Interkulturelle Kommunikation

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 Präsentation transkript:

Interkulturelle Kommunikation Anke Finger University of Connecticut GERM 305/245

Geschichte Fachgebiet selbst ca. 40-50 Jahre alt interdisziplinär angelegt: Linguistik (Sozio- und Pragmalinguistik, etc.); Ethnologie; Soziologie; Pädagogik; Geschichte; Kulturwissenschaft; Psychologie; Medienwissen- schaft, etc. Begriffsprägung durch E.T. Hall in The Silent Language (1959) Kulturelle Unterschiede in der Forschung: USA und Kanada im Vergleich mit Europa

Organe: Zeitschriften, etc. erste Zeitschriften: International Journal of Intercultural Relations; International and Intercultural Communication Organisationen: SIETAR; ARIC (Association pour la Recherche Interculturelle) siehe auch syllabus - diverse Trainingcenter

Definitionen IKK: “kommunikative Dimension der Beziehungen zwischen Angehörigen unterschiedlicher Kulturen” (Lüsebrink, 2005, 8) Problemfeld: Kommunikationstechnologien und medien Interkulturelle Kompetenz (nach Lüsebrink): Verhaltenskompetenz Kommunikationskompetenz (inklusive Gestik, Mimik, paraverbale Faktoren, etc.) 3. Verstehenskompetenz (Zeichen wie Kleidungs- Codes, Alltagsrituale, Medien, etc.) Affektive und kognitive Dimensionen von Bedeutung

Differenzierungen Multikulturalität: die Koexistenz verschiedener Kulturen innerhalb eines sozialen oder politischen Systems (inklusive Ethnien, Geschlecht, etc.) Transkulturalität: plurale kulturelle Identitäten mit Vernetzung und Verflechtung mehrerer Kulturen (inklusive Kosmopolitismus, Hybridität, multiple Identitäten, etc.) (Lüsebrink, 2005, 17f.)

Kommunikation im Kontext Edward T. Hall differenziert zwischen “high context” und “low context” Kulturen Japan = high Deutschland = low High = Kommunikation wird durch Umfeld vermittelt, nicht (unbedingt) durch verbalen Austausch; nunchi (Koreanisch) = mit den Augen sprechen, z.B. Low = Betonung liegt auf verbaler Kommunikation (Samovar/Porter, 23-24)