Sport im Verein – Sport ohne Verein Sportsoziologie Sport im Verein – Sport ohne Verein
Übersicht - Schwerpunkte Vereinssoziologie Trends
Wertedifferenzierung Der organisierte Sport Der „nichtsportliche Sport“ Der kommerzielle Sport
Traditionssport. Trendsport. Risikosport Die neue Bewegungskultur Lifestyle Streetball Beachvolleyball Skateboarding Inlineskating Fitness Surfen Mountainbiking Kajakfahren Tauchen Bungee-Jumping River-Rafting Free-Climbing Fußball Handball Schwimmen Turnen Sport Thrill
Freizeitsport in der Postmoderne (Wopp, 2002) Vielfalt und Differenzierung Verlust der Einheit des Sports Gleichzeitigkeit und Ungleichzeitigkeit Simulation und Echtheit Ästhetik und Lebensstile Selbstverwirklichung und Fit for Fun Körper als Ersatzorientierung
System Sport „Die größte Bürgerinitiative der Welt“ im Wandel Sportler (1996: 41% der Bevölkerung – 2000: 34%) Organisierte Sportler Mitglieder im Sportverein (1996: 22% - 2000: 21%) Nichtorganisierte Sportler (1996: 19% - 2000: 13%) Aktive Mitglieder (1996: 15,9% - 2000: 13,7%) Passive Mitglieder (1996: 5,7% - 2000: 7,3%)
Typisierung der Sportanbieter Große Sport- und Freizeitanlagen Fitness- und Bodybuilding-Studios Moderne Tanz- und Gymnastik-Studios Tanzschulen Sportschulen Studios für asiatischen Kampfsport Angebote für Sport, Psyche und Gesundheit
Entstehung des Vereinswesens Turnverein als Gesinnungsgemeinschaft Identitätsstiftende Funktion Multifunktional, aber unpolitisch Definitionsmacht der Vereine Deutsche Turn- und Sportbewegung
Konstitutive Merkmale des Vereins Freiwillige Mitgliedschaft Orientierung an den Interessen der Mitglieder Unabhängigkeit von Dritten Freiwillige Mitarbeit Demokratische Entscheidungsstruktur Vereine sind (idealtypisch) demokratisch, ehrenamtlich, autonom und freiwillig
Perspektiven soziologischer Vereinsforschung Vereine als Teil des politischen Systems Vereine als Teil einer Gemeinde Vereine als Teil der Kultur Verein Vereine als Wirtschaftsfaktor Vereine als Sozialisations- agenturen Vereine als Organisation
Verbandsstruktur
Sport in Deutschland Staatliche Organisationen und ihre Zuständigkeit für den Sport - öffentliche Sportverwaltung - Organisa- tionen Gemeinden Länder Bund Aufgaben Vereins- Förderung; Sportstätten- Bau... Sportförderung im Rahmen der Kultur- hoheit der Länder: Schulsport, Breitensport Sportförderung im Rahmen gesamtstaatlicher Aufgaben: Hoch- leistungssport, Bundeswehr,
Sport in Deutschland Nicht-staatliche Organisationen und ihre Zuständigkeit für den Sport Subsidiarität Organisa- tionen DSB/NOK Kommerzielle Sportanbieter Dritt- anbieter Medien Informa- tion, Unter- haltung Aufgaben Förderung von Turnen und Sport (§2 der Satzung des DSB) Sport- und Freizeit- angebote nach marktwirt- schaftlichen Gesichtspkt. Sport- und Gesundheits- Angebote je nach Ver- bandszweck; z.B. Reha- bilitation
Gemeinnützigkeit Aufgabenordnung § 52, Abs. 1 „Eine Körperschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern“ Steuerbefreiung bei Körperschafts-, Gewerbe- und Vermögenssteuer, halbierte Umsatzsteuer, Steuerbefreiung bei Grund- und Erbschaftssteuer, Berechtigung zum Erhalt von Spenden
Subsidiaritätsprinzip (4. Sportbericht) „Der Bund gewährt den zentralen Sportorgani-sationen finanzielle Zuwendungen für die sportlichen und organisatorischen Maßnahmen, die im Bundesinteresse liegen. Er leistet diese Hilfe jedoch nur, wenn und soweit die eigenen Kräfte und Mittel der Sportorganisationen nicht ausreichen. Nach diesem Grundsatz der Subsidiarität ist staatliche Sportförderung Hilfe zur Selbsthilfe“
Subsidiarität Staatliche Sportförderung, die sich an der Gemein-wohlorientierung der Sportverbände orientiert Verknüpfung autonomer Selbstverwaltung und vom Staat beanspruchter Zuständigkeit Verpflichtung des Staates, Hilfe zu leisten, wenn Funktionsfähigkeit der Selbstregelung bedroht ist
Sportler Verein Landesfach- sportverbände Stadt/Bezirks- sportbünde Sport-Spitzen- verbände Landessport- bünde DSB Verbände mit bes. Aufgabenstellungen Verbände für Wissen- schaft u. Bildung Förderverbände
Anzahl der Sporttreibenden (*1000) Die Top ten der Sportarten im DSB nach dem Anteil der Zahl der aktiv Sporttreibenden Sportart Anzahl der Sporttreibenden (*1000) Turnen 3.554 Fußball 2.964 Tennis 819 Handball 590 Leichtathletik 557 Tischtennis 547 Schwimmen 460 Volleyball 458 Sportschießen 309 Tanzsport 269
Anteil der Sportvereine Die Top ten der Sportarten im DSB nach dem Anteil der sie anbietenden Sportvereine Sportart Anteil der Sportvereine Fußball 32% Turnen Tischtennis 17% Volleyball 14% Tennis 12% Sportschießen 11% Leichtathletik 9% Kegeln 7% Handball Badminton
Sportvereine im Wandel!? Klassische Sportvereine Modernitätsorientierte Sportvereine Vereinskonzept Ehrenamtlich geprägte Solidargemeinschaft Professionell geprägte Dienstleistungseinrichtung Angebotsstruktur Wettkampf-und Leistungssportorientierung Breiten- und Freizeitsportorientierung Mitgliederstruktur Traditionelle Vereinsklientel Vielschichtige Klientel Mitgliederbindung Dauerhaft Häufiges Kommen und Gehen Verhältnis zwischen Sportvereinen Friedlicher Wettbewerb Verschärfte Konkurrenz um Mitglieder Zukunftsfähigkeit Ein überholtes Modell? Das Modell der Zukunft?