Triebe. in feministischen psychoanalytischen Diskursen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Ästhetische Existenz: Technologien des Selbst bei Foucault
Advertisements

Struktur Proseminar „Grundbegriffe der Soziologie“
Familienbildung türkischer Migranten – Analyse von Lebensverläufen Gert Hullen Jahrestagung der DGD, Nürnberg, März 2009.
Systemische Organisationsaufstellung im Schulkontext
Ausnahmezustand.
Genderdifferenzen in der Rolle optischer vs
„Such-Algorithmen“ Zusammenfassung des Kapitels 11
Ziele der Analyse sozialer Netzwerke in den Sozialwissenschaften
Subjekt und Moderne Vorlesung
Psychoanalytische Konzepte der Borderlinestörung
Neurobiologische Grundlagen der visuellen Wahrnehmung
Narration im Zeitalter interaktiver Partizipation
Geschichte als Bedeutungsstreit
BERATUNG KANN MEHR FRAUENSPEZIFISCHE BERATUNGSFORMEN ZWISCHEN LÖSUNGSORIENTIERUNG UND THERAPIE PROF. DR. SABINE SCHEFFLER ZENTRUM FÜR ANGEWANDTE PSYCHOLOGIE.
Definition Allgemeines, Historisches
= 4x x nach links, Zahl nach rechts! -2x 4x -2x + 52x – 2x x -2x = 2x – 2x x Zahl 2x= = 2x -15 x = - 10 = 4x + 52x -15 Beispiel.
aus Sicht der Neuropsychologie
Prof. Dr. Sabine Hering Universität Siegen 2009
Geschichte und Sozialkunde kombiniert
Der Einfluss von Freuds patriarchalischer Weiblichkeitsvorstellung auf seine allgemeinen psychoanalytischen Konzepte - Daniela Prousa, WS 2004 /
VIT 29 november 2008 Symbiose und Autonomie in der Paarbeziehung Margriet Wentink & Wim Wassink copyright: Interakt.
Wilhelm Heitmeyer , Berlin
Beweise dafür dass die Welt verrückt ist!!
Deutsche Türkische Prominen
Katarzyna Gajgał. Katarzyna Gajgał (geboren 21. September 1981 in Debica) - eine polnische Volleyballsportlerin, die die mittlere Position spielt, Wettbewerber.
Was ist philosophisch an der Psychoanalyse?
Girls Go Science Meeting
Inklusion und Bildung Annedore Prengel Mühlhausen
Phasen von Freuds Entwicklung der Trieblehre
Wolfgang´s Powerpoint Präsentation Verrückte Welt.
Warum ist Vereinbarkeit ein Thema?
Psychoanalyse.
VO 4 Gedächtnis und Erinnerung
Einführung in die Geschlechterforschung 4. Sitzung am 30/10/2007.
Die Jahrhunderte kommen und gehen 1812…1912…2012
Kapitel 10. Feminismus Begriffliches Ideologische Grundlagen
Psychodynamische Theorien
Entwicklung der Gender Studien
Johann Wolfgang Goethe – Faust und die antike Welt
© Katharina Turecek, a-head.at
Klausurersatzleistung am in Religion
Theorie ist ein Netz, das ausgeworfen wird, um Realität einzufangen
Verrückte Welt.
Geleiteter Lesekreis zu einem Grundlagentext der Gender Studies WS 08/09 Judith Butler Gender Trouble and Undoing Gender. Geschlecht als gesellschaftliche.
Konzepte von Interkultureller Pädagogik
Teilnahme der 12 Gemeinden in Deutschland Berlin Bonn Düsseldorf & Detmold Frankfurt Gießen Hamburg & Bremerhaven Hannover München Nürnberg Stuttgart.
Analytische Körperpsychotherapie (AKP): ein Überblick Peter Geißler
Bemerkungen zu den Seminarsitzungen XIV und XV, in:Jacques Lacan: Das Seminar. Buch XI (1964): Die vier Grundbegriffe der Psychoanalyse, Berlin, Weinheim:
Gegen die Todestriebe Nur der Trieb? Antiödipus.
Methodologie politischer Ideengeschichte: Diskurstheorie 29. April 2008.
Frauen schauen in den Spiegel..
Religion unterrichten – aber wie ? Einführung in die Planung und Analyse von Religionsunterricht Vorlesung Religionspädagogik Theologische Hochschule Chur.
Zentrum für Kognitionswissenschaften
Prof. Dr. Hertha Richter-Appelt
Philippe Ariès & Lloyd deMause
1 Prof. Dr. Hans J. Lietzmann Jean-Monnet-Professor for European Politcs Europastudien 3. Theoretische Perspektiven Jawaharlal Nehru University / Neu-Delhi.
Verläßlichkeit von offenen Computersystemen 2-stündige Vorlesung im WS 2005/2006 Nr anrechenbar für Datenschutz und Datensicherheit Vortragender:
Forschungsprogramm Langzeitstudie zur Wirkungsweise des Newi-Codes Bisher haben die teilnehmenden Unternehmen zu 82,3% ihre Probleme.
1) Zur Person: Jacques Lacan 2) Woran erkennt man den Strukturalismus? 3) Trieb als Montage (Lacan) 4) Trieb vom anderen her (Laplanche)
Das weibliche Gehirn Dies ist das Ergebnis jahrelanger Unersuchungen und Forschungen um das Geheimnis des weiblichen Gehirns zu lüften und die einzelnen.
A T I N S.
Ein Suchtest Es sind zum Schluß Hunde auf einem Bild zu suchen. Es wird wahrscheinlich einige Zeit dauern um sie zu sehen.
‚Queer‘ – Das Ende der Heteronormativität?
Examen IB Geschichte.
Bibliographische Literaturinformation in den Gender Studies
Alfred Hitchcocks Psycho (1960)
Spezielle Aspekte der klassischen Konditionierung
Sigmund Freud Von Sven und Mourice.
Thema Sigmund Freud Von Victor.
Limbisches System Die Rollen des limbischen Systems Zentren
 Präsentation transkript:

