Sinus-Projekt-Grundschule

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 Präsentation transkript:

Sinus-Projekt-Grundschule Anschlussvorhaben zu Sinus-Transfer Grundschule

Die Teilnehmerländer sind: Baden-Württemberg Bayern Brandenburg Bremen Hamburg Niedersachsen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Und die DG…

Beschreibung Das Sinus-Transfer-Programm wurde 2004 gestartet und hat sich seither als bundesweites Modellprogramm bewährt. Sinus steht für „Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts". Es unterstützt Veränderungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht. Das Folgeprogramm „Sinus an Grundschulen“ dauert vom 1. August 2009 bis 31. Juli 2013. Es wird in zwei Wellen über jeweils zwei Jahre durchgeführt.

Auszug aus Modul 1: Gute Aufgaben I. Mathematisieren Der Schüler soll lernen, Situationen (mathematischer und besonders auch real-umweltlicher Art) zu mathematisieren, das bedeutet: 1 Situation mit mathematischen Mitteln erfassen und darstellen 2 Daten gewinnen (Experimentieren, Zählen, Messen, Schätzen) 3 Strukturelle Zusammenhänge aufdecken und formulieren (m.a.W. Bildung einer mathematischen Struktur bzw. – im Fall einer Realsituation – eines mathematischen Modells 4 Sachrelevante Problemstellungen aufgreifen bzw. selbst finden 5 Daten im Hinblick auf Lösung der Probleme verarbeiten 6 Lösungen und Lösungswege situationsadäquat interpretieren, diskutieren und darstellen II. Kreativität Der Schüler soll lernen, sich forschend-entdeckend und konstruktiv zu betätigen, also: 1 Vermutungen (z.B. über Beziehungen, Muster, Strukturen, ... ) aufstellen 2 Lösungs- und Begründungsideen entwickeln, Lösungswege planen 3 Komplexe Handlungsabläufe sachadäquat in Teilschritte gliedern 4 Über die gegebene Information hinausgehen 5 Eine Situation bzw. Aufgabenstellung variieren, fortsetzen, übertragen 6 Verallgemeinerungen erkennen und formulieren 7 Probleme konstruieren III. Argumentieren Der Schüler soll lernen zu argumentieren, nämlich: 1 Sich an Vereinbarungen (Regeln, Definitionen) halten 2 Allgemeine Aussagen an Spezialfällen testen (Beispiele – Gegenbeispiele) 3 Begründen, Folgern, Beweisen 4 Begründungen auf Stichhaltigkeit prüfen, Scheinargumente aufdecken 5 Mathematische Überlegungen bezüglich ihrer Verständlichkeit, Prägnanz, Bedeutung diskutieren und bewerten

Mathematikunterricht, der in Verbindung mit der Entwicklung und Festigung von inhaltlichen Kompetenzen auch die Entwicklung und Festigung von prozessbezogenen Kompetenzen anstrebt, vermittelt ein an der Wissenschaft Mathematik orientiertes Bild von Mathematik, das gleichermaßen Mathematik als fertigen, abrufbaren und anwendbaren Bestand an begrifflichem Wissen und Verfahrenswissen, aber auch als ein durch Tätigkeit im Werden Befindliches einschließt. Mit dieser Zielsetzung harmoniert sehr gut eine Auffassung von Mathematik als Wissenschaft von den Mustern.

Es gibt kein Stricken ohne Wolle. Prozessbezogene Kompetenzen können nicht ohne Fachwissen erlangt werden. Es gibt kein Stricken ohne Wolle. Winter, Heinrich 1972

Lehrkräfte an den SINUS-Grundschulen arbeiten in schulinterner, schulübergreifender und länderübergreifender Kooperation an typischen, d. h. empirisch belegten Problembereichen des Mathematikunterrichts und des naturwissenschaftlichen Sachunterrichts, um tragfähige Lösungen zu finden.

