Prof. Dr. H. J. Schwartz, Dr. A. Heinken, Dipl. ing. agr. P. Gaußmann

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 Präsentation transkript:

Prof. Dr. H. J. Schwartz, Dr. A. Heinken, Dipl. ing. agr. P. Gaußmann Elbeökologie – regionale Untersuchungen zu einem grenzüberschreitenden Problem Prof. Dr. H. J. Schwartz, Dr. A. Heinken, Dipl. ing. agr. P. Gaußmann

12,0 – 16,0 16,1 – 16,6 16,7 – 17,3 17,4 – 18,5 [m üNN]

Melioriertes Grünland in der eingedeichten Elbaue bei Lenzen

Deichvorland in der Elbaue bei Lenzen während eines Sommerhochwassers

Prognose von Bewirtschaftungsbeschränkungen Digitales Höhenmodell Höhenklassifizierte Flurstückskarte Bewirtschaftungs- einschränkungen Überflutungs- Modell 12,0 – 16,0 16,1 – 16,6 16,7 – 17,3 17,4 – 18,5 [m üNN] Schlitzung des Altdeichs bei 15,70 m üNN Zehnjährige Eintritts- wahrscheinlichkeit der Überflutung höhen- klassifizierter Flurstücke [% Zeitanteil/Monat]

Prognose von Vegetationsveränderungen Digitales Höhenmodell Vegetations- veränderung Prognose- Modell Vegetations- kartierung

Höhenzonierung und Überflutungsabhängigkeit der Grünlandvegetation im Deichvorland der Brandenburgischen Elbtalaue Elbe Flutrinne/Altwasser Vegetationsaufnahmen feucht wechselfeucht frisch wechselfrisch Flutrasen 0,0 - 1,0 1,0 2,0 3,0 29 44 77 131 164 Höhe über Mittelwasser [m] Mittlere Überflutungsdauer [Tage/Jahr] Grünlandtyp Deich

Mittlere Überflutungsdauern der Grünlandtypen im Untersuchungsgebiet Dargestellt ist die mittlere Überflutungsdauer pro Vegetationsperiode (15. April bis 15. Oktober; Mittelwerte der täglichen Abflüsse zwischen 1964 und 1998) an den Untergrenzen der Gesellschaften.

Kartierung ertragsrelevanter Pflanzengesellschaften (Ist-Zustand)

Prognose ertragsrelevanter Pflanzengesellschaften nach Rückdeichung

Erwartete Intensität syndynamischer Veränderungen der Pflanzengesellschaften im Rückdeichungsgebiet

Prognose der Ertragspotentiale nach Rückdeichung Digitales Höhenmodell Höhenklassifizierte Flurstückskarte Bewirtschaftungs- einschränkungen Vegetations- kartierung Vegetations- veränderung Ertragspotential

Empirisches Modell für die Ertragsprognose Phytomasse-Ertrag [dt TS/ ha] Inhaltsstoffe Verdaulichkeit MJ ME/dt TS, kg RP/dt TS Nährstoff pro ha x Tiere/ha Produkt/ha Futterwert Tierpotential Alter, Größe, Sex Umwelteinflüsse Vorbehandlung Genet. Potential Verfügbarkeit Schmackhaftigkeit Futteraufnahme Leistung pro Tier

Ausweisung landwirtschaftlicher Vorrangflächen nach Rückdeichung

Höhenprofil eines Transekts für die Messung von Schwermetalleinträgen in den Lütkenwischer Werder während eines Sommerhochwassers

Schwermetallgehalte im Vergleich zu den Höchstmengen der Futtermittelverordnung (Petersen 1997) Probe 4 6 8 9 10 11 14 Höchstgrenze* Element Cr N.n. 1 / Cu 16 24 13 Ni 7 / [mg/kg TS] Zn 117 133 196 181 225 317 122 Pb 2 5 40 As 4,4 2,1 3,3 2,4 4,2 5,0 Cd 0,5 0,3 0,9 1,3 1,4 Hg 0,13 0,1 * Lt. Futtermittel-VO zulässige Höchstgrenzen rot = Grenzwertüberschreitungen; N.n. nicht nachweisbar;

Mögliche Formen der Viehhaltung auf den prognostizierten Grünlandfächen Haltungsform Allgemeine und spezielle Ausschlußgründe im Untersuchungsgebiet Milchviehhaltung - dort wirtschaftende Betriebe verfügen über keine Milchquote - bei vorh. Milchquote von > 120.000 kg kein Anrecht auf Mutterkuhprämie Jungviehaufzucht - spezialisierte Färsenaufzucht (Kälberankauf, Aufzucht, Betreuung, Besamung, Trächtigkeitskontrolle) mit hohem Arbeitsaufwand Weidemast Jungbullen - hohe Ansprüche an Futterqualität und Zäunung - Bedarf an Stallkapazitäten zur Ausmast - Probleme bei der Handhabung Weidemast Färsen - geringere Verkaufserlöse als bei Mastbullen und Absetzern - geringer Prämienanspruch Weidemast Färsen mit Vornutzung - Haltung von Deckbullen unrentabel, künstliche Besamung zu aufwendig - hohe Wahrscheinlichkeit von Geburtskomplikationen (erstgebärend) - insgesamt hoher Arbeitsaufwand pro erzeugtem Kalb Mutterkuhhaltung Pensionsviehhaltung Koppelschafhaltung