Triebe. in feministischen psychoanalytischen Diskursen Triebe ... in feministischen psychoanalytischen Diskursen ... in neurowissenschaftlichen psychoanalytischen Diskursen

Anna Koellreuter, Herausgeberin von: »Wie benimmt sich der Prof Anna Koellreuter, Herausgeberin von: »Wie benimmt sich der Prof. Freud eigentlich?« Ein neu entdecktes Tagebuch von 1921 historisch und analytisch kommentiert. Giessen: Psychosozial Verlag 2009. „Festschrift zum 80. Geburtstag von Jean Laplanche“, Werkblatt Nr. 52, Heft 1/21. Jg. 2004

Anna Koellreuter: Das Tabu des Begehrens Anna Koellreuter: Das Tabu des Begehrens. Zur Verflüchtigung des Sexuellen in Theorie und Praxis der feministischen Psychoanalyse, Gießen: Psychosozial Verlag 2000.

„Welche Rolle spielen die Triebe in der Analyse zwischen zwei Frauen?“

Symbiotische Nähe zwischen Frauen: besondere Bedrohung?

Koellreuters These: Frauenunterdrückung geht mit Triebunterdrückung einher.

Koellreuter Kapitel 1: Libido, Anatomie, Natur und die Frauenbewegung

Koellreuter Kapitel 2: Freuds männliche Perspektive (Phallus, Kastration, Ödipuskomplex werden aus einer männlichen Position gedacht)

Koellreuter Kapitel 3: Aussparung einer triebtheoretischen Perspektive in der feministischen psychoanalytischen Literatur

Phallusstreit (Karen Horney, Helene Deutsch, Ernest Jones, Freud) Kongress über Weiblichkeit (Lacan) Janine Chasseguet-Smirgel, Psychoanalyse der weiblichen Sexualität

Sulamith Firestone (maschinelle Reproduk-tion) Nancy Chodorow (Problem des „Mutterns“) Jessica Benjamin (Analyse als wechselseiti- ges Anerkennungsgeschehen)

Koellreuter 4. Kapitel: Die Mutter als sexuelle Urverführerin (Laplanche)

Koellreuter 5. Kapitel: Homosexualitätstabu

Koellreuter 6. Kapitel: Frausein, Fremdsein

Koellreuter 7. Kapitel: Übertragung von/und rätselhafte Botschaften

Koellreuter 8. Kapitel: Fallvignette und Schluss, dass die Triebtheorie vernachlässigt sei in gegenwärtiger Psychoanalyse und Kulturtheorie

Neurowissenschaften und Psychoanalyse: link im weblog zu Diskussion zwischen Eric Kandel, Wolf Singer, Marianne Leuzinger-Bohleber

Ansermet, Francois, Pierre Magistretti (2005): Die Individualität des Gehirns, Frankfurt: Suhrkamp.

Solms Mark/Oliver Turnbull (2004), Das Gehirn und die innere Welt Solms Mark/Oliver Turnbull (2004), Das Gehirn und die innere Welt. Neurowissenschaft und Psychoanalyse, Düsseldorf: Patmos-Verlag.

„Die Quellzellen des SUCH-Systems befinden sich im ventro-tegmentalen Areal. Die Axone dieser Zellen projizieren durch den dorsolateralen Hypothalamus (das heißt, sie bilden dort Synapsen) und weiter zum Nucleus accumbens, wo sie mehrheitlich enden. Sie projizieren au0erdem aufwärts zum anterioren Gyrus cinguli und zu weiteren Rindenfeldern in den Frontallappen sowie abwärts zur Amygdala (im Schläfenlappen). Der Steuerungstransmitter dieses Systems ist das Dopamin“ (Solms, Kaplan 2004, 131)

Malabou, Catherine (2003): Was tun mit unserem Gehirn Malabou, Catherine (2003): Was tun mit unserem Gehirn? Berlin, Zürich: diaphanes 2006.

Zusammenhang zwischen Fiktionen über politisches Funktionieren und Fiktionen über Funktionen unseres Gehirns

Das Zentrum zerplatzt in Netze.

Flexibilität (impliziert Potenz zur elastischen Rückkehr in früheren Zustand) und Plastizität (Neuschöpfung mit unklarem Ergebnis)

Stabile Partnerschaft zwischen flexiblen und autonomen Subjekten

Was fehlt, ist die Plastizität. Und die Triebe....