Internetseiten Vorprogramm Sinus-Transfer- Sekundarschule (5.-13. Klasse) http://www.sinus-transfer.de/ Vorprogramm Grundschule (1.-4. Klasse) und Folgeprogramm SGS: http://www.sinus-grundschule.de Sinus an Grundschulen in Brandenburg behandelt die Klassenstufen 1-6 und den Übergang nach dem 6. Schuljahr zur Sekundarschule.

Austauschplattform BSCW http://bscw.bildung-brandenburg.de/bscw/bscw.cgi

Unterstützung bei… Flexibler Schuleingangsphase. Individualisierter, an Kompetenzen orientierter und auf Kompetenzerwartungen bezogener Unterricht. Umgang mit empirischen Daten aus Vergleichsarbeiten. Stärkere Förderorientierung. Implementierung der Rahmenpläne Mathematik und Naturwissenschaften.

Lehrkräfte identifizieren in kollegialer Zusammenarbeit ihre Probleme vor Ort und ordnen diese einem SINUS -Arbeitsbereich zu; sie formulieren auf Grundlage ihrer selbst gewählten Veränderungsvorhaben ihre Arbeitsziele und planen, welche Schritte sie zur Umsetzung unternehmen. Am Ende des Veränderungsprozesses reflektieren sie ihr Ergebnis und legen die nächsten Aufgaben fest. Die Umsetzung dieses Arbeitsprinzips wird durch Koordinierungspersonen auf Set- und Landesebene angeregt, angeleitet und unterstützt. Diese Problembereiche wurden im SINUS - Programm in so genannte Module übersetzt, die den Ausgangspunkt und die Richtung für die Unterrichtsentwicklung beschreiben. Auf der Basis von Beispielen und Vorlagen entwickeln Schulen maßgeschneiderte Lösungen für ihre besonderen Problemlagen.

Themenfelder der Module: Gute Aufgaben* Entdecken, Erforschen, Erklären* Vorstellungen und grundlegende Ideen* Lernschwierigkeiten Talente entdecken  Fachübergreifend unterrichten 7. Interessen (von Jungen und Mädchen) entwickeln 8. Eigenständig lernen – gemeinsam lernen 9. Lernerfolg beurteilen 10. Übergänge gestalten * Basismodule Man kann die Basismodule (1-3) mit den anderen schulspezifisch kombinieren. z.B.: 1) und 4) Wir entwickeln motivierende Aufgaben für Kinder unterschiedlicher Sprachkompetenz

Fortbildungsveranstaltungen bringen wissenschaftliche bzw. fachdidaktische Expertinnen und Experten mit Koordinierungspersonen und Lehrkräften zusammen. An allen Schulen dokumentieren die im Programm aktiven Lehrkräfte ihre Schulgruppenarbeit in so genannten Logbüchern.

Daten Ab Januar 2010 wird sich die Deutschsprachige Gemeinschaft in Kooperation mit dem Land Brandenburg mit einem Schulset von maximal 9 Grundschulen an dem Projekt beteiligen. Im Schuljahr 2011-2012 wird dieses Schulset ggf. erweitert. Einschreibefrist: 15. November 2009

Eine Delegation (Teamleiter?) kann die Gelegenheit nutzen, an der Eröffnungstagung am 6./7.1 2010 in Brandenburg am Lisum teilzunehmen um Erfahrungen zu sammeln und aktiv SINUS-Arbeit zu erleben

Antrag Interessierte Schulen stellen bis zum 15. November 2009 einen formlosen Antrag, der einen begründeten Beschluss der Fachlehrer bzw. der Fachkonferenzen oder des pädagogischen Rats beinhaltet. Anschrift und Ansprechpartner: Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Abteilung Unterricht, Ausbildung und Beschäftigung, Gospertstr. 1, 4700 Eupen Angélique Emonts E-Mail: angelique.emonts@dgov.be

Es ist etwas nicht schon deshalb besser, weil es anders ist, wenn aber etwas besser werden soll, dann muss es anders werden. G. C. Lichtenberg (1742 - 1799)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!