Menschen mit Demenz verstehen, für Behandlung und Beschäftigung sorgen

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 Präsentation transkript:

Menschen mit Demenz verstehen, für Behandlung und Beschäftigung sorgen Schulungsreihe für pflegende Angehörige Menschen mit Demenz verstehen, für Behandlung und Beschäftigung sorgen Präsentation Modul 1

Bitte nennen Sie Ihren Namen woher Sie kommen wen Sie pflegen Schulungsreihe für pflegende Angehörige Bitte nennen Sie Ihren Namen woher Sie kommen wen Sie pflegen wie lange Sie schon pflegen wie Sie auf diesen Kurs gekommen sind welche Unterstützungsleistungen Sie in Anspruch nehmen © M Peters Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Wie erleben Menschen mit Demenz das Nachlassen ihrer geistigen Fähigkeiten? Scham Scham eine „Geisteskrankheit“ zu haben Fehler werden vertuscht; Fremdes gemieden; Ausreden gefunden “Fassade” aufrecht erhalten Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Wie erleben Menschen mit Demenz das Nachlassen ihrer geistigen Fähigkeiten? Angst existentielle Bedrohung/ herannahende Katastrophe beeinträchtigt die Gemütsverfassung Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Wie erleben Menschen mit Demenz das Nachlassen ihrer geistigen Fähigkeiten? Verzweiflung Verzweiflung darüber “verrückt zu werden” Verzweiflung in Phasen der Desorientierung Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Nervenzelle mit Eiweißablagerung Schulungsreihe für pflegende Angehörige Nervenzelle mit Eiweißablagerung aus: „Apfelsinen in Omas Kleiderschrank - Didaktische DVD; KDA Kuratorium Deutsche Altershilfe & Wilma Dirksen Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Absterben von Hirnzellen durch Schulungsreihe für pflegende Angehörige Absterben von Hirnzellen durch Eiweißablagerungen Überproduktion des Botenstoffs: Glutamat Störung der Reizweiterleitung Mangel des Botenstoffs Acetylcholin Überproduktion des Botenstoffs: Glutamat Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Primäre Demenz Sekundäre Demenz unumkehrbar nicht heilbar Schulungsreihe für pflegende Angehörige Primäre Demenz unumkehrbar nicht heilbar Sekundäre Demenz kann möglicherweise aufgehalten werden je nach Ursache auch heilbar Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Diagnose immer, aber sollte ein MmD seine Diagnose kennen / vermittelt bekommen? Pro Viele sagen, dass sie es wissen wollten, wenn sie in der Lebenslage wären Warum gerade diese Diagnose nicht? Sich erklären können, was ist und Hilfsangebote besser annehmen können Chance auf Mitbestimmung Chance auf Sich-nicht-verstecken- müssen Contra Erkrankung so weit fortgeschritten, dass mehr Beunruhigung als Nutzen zu erwarten ist Diagnosemitteilung kommt nicht an, dominierende Ängste vor dem „Verrücktsein“ Bewältigungsmodus der Verleugnung hat lebenslang gegolten: A-Wort und D- Wort dürfen nicht gesagt werden Andere bestehende Selbsterklärungs- modelle: Beeinträchtigungen werden auf andere Erkrankungen zurückge- führt, „Es ist alles, aber nicht der Kopf!“ Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Folgen des Gedächtnisabbaus Schulungsreihe für pflegende Angehörige Folgen des Gedächtnisabbaus Störung des abstrakten Denkens und des zielgerichteten Handelns Wahrnehmungsstörung Störung der Handlungskompetenz Sprachstörung Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Interventionen Möglichkeiten der Beschäftigung Schulungsreihe für pflegende Angehörige Interventionen Möglichkeiten der Beschäftigung Hilfen für die Kommunikation Möglichkeiten der Therapie Hilfen durch Medikamente Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Hintergrundgeräusche erschweren die Kommunikation Schulungsreihe für pflegende Angehörige Kommunikation Hintergrundgeräusche erschweren die Kommunikation Zeitdruck belastet das Gespräch Suchen sie im Gespräch den Blickkontakt Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Kommunikation so einfach wie möglich Schulungsreihe für pflegende Angehörige Kommunikation so einfach wie möglich kurze Sätze (keine langen komplexen Mitteilungen einfache Fragen (d.h. keine doppelte Wahlmöglichkeiten) Fragen nach kurz zuvor geschehenen Begebenheiten /komplexen Ereignissen vermeiden Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Genau anders herum… Normalerweise ist die Kommunikation zwischen Orientierten vom Allgemeinen zum Spezifischen (auf den „Punkt kommen“ müssen) In der Kommunikation mit Menschen mit Demenz ist es genau andersherum: Der Mensch mit Demenz startet direkt… Wir müssen direkt reagieren und dann zunehmend allgemeiner werden. Modul 1_Präsentation_November 2011  Institut für IVA, 2008

Erleichterung der Kommunikation Schulungsreihe für pflegende Angehörige Erleichterung der Kommunikation Bringen Sie ihr Gegenüber nicht in Verlegenheit! Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Erleichterung der Kommunikation Schulungsreihe für pflegende Angehörige Erleichterung der Kommunikation Diskussionen möglichst vermeiden gelassen bleiben und nicht über „unwichtige“ Dinge aufregen streiten Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Erleichterung der Kommunikation Schulungsreihe für pflegende Angehörige Erleichterung der Kommunikation ruhig und mit natürlichem Tonfall sprechen nicht lauter als gewöhnlich sprechen Gefühle ernst nehmen Gefühle in den Mittelpunkt stellen auf die Gefühle eingehen Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Erleichterung der Kommunikation Schulungsreihe für pflegende Angehörige Erleichterung der Kommunikation Ein Lächeln kann Wunder wirken ! Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Helfendes Verhalten Stärken betonen und Schwächen auszugleichen Schulungsreihe für pflegende Angehörige Helfendes Verhalten Stärken betonen und Schwächen auszugleichen vorhandene Fähigkeiten will und soll der Demenzkranke nutzen übernehmen Sie nicht zu viele Verrichtungen Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Helfendes Verhalten Ängste ernst nehmen Schulungsreihe für pflegende Angehörige Helfendes Verhalten Ängste ernst nehmen Bemühungen um die Aufrechterhaltung seiner Würde unterstützen Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz

Schulungsreihe für pflegende Angehörige Helfendes Verhalten Das Wohl des Demenzkranken ist direkt abhängig vom Wohl der pflegenden Person deshalb: Pflegen Sie sich selbst! Modul 1_Präsentation_November 2011 © EDe-Entlastungsprogramm bei Demenz