Moderation mit Hilfe des Computers Seminar „Ausgewählte Methoden des Unterrichts an beruflichen Schulen “ 20.06.2005 Referenten: Silke Werle & Andreas Heß
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Übersicht Begriff und Herkunft der Moderation/des Moderators Phasen der Moderation Ziele und Rolle des Moderators Instrumente & Visualisierung der Moderation Moderation mit Hilfe des Computers Vor- und Nachteile der (Computer-)Moderation Vorstellung Moderationssoftware am Beispiel von PinKing 5.0 Praktische Durchführung Absatzwirtschaft „Begriff Marketing“
Begriff und Herkunft der Moderation/des Moderators Begriff der Moderation Moderation ist die neutrale, methodische Unterstützung von Arbeitsgruppen oder ähnlichen Gruppen zur schnellen Erzielung optimaler Ergebnisse.1 1 www.projektmagazin.de Treffen von Entscheidungen Finden von (Problem)-Lösungen Planen von Aktivitäten Der Begriff stammt aus der lateinischen und italienischen Sprache lateinisch: „moderare“ = mäßigen italienisch: „moderato“ = mäßig bewegt
Begriff und Herkunft der Moderation/des Moderators Begriff des Moderators klassischer Moderator Gesprächsmoderator Fernsehmoderator Radiomoderator steht im Rampenlicht führt die Zuhörer bestimmtes Ziel „Diskussionsdiktator“ Gruppenmoderator Lehrer im Hintergrund leitet die Zuhörer bestimmtes Ziel „Diskussionshelfer“
Begriff und Herkunft der Moderation/des Moderators stammt aus den späten 60er und frühen 70er Jahren bestimmte Methoden zur Einbeziehung vieler Personen fehlen Unternehmensberater entwickelten Gründzüge der Mod.-methode zuerst nur in Projekten und anderen Bereichen eingesetzt in den letzten 5-7 Jahren auch im Bildungsbereich eingesetzt Unterrichtsmethode zur Nutzung von Fähigkeiten und Wissen mehrerer Menschen (Schüler) kein klassischer Unterricht (Zusammentragen von Meinungen und Wissen aller)
Begriff und Herkunft der Moderation/des Moderators Moderation als Unterrichtsmethode Arbeit nach einer bestimmten Methodik spezifische Grundhaltung des Moderators (Lehrer o. Schüler) Verwendung spezieller Hilfsmittel und Materialien
Begriff und Herkunft der Moderation/des Moderators Unterschiede Leitung und Moderation Leitung (klassischer Unterricht) Moderation (moderne Unterrichtsform) Leiter ist immer auch inhaltlich beteiligt Leiter delegiert Regeln Leiter gibt konkrete Arbeitsziele vor Moderator ist inhaltlich eher unparteilich Moderator legt Regeln u. Ergebnisse offen (visualisieren) Moderator unterstützt die Gruppe bei der Zielerarbeitung
Ergebnis- orien-tierung Phasen der Moderation Phasenkonzept der Moderation1 Vorbe- reitung Ein- stieg Themen sammeln Themen aus-wählen Themen- bearbei-tung Ergebnis- orien-tierung Ab-schluss Nach- berei- tung 1 Briegel, K. – Souverän moderieren, 2002
= wichtigste Phase für eine gelungene Moderation Phasen der Moderation Vorbe- reitung = wichtigste Phase für eine gelungene Moderation Organisatorische Vorbereitung Raumausstattung und Sitzordnungen Zeitvorgaben Hilfsmittel Persönliche Vorbereitung Verhältnis Klasse – Lehrer Mentale Vorbereitungen (plötzlich auftretende Probleme/Konflikte) Vertraut machen mit den technischen Ausstattungen
= wichtigste Phase für eine gelungene Moderation Phasen der Moderation Vorbe- reitung = wichtigste Phase für eine gelungene Moderation Inhaltliche Vorbereitung Thema festlegen notwendige Rahmenbedingungen recherchieren Vorwissen der Schüler überprüfen Methodische Vorbereitung Ist das Thema für eine Moderation geeignet? Festlegung der methodischen Schritte Fragen sind vorzuformulieren
Einstieg Phasen der Moderation Allgemein: Moderator stellt Beziehung zu der Gruppe her stellt sich vor und lässt die Teilnehmer sich vorstellen Schulischer Einstieg: stellt Methode vor (wenn nicht bereits bekannt) sachliche Einführung in das Thema allgemeine Darstellung der Ziele stellt Arbeitsmaterial vor
Themen sammeln Phasen der Moderation Themen bzw. Stichworte sammeln, die im Einzelnen besprochen werden sollen Methoden: Brainstorming Mindmapping Zuruf der Klasse Themen gewichten bzw. gruppieren
