Neue Entwicklungen - Omega-3 Fettsäuren

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Advertisements

Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
DFN-Geschäftsstelle Berlin Tel: 030/
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Finasterid 1 mg (PROPECIA) bei der
Telefonnummer.
Themenschwerpunkte 1. Therapie-Start 2. Antiretrovirale Therapie 3. Begleiterkrankungen/Komplikationen 4. Prävention 5. Neue Substanzen.
MOTIVATE 1 BENCHMRK-1 und -2: Phase-III-Studien mit dem Integrasehemmer Raltegravir (MK-0518) BENCHMRK: Blocking integrase in treatment Experienced patients.
„Netzwerk Medizin und Geschlecht“ an der Medizinischen Hochschule Hannover Projektleitung: Dr. phil. Bärbel Miemietz Projektkoordination: Larissa Burruano,
Zusätzliche Lehrkräfte an der Schule (Schüler in Prozent) 6
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Internet facts 2006-III Graphiken zum Berichtsband AGOF e.V. März 2007.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Internet facts 2006-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. November 2006.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
109. Deutscher Ärztetag, Magdeburg
How much paternal resemblance is enough? Sex differencies in hypothetical investment decisions but not in the detection of resemblance Platek, Critton,
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Seite 1 N E U E S I M G - WiN 40. DFN-Betriebstagung * Hans-Martin Adler DFN-Geschäftsstelle Berlin, Stresemannstraße 78 Tel: 030/
Condrobs-Leitungsveranstaltung
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
Atemstörungen (Atmungsstörungen) bei Herzinsuffizienz
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
VL Trainingswissenschaft 4. Ausdauer
Zerlegung von Quadraten und ????
Unfallprävention auf Autobahnen
Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Übersicht über die Lehrveranstaltung Grundlegende Bestimmungsfaktoren der Praxis.
20:00.
IHK I August 2008I Folie: 1 Der Mittlere Niederrhein im Regionenvergleich.
4 GB flat surfen & mailen mit LTE bis zu 100 MBit/s Telefon-Flat in alle dt. Netze SMS-Flat in alle dt. Netze 1 GB flat surfen & mailen mit LTE bis zu.
PRISMS 4-Jahres-Ergebnisse
Porsche.
Eine Einführung in die CD-ROM
Leitlinien zum Einsatz von Coxiben
Dokumentation der Umfrage
Allgemeines Inhalationsnarkotika Injektionsnarkotika
Kinder- und Jugenddorf Klinge Qualitätsentwicklung Januar 2005 Auswertung der Fragebögen für die Fachkräfte in den Jugendämtern.
Aufgabenzettel V Statistik I
Teil IV Antidepressiva bei depressiven Störungen Das Neueste bei Erwachsenen.
zu Cinacalcet und CKD-MBD
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
ADHS und aggressive Verhaltensstörungen
Rahmenbedingungen der Behandlung
ACTIMARIS ORL-Studie
Innovation Onkologie Research & Consulting GmbH
Szenisches Lernen Wie Theaterelemente den Unterricht bereichern
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
Wie häufig ist ADHS?.
Bevölkerungsentwicklung und –struktur der Stadt Bozen
Cortisol Flexible Dosierung, adäquate Menge
Plötzlicher Herztod – Definition (I)
Wirksamkeit der ADHS-Behandlung: kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden Die Wirksamkeit von Selbstinstruktions-trainings bei ADHS konnte nicht überzeugend.
Beispiel 1.4 Ein Kreditinstitut bietet folgende Varianten für die vertragliche Gestaltung eines Kontokorrentkredits an: Nettozinssatz 10 % p.a Zinssatz.
Parkplatz-Orga Diese Version ist vom finale Version!
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Einschlußkriterien: Herzinsuffizienz NYHA IV für >90(60) Tage
Germany Slide 1: Land and Text Slide 2: Land Political
Vertiefungsseminar für ADHS -Biomarker in der Praxis Kinder und Erwachsene Donnerstag, /Donnerstag, Zeit: 13:30-17:30 Uhr Ort: Universität.
Forschungsprojekt Statistik 2013 „Jugend zählt“ – Folie 1 Statistik 2013 „Jugend zählt“: Daten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Neuropsychologische Diagnostik beim NPH: Ab wann kann nach einer Entlastungspunktion von diagnoserelevanter Verbesserung der Leistung gesprochen werden?
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
Sehen, Hören, Schmecken: wenn uns unsere Sinne täuschen
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
18. Mai 2015 Dr. med. Cyrill Jeger-Liu, Olten
Ernährung in der Palliativmedizin
Postleitzahlen D 01 Dresden 02 Bautzen 03 Cottbus 04 Leipzig 06 Halle
Omega-3- und -6-Fettsäuren Verschiedene Fettsäuren
 Präsentation transkript:

Neue Entwicklungen - Omega-3 Fettsäuren Zusammensetzung ! Sorgi et al. (2007): In OL study bei 9 Kinder Nahrung mit hochdosiertem Eicosapentaenoid-Säure (EPA) und Docosahexaenoid-Säure (DHA) Konzentrat /d über 8 Wochen ergänzt  Verbesserung der Kernsymptome des ADHS. Richardson (2006): „Dietary supplementation with fish oils (providing EPA and DHA) appears to alleviate ADHD-related symptoms in at least some children. ….. Given their relative safety and general health benefits, omega-3 fatty acids offer a promising complementary approach to standard treatments”.

Neue Entwicklungen - Memantine Neurotransmitter Glutamat spielt eine Rolle in der Pathophysiologie des ADHD  Glutamatspiegel in Synapse erhöht  erhöhte Aktivität von Glutamatrezeptoren wie N-methyl-D-Aspartat (NMDA) NMDA-Rezeptor ist an Langzeitpotenzierung beteiligt und in kortikalen – mit besonders hoher Dichte in der Hippocampusformation – und subkortikalen Gehirnarealen nachgewiesen Memantine ist ein nichtkompetitver NMDA-Antagonist mit mittlerer Affinität und schneller Rezeptorkinetik Zulassung bei Alzheimer Demenz Pilotstudie: open label, Dosisfindung; Dauer: 8 w; 2 Gruppen je 8 Patienten, 10 mg/d vs. 20 mg/d; Alter 6-12 a; Dg: ADHD combined type. 20mg/d besser in ADHD Rating Scale-IV und Clinical Global Impression of Severity (CGI-S) als 10 mg/ d NW in max. 2% (Schwindel, Kopfschmerz, Fieber), keine Abbrüche “Memantine (Dosis 20 mg/d) könnte eine mögliche, sichere, gut verträgliche Behandlung von ADHD darstellen” Einschränkungen: Open label study, kleine Stichprobe, kurze Dauer Findling (2007) J Child Adolesc Psychopharmacol

40facher Anstieg der Methylphenidat-Verschreibungen in Deutschland (Tagesdosen á = 30 mg ) 0,3 Mio DDD 1990 – 18,3 Mio in 2001

Anteil Versicherte in % mit ADHS- relevanter Verordnung, Altersgruppe 9 bis unter 12 Jahre 25 Elmshorn 24 Kiel 23 Lübeck 26 Oldenburg 30 Hannover 39 Magdeburg 57 Siegen 41 Mönchengladbach 50 Köln 07 Gera 61 Bad Vilbel 56 Koblenz 96 Bamberg 92 Amberg 65 Wiesbaden 67 Kaiserslautern 97 Würzburg 90 Nürnberg 68 Mannheim 76 Karlsruhe 75 Pforzheim 94 Passau 91 Ansbach 63 Aschaffenburg 87 Kempten ñ 1,7 3,4 5,1 Versicherte mit ADHS-Verordnung pro 100 Versicherte

Schlussfolgerungen ADHD ist eine der häufigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Störungen ADHD stellt ein erhebliches Risiko für die Entwicklung eines Kindes dar. Die Grundlage ist eine corticale Untererregung die eine vermehrte Reizsuche und einen oberflächlichen Arbeit- und Wahrnehmungsstil bedingt ADHD ist bei „normalen“ psychosozialen Umständen gut behandelbar

Ausblick Da immer mehr Kinder betroffen zu sein scheinen, ist ein Überdenken unserer pädagogischen Konzepte nötig Frühere Interventionen im Sinne von Prävention, z.B. Schreikinder, Kinder psychisch angeschlagener Eltern Früheres Erlernen von Regeln, Konsequenz und prosozialem Verhalten ist notwendig Vermeidung von Reizüberflutung im Alltag der Kinder