EDUPROF Forschung an Fachhochschulen – eine europäische Studie

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
BAU 2011 Europas Bauwirtschaft nach der Krise – wie geht es weiter?
Advertisements

Herausforderungen des Bologna-Prozesses
ENTITLE Jana Sommeregger Folie 1 EU-Projekt ENTITLE Vorstellung Graz,
Barrierefreie Zusatzinformationen
Innovationstransferprojekt
Partner aus dem Land Brandenburg
Länder Europas.
Knowledge Exchange Ein Netzwerk von vier europäischen Förderorganisationen 8th International Bielefeld Conference, Bielefeld, Dr. Sigrun Eckelmann.
Ekkehard Nuissl von Rein Erfahrungen aus dem deutschen Programm
Integration in Hessen –
Transparenz und Mobilität durch Anrechnung von Lernergebnissen in der beruflichen Bildung (CREDIVOC)
Wozu brauchen wir Netzwerke - Erfahrungen aus Europa Marc de Greef, Managing Director PREVENT, rue de Gachard 88 B/4, B-1050 Brüssel, Belgien,
PhD-Programm der FH Hannover in Kooperation mit der University of the West of Scotland.
WSIS und IFLA, UNESCO und GATS Netzwerke für Bibliotheken auf internationaler Ebene Präsentation zur 8. International Bielefeld Conference Session: Joint.
Peter J. Croll Geschäftsführer, BICC
2. Forum Personal & Organisation Going Far East Internationale Personalentwicklung der (mit den) Hochschulen Dr. Eckhard Steffen Paderborn Institute for.
Berufsbildung in Bulgarien – Chancen und Herausforderungen
Europa unter der Lupe Europabüro für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, Brüssel.
AG zu "Selbstverständnis: Sind Hochschulen offen für alle Altersgruppen?" Prof. Dr. Erwin Wagner Stiftung Universität Hildesheim Direktor center for lifelong.
Erfahrungen in Nordrhein-Westfalen
Kom verder. Saxion. Cees Terlouw & Jacques Bazen Saxion University of Applied Sciences Studien- und Berufs- orientierung (Laufbahn) und Beratung (SBOB/LOB):
Die Europäische Union Struktur: Was ist die E.U.? Fakten Aktivitäten
Image-Film GJU Projektbüro / © August Image-Film GJU Projektbüro / © August
Dr. Ella Scherp und Dr. Günther Vedder
Die Nationale CSR-Strategie der Bundesregierung - „Aktionsplan CSR“ -
April 09_1 Universität Rostock Die Interdisziplinäre Fakultät mit den Departments: - Life, Light and Matter - Maritime Systems - Aging Science and Humanities.
EQR und NQR – Idee und Ziele der Europäischen Kommssion
WSL felix kienast zentrum landschaft wsl Landschaftsbeobachtung Schweiz: Von der Forschung zur Anwendung Zentrum Landschaft WSL 27. Juni 2013 Eidg. Forschungsanstalt.
Schiffer- Berufskolleg RHEIN © SBKR Niederlande Polen Schweiz Deutschland Wie unterstützt mich die EU? Exchange of Studens: How does the European.
Deutsche Digitale Bibliothek Ein großes Vorhaben nimmt Gestalt an 1.
Situation und Perspektiven
Der Europäische Forschungsraum. Eine Vision der Zukunft? Astrid-Marietta Hold / A 300 SS 2008.
SOZIALWISSENSCHAFT FÜR DIE STADTENTWICKLUNG IN DER WISSENSGESELLSCHAFT Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Beitrag zum Fachsymposium stadt:forschung:politik,
Finnische Lehrerinnenbildung: Forschungsorientiert Englisch Research-based teaching According to the teaching philosophy of the University, teaching and.
Wurden die Ziele des Bologna-Prozesses erreicht
Ein Beitrag der Fach AG Migrantenorganisationen im Förderprogramm IQ
Die ESB – Entwicklung von 1971 bis heute Die Entscheidung, Bachelor- und Masterabschlüsse für Wirtschaftsingenieure anzubieten, fiel im Jahr Die.
