AG Jugendhilfe-Schule Dresden

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AG Jugendhilfe-Schule Dresden Schulverweigerung – Leitgedanke und Handlungsmöglichkeiten

AG Jugendhilfe-Schule Dresden Leitgedanke: Bei schulvermeidendem Verhalten handelt es sich um eine Flucht aus einer Situation, der sich die Betroffenen nicht mehr gewachsen fühlen. Unser Anspruch muss demzufolge sein: Erkennen und erfassen der Situation zeitnah reagieren und motivieren transparente und verbindliche Absprachen mit konkreten Ansprechpartnern und klare Aufgabenverteilung

AG Jugendhilfe-Schule Dresden Für Integration von Schülern in den Schulalltag bedarf es u. a. ermutigende Erwachsene, die auf Schulerfolg Wert legen und unterstützen stabile und kontinuierliche Bezugspersonen Freunde, die sich für Schule engagieren Herausfordernde und konstruktive Freizeitinteressen Empathie Kommunikation (im Lehrerkollegium, sowie gegenüber Schülern und Eltern)

AG Jugendhilfe-Schule Dresden durch Beziehungs- und Biografiearbeit wird deutlich, dass der Beginn von verweigerndem Verhalten bereits im Grundschulalter auftritt Schulverweigerung als Prozess, der sich entwickelt und nicht auf eine Ursache zurückzuführen ist (Zusammenwirken mehrerer äußerer Faktoren mit der persönlichen Disposition des Betroffenen) als Schulsozialarbeiter haben wir die Chance, Tendenzen und Prozesse in ihren Anfängen zu erkennen und methodisch angemessen zu reagieren Möglichkeiten, schulferne Eltern zu erreichen, vor allem durch Hausbesuche und konstanten, zuverlässigen Kontakt – Stellenwert der Eltern!  Konzept „Schwieriges zur Sprache bringen“ Schüler direkt auf Fehlen ansprechen, Hintergründe und Motive hinterfragen

AG Jugendhilfe-Schule Dresden Klärung von Verantwortlichkeiten und Handlungsmöglichkeiten Schulische Maßnahmen verantwortlich Zeitpunkt Information über die geltende Rechtslage gegenüber Eltern und Lehrern Schulleitung Schuljahresbeginn Dokumentation der Fehlzeiten im Klassenbuch Alle Lehrer Stündlich/täglich Aushang im Lehrerzimmer über fehlende Schüler und Dokumentation der Kontaktaufnahme/Information zu Eltern Jeweiliger Lehrer Rücksprache mit Eltern, Gesprächsangebote zu Ursachen der Fehlzeiten Klassenlehrer, Fachlehrer, Schulsozialarbeiter zeitnah Information über fehlende Schüler an Schulsozialarbeiter Lehrer Kontaktaufnahme zu Schülern und Eltern, vereinbaren persönlicher Gespräche, Hausbesuche, Ansprechen und Hinterfragen der Problematik, Lösungsmöglichkeiten und Ziele, Dokumentation Schulsozialarbeiter Informeller Austausch untereinander Lehrer der Klasse/ Schulsozialarbeiter Regelmäßig und in kurzen Abständen Einberufung einer Klassenkonferenz, Info an Schulleitung (Klassen)lehrer, Schulleitung, Schulsoz. Schriftliche Mitteilung an Eltern, Gespräch zwischen Schulleitung, Lehrern, Schulsozialarbeit, Schüler, Eltern Klassenlehrer/Schulleitung

AG Jugendhilfe-Schule Dresden Kooperative Maßnahmen Verantwortlich Zeitpunkt Schulsozialarbeiter hinzuziehen Lehrer bzw. Eigeninitiative Beratungslehrer hinzuziehen Austausch im Kollegium Stärken der Mitschüler zur Unterstützung der betroffenen Schüler Nutzung von Ressourcen im Freizeitbereich Beratenden Mitwirkung von Kinderärzten, Beratungsstellen, Schulpsychologen Einbeziehung des ASD

AG Jugendhilfe-Schule Dresden Konkretisierung der Kooperation Rolle der Kinderärzte Kooperationsvereinbarungen ASD-Schule/Schulsozialarbeit Psychiatrien Polizei Schulverwaltungsamt  Kontaktelisten, persönliche Vorstellung in den jeweiligen Institutionen, Kenntnis über die jeweiligen Aufgabenbereiche