahl der Freiwilligen Zeitressourcen Zeitraum Alter Geschlecht Risikoabschätzung und Qualitätsstandards

2.2.2 Welche Vorstellung habe ich von der Zielgruppe? Fähigkeiten, Kenntnisse (harte Faktoren) Motive, Einstellungen (weiche Faktoren) Lebensphase Lebenslage

3 Rahmenbedingungen 3.1 Einarbeitung Welche Möglichkeiten der Einarbeitung bestehen? Wer begleitet die Einarbeitungszeit und wie lange dauert sie? Wie lange soll die Schnupperphase sein? (gegenseitiges Rücktrittsrecht) Welche Fortbildungen werden perspektivisch benötigt und gewünscht?

3.2 Ansprache und Mitsprache Wer steht als AnsprechpartnerIn bei Fragen und Problemen zur Verfügung? Wo können freiwillige MitarbeiterInnen ihre Interessen einbringen? Welche informellen Formen des Austausches gibt es? (Gesprächskreise, Arbeitsgruppen)

3.3 Zeitabsprachen Ist der Einsatz zeitlich befristet? Wie lange dauert er insgesamt? Wie trennt man sich ggf.? („Kündigung“) Wieviel Zeit muss mindestens in der Woche/ im Monat aufgewandt werden? Wem soll bei Verhinderung Bescheid gegeben werden und wer springt ein?

3.4 Beendigung der Mitarbeit Gibt es formelle Regelungen für den Ausstieg aus freiwilliger Tätigkeit? (z.B. ein “Ausstiegsritual")

3.5 Sicherheit und Kostenerstattung Welche Versicherungen sind für Freiwillige abgeschlossen? Wie sollen sich Freiwillige in Schadensfällen verhalten? Kostenerstattung Welche entstehenden Kosten (Fahrtkosten etc.) werden erstattet? Wie geht die Abrechnung vonstatten?

Stellen Sie sich vor: Sie sind ehrenamtliche/r Mitarbeiter/in. 4 Anerkennung AUFGABE: Stellen Sie sich vor: Sie sind ehrenamtliche/r Mitarbeiter/in. Worüber würden Sie sich als Anerkennung freuen?

Formen der Anerkennung Preise und Ehrungen Medien Ermäßigungen, Ehrenamts-Cards Feste, Ausflüge Individuelle Geschenke Mitbestimmung, gute Arbeitsbedingungen, Kostenerstattungen und Qualifizierungen sind auch Formen der Anerkennung

„Profis bauten die Titanic – Laien die Arche Noah!“