Zukunft der Kohäsionspolitik
18 mai 2014 Slide N° 1 8. April 2009 Slide Nr. 1 Urbact-Sekretariat URBACT II Europäisches Programm zur territorialen Zusammenhalt bei der.
IMPULSREFERAT Die Rolle des Breitensports auf europäischer Ebene
FOToN: Fibre Optic Technology Network Prof. Dr. M. Loch Prof. Dr. K. F. Klein 14. Dezember 1999.
Der Projektrahmen Laufzeit Finanzvolumen Federführung März Februar ,4 Mio. DM (50% INTERREG II C-Mittel, 50% nationale Co-Finanzierung) Wirtschaftsbehörde.
Regional Policy EUROPEAN COMMISSION 1 Was ist Interreg? Interreg I bis III. Basel, 1. Februar 2008 Laila Oestergren Europäische Kommission Generaldirektion.
ProjektUniRegio Die Rolle der Regionalentwicklung an zehn Hochschulen der Vienna Region Ausgewählte Ergebnisse Dr in Angelika Brechelmacher Fallbeispiele.
ProjektUniRegio Ausgewählte Ergebnisse Rolle der Hochschulen für die Regionalentwicklung der Vienna Region Mag a Christine Gamper.
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Leonardo da Vinci ist das Aktionsprogramm der EU zum Aufbau eines europäischen Raums der Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung.
A school-community approach to influence the determinants of a healthy and balanced growing up Shape Up Europe Ein gemeinschaftlicher Ansatz von Schulen.
Literaturanalyse zum Projekt Männer und Väter in Familie und Beruf - Herausforderungen in Praxis, Politik und Gesellschaft Gefördert durch die Europäische.
Studieren an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Europäische Union Europäische Union
Der Euro – die gemeinsame europäische Währung
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
WSIS – World Summit on the Information Society Weltgipfel zur Informationsgesellschaft Perspektiven für Bibliotheken Präsentation zur ASpB-Tagung 2005.
Informationsveranstaltung „Forschung in Deutschland: Partner für die Zukunft“ – 18. November 2010, Almaty Internationales Büro des BMBF - Forschung und.
Das Projekt im Überblick. Inhalt Prinzip des Projekts Zweck und Ziele Partner und Fokusgruppen Überblick über das Projekt Ergebnisse des Projekts Schlussfolgerungen.
4. Sitzung Dr. Petra Bendel
Gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben für alle Datum Name, Funktion.
Die Studiengänge der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH)
1 MOE-Austauschstipendienprogramm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
© NA beim BIBB Programm für lebenslanges Lernen 2007 – 2013 Das Programm GRUNDTVIG und die GRUNDTVIG Lernpartnerschaften.
28. April 2008, Linz1 IBOBB Europäische Entwicklungen und Empfehlungen Nutzen und Wert für regionale und lokale Netzwerke, Koordination und Kooperation.
FHVR: Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin.
Projekt „Kompetenzentwicklung für den Einsatz neuer Medien in der Fachhochschullehre“ (KE-FH) Fachhochschulen Ready for E-Learning in Rheinland-Pfalz.
Vernetzung von Projekten und Initiativen zur Überwindung der Digitalen Spaltung Prof. Dr. Herbert Kubicek.
GK/LK Sozialwissenschaften Informationen Klasse 9 1. Februar 2016.
Otsikko 30 pt, riviväli 32 pt Leipäteksti 22 pt, riviväli 30 pt (+ ennen kappaletta 17 pt)
© NA beim BIBB Programm für lebenslanges Lernen 2007 – 2013.
Die praxisorientierte Ausbildung an deutschen Fachhochschulen Prof. Dr. habil. Otto Kersten Chengde Juni 2015 德国应用技术大学 以实践为导向的人才培养.
HF Stadt HF ländlicher Raum Australien, Griechenland, Dänemark
 Präsentation transkript:

EDUPROF Forschung an Fachhochschulen – eine europäische Studie Brigitte Göbbels-Dreyling 25. Februar 2010

Fachhochschulvielfalt in Europa I Z.T. etablierte Einrichtungen z.T. Neugründungen Z.T. eigenständiger Hochschultyp – z.T. Einrichtungen von Universitäten Z.T. Einrichtungen der Wirtschaft Deshalb Z.T. nicht den Wissenschafts- sondern den Wirtschaftsressorts zugeordnet

Fachhochschulvielfalt in Europa II Unterschiedl. Zugangsvoraussetzungen Nur Bachelor oder auch Master Z.T. auch PHD Unterschiedliche Fächerschwerpunkte (DK z.B. Lehrerbildung) Forschungsauftrag ja/nein?

Keine Fachhochschulorganisation in Europa Keine eigenständige Organisation der Fachhochschulen in Europa vergleichbar der EUA Einige deutsche FHen Mitglied der EUA seit 2009 Fachhochschulen anderer Länder z.T. bei EURASHE

Informeller Zusammenschluss Netzwerk UASNET unter der Federführung des niederländischen HBO-RAADs

Zukunftsperspektiven Institutionalisierung des Netzwerks Steht und fällt mit der Beteiligung deutscher Fachhochschulen Deren Interesse ist gering ausgeprägt

UASNET-Projekt I BALAMA-Projekt (bis 2008) Bachelors for the Labour Market Ziel: praxis- und arbeitsmarktorientierte Ausbildung im europäischen Raum bekannter zu machen Beteiligung: NL, D, DK, CH, Österreich, Finnland, Irland, Estland

UASNET-Projekt II EDUPROF-Projekt (2009 – 2011) - Educating the new European Professional in the Knowledge Society Gefördert von Europäischer Kommission (LLL-Programm) und niederländischem Bildungsministerium Beteiligung: NL, DK, CH, Österreich, Finnland, Irland, Estland, Frankreich, Portugal, Litauen, Deutschland nur als associated partner Ziel: angewandte Forschung an europ. FHen bekannt machen und für Mitteleinwerbung zu positionieren

Vergleichende Untersuchung in allen beteiligten Ländern Projekt-Design Vergleichende Untersuchung in allen beteiligten Ländern Befragung aller nationalen Rektorenkonferenzen (Fachhochschulkonferenzen) Befragung einzelner Institutionen (bis zu drei FHen pro Land) Einzelfragen wie Qualitätssicherung, Partnerschaften etc. werden als case studies behandelt

Wie entwickelt sich die Forschung an FHen? Zentrale Fragen Wie entwickelt sich die Forschung an FHen? Welcher Art ist diese Forschung? Gibt es ein gemeinsames Forschungsprofil? Wie sind die Rahmenbedingungen für die Forschung an FHen in Europa?

Nationale Politiken in Bezug auf Forschungsauftrag an Fachhochschulen Land Forschungsauftrag Förderung der Forschung Österreich Ja Förderprogramm Dänemark Nein, aber F-Koop. m. Univ.   Estland Kein expliziter Auftrag Keine eigene Förderung Finnland Ja, regionale Industrie International Strat. Centers Frankreich IUT sind Teil der Univ. Deutschland Förderprogramm seit 1992 Irland Litauen Angewandt. Forschung für Region nein Niederlande Praxisorient. F. Berufstätigkeit Einrichtung von Professuren und andere F-Programme Portugal Keine expliziten für FHen Schweiz Förderprogramme

Rolle der angewandten Forschung an FHen Defizit bei der „Umsetzung“ der Forschung (knowledge paradox) FHen w(s)ollen Lücke schließen Regionalbezogen Zusammenarbeit mit KMUs Soll auf berufl. Anwendung komplexer Probleme vorbereiten Dreiklang: Grundlagenforschung – Entwicklung (neue Produkte, Prozesse) - Beratung

Welche Art der Forschung wird an Fachhochschulen betrieben – europäische Sichtweisen I Irland Integrated research continuum Basic research focus Applied research focus

Welche Art der Forschung wird an Fachhochschulen betrieben – europäische Sichtweisen II Deutschland Nicht angewandt sondern anwendungsorientiert Bild der Innovationskette mit verschiedene Partnern und ihnen eigenen Aufgaben Fachhochschulen als wichtiges Glied in der Kette

Welche Art der Forschung wird an Fachhochschulen betrieben – europäische Sichtweisen III Schweiz Basic Applied Utilisation bisher Künftig

Welche Mittel stehen den Fachhochschulen für Forschung zur Verfügung Kaum eigene Grundmittel für Forschung (außer CH) Und wenn, dann in geringem Umfang Problem für die lfr. Beschäftigung von Personal Hohe Lehrbelastung des Personals Problem der Einwerbung traditioneller Forschungsmittel Deshalb z.T. besondere Förderprogramme (D, CH, Österreich, Finnland, Niederlande)

Quellen der Finanzierung der FH-Forschung Land Spez. Förderpro-gramm Industrie Non-profit-Organisationen EU Andere Österreich 48 11 36 5   Dänemark 6 3 2 77 Finnland 7 8 26 52 Deutschland 14 33 30 12 10 Irland 86 Litauen 80 Niederlande 55 21 Schweiz 40 50

Welche Mittel werden als besonders wichtig angesehen? Öffentl. Nationale Europäische Regionale Industrielle

Organisation der Forschung an FHen Forschung als Aktivität einer einzelnen Person Forschung als Aufgabe eines Fachs oder Instituts Forschung als Aufgabe der Hochschule „The dependancy on individual staff, combined with a high teaching load as well as a limited number of middle research staff to support research, gives research a rather fragile character.

Aufgaben für die Zukunft Forschung als strategische Aufgabe der Hochschule (Forschungszentren, prioritäre Themen) Planbare Finanzierung Forschung als Aspekt bei Berufungen Internationale Abstimmung (prioritäre Themen entsr. Europ. Programmen) Qualitätssicherung weiterentwickeln

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! goebbels@hrk.de https://www.surfgroepen.nl/sites/uasnet/default.aspx