Themen aus- wählen Phasen der Moderation Festlegen, welche Themen/Stichworte bearbeitet werden sollen Entsprechend der in der Vorbereitungsphase festgelegten Priorität, wird die Reihenfolge vereinbart ein Vorgehensplan entsteht
Ergebnis- orientie-rung Phasen der Moderation Ergebnis- orientie-rung Mit Hilfe des Moderators werden die Ergebnisse zu den Themen gegliedert eine konkrete Lösung zu den Themen wird gefunden
Ab-schluss Phasen der Moderation Reflexion der Ergebnisse in der Gruppe Moderator stellt die Ausgangslage zur Diskussion (ist das Thema vollständig analysiert worden?) positiver Abschluss
Nach- bereitung Phasen der Moderation Moderator notiert sich gewonnene Erkenntnisse für spätere Veranstaltungen erweitert sein Konzept zur Vorbereitungsphase
Phasenkonzept der Moderation Phasen der Moderation Phasenkonzept der Moderation Aktive Lehrerphase Passive Schülerphase V Ein T-s T-s T-a P Erg Aktive Lehrerphase Aktive Schülerphase A N Passive Lehrerphase Aktive Schülerphase
Ziele und Rolle des Moderators durch Anbieten geeigneter Methoden den Schülern … … als Gruppe zu einem gemeinsam erarbeiteten Ergebnis zu verhelfen, ohne inhaltlich einzugreifen … keine eigenen Werte, Meinungen und Ziele zu diktieren … die Funktion eines Motors und Controllers anzubieten Beispiel: Der Lehrer soll ein Experte sein, der die Zusammenhänge kennt und das Geschehen überblickt. Er steuert den Arbeitsfortschritt, setzt Prioritäten, regelt das Gruppenklima und führt Konsens oder Kompromiss herbei!
Ein Moderator sollte … sich in andere hineinversetzen können Einwände neutral bewerten Konflikte erkennen und ausräumen alles mitvisualisieren neutral sein Fragen können Methodenexperte sein nicht werten Kontakte zwischen Schülern herstellen eine positive Atmosphäre schaffen können Redezeit gerecht verteilen können das Ziel stets im Auge haben zusammenfassen und strukturieren können
Instrumente und Visualisierung der Moderation Visualisierung = (wichtigstes) Instrument der Moderation visuell das Auge betreffend Visualisierung nicht nur schreiben auch zeichnen, skizzieren, punkten … - lieber mehr als weniger visualisieren Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte!!
Instrumente und Visualisierung der Moderation klassische Visualisierungs- instrumente
Instrumente und Visualisierung der Moderation erweiterte Visualisierungs- instrumente
Moderation mit Hilfe des Computers - über Internet - z.B. E-Learning bzw. Blended Learning
Moderation mit Hilfe des Computers - über Netzwerk - z.B. Berufsschulen, Fachhochschulen, Uni-versitäten, …
Vor- und Nachteile der (Computer-)Moderation Vorteile der (Computer-)Moderation Chancen der (Computer-)Moderation fördert Kreativität Schüler übernehmen Verantwortung führt zu mehr Problemlösungsfähigkeit verlässt eingefahrene Wege es wird effektiver gearbeitet Offenheit und Toleranz wird gefördert Leistungsbereitschaft steigt Sensibilisierung für eigene Denkprozesse Moderator kann die Kreativität nur fördern, nie erzwingen erste Idee nicht immer die „Beste“ auch für einen guten Vorschlag gibt es eine Steigerung wenn die Schüler selbstständig Themengebiete nennen, an denen sie arbeiten möchten, sind sie im weiteren Verlauf engagierter
Vor- und Nachteile der (Computer-)Moderation Nachteile/Risiken der (Computer-)Moderation Moderation kann aus den „Fugen“ geraten roter Faden kann aus den Augen verloren werden Lehrer benötigt sehr viel Ruhe/Konzentration während der Moderationsphase hohe Anforderungen an der Lehrer ruhige und schweigsame Schüler nicht mit einbinden kreativitätsblockierende Verhaltensweisen und Eigenschaften zeitintensive Vorbereitung
Vorstellung Moderationssoftware am Beispiel von PinKing 5.0 Live-Demo
Praktische Durchführung Absatzwirtschaft „Begriff Marketing bzw Praktische Durchführung Absatzwirtschaft „Begriff Marketing bzw. Marketing-Mix“
Kommunikationspolitik Vertriebspolitik Praktische Durchführung Absatzwirtschaft „Begriff Marketing bzw. Marketing-Mix“ Produktpolitik Preispolitik Marketing-Mix Kommunikationspolitik Vertriebspolitik
Gruppenthemen Gruppe Prod. Gruppe Pr. Gruppe K. Gruppe V.
Gruppenarbeitsphase – Dauer max. 8 Minuten
Gruppenarbeitspräsentation
Danke für Eure Aufmerksamkeit. Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.