TRANSFORMATION im Gesundheitswesen Strukturwandel, Sozialer Dialog, Perspektive Grenzraum in Tschechien, Deutschland, Polen, Österreich Anna Bernstorf,

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die Europäische Dimension?
Advertisements

dabei sein Soziokulturelles Projekt in und um Darmstadt
Ausgangssituation Immer mehr Bürger pflegen aus beruflichen oder familiären Gründen Kontakte zu Personen aus anderen Mitgliedstaaten! Folge= Rechtsberatungsbedarf!
Leonardo da Vinci Partnerschaft KELAB
Wir stellen uns vor!
ENTITLE Jana Sommeregger Folie 1 EU-Projekt ENTITLE Vorstellung Graz,
Barrierefreie Zusatzinformationen
Europäische Zusammenarbeit in der Jugendpolitik
Workshop 1: Europäische Vernetzung
Deutsche Außenpolitik seit 1990
JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog Gustav-Stresemann-Institut Bonn.
Inhalte Die Gemeinschaftsinitiative EQUAL Zielsetzung und Programm Vorgehensweise Die Entwicklungspartnerschaft Berlin DiverCity Partnerinnen Zielsetzung.
BGF in Salzburg | Seite 2 Ausgangssituation in Salzburg 82,5 % Kleinstunternehmen; 14,3 % Kleinunternehmen Bereits Unterstützungsleistungen.
Ekkehard Nuissl von Rein Erfahrungen aus dem deutschen Programm
Integration in Hessen –
Internationale Konferenz des Städtebundes: Bogatynia – Hradek – Zittau MECHATRONIK – BERUFLICHE AUSBILDUNG Zittau, den 17. April 2008 Städtebund Bogatynia-
Transparenz und Mobilität durch Anrechnung von Lernergebnissen in der beruflichen Bildung (CREDIVOC)
Fortbildungsprogramm für höhere Bedienstete aus der Europäischen Union und höhere Ministerialbeamte aus neuen EU-Mitgliedsstaaten sowie für hohe Beamte.
Deutsche Außenpolitik seit 1990
Qualitätsmanagementsysteme IQ, EQ, EFQM, KTQ und AZWV
Ein Wegweiser für Kooperationen in Forschung und Bildung
Kompetenzfeststellung
Dr. Gesa Gordon Projektträger Jülich (PtJ)
NetO³ - 3. Netzwerktag Osterode am Harz
Das Projekt Transnationale Weiterentwicklung der Qualifizierung von Europäischen Betriebsräten zur Verbesserung der Interessenvertretung der Arbeitnehmer.
Sozialwesen Wirtschaft und Verwaltung Gestaltung.
www.gdi-sachsen.de1 Unterstützung der Entwicklung einer Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen Inhaltliche Ziele des GDI-Sachsen e.V. Beschlossen.
LEADER Fördergrundlagen für Kooperationsprojekte
Aufbruch zu neuen Ufern? Wie sieht die Zukunft der Frauenhausarbeit aus? 7. Fachforum Frauenhausarbeit vom Dezember 2008 in Erker / Berlin.
viadukt.09 Jobmesse für Deutschland und Polen
Strukturierter Dialog mit der Jugend – quo vadis? Runder Tisch
Wir begrüßen Sie zum Vorbereitungsdienst am Seminar Freiburg
20:00.
"Beschäftigung in der Wachsenden Stadt – Neue Chancen für Benachteiligte" – Projekt ESF Art. 6 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wirtschaft und.
Perspektiven der TEPs im ESF OP
„schlaue Früchtchen“ Obst und Gemüse für die Pause Interpädagogica, Graz 15. November 2013 DI Michaela Schwaiger.
Heiko Glawe DGB-Bezirk Berlin-Brandenburg Grüne Jobs und Gute Arbeit Fachgespräch Alternativen zur ökologischen Transformation im Billigangebot.
Netzwerk Gesundheitsförderung und Arbeitsmarktintegration
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Die Stimme des Mittelstands.
Konjunkturumfrage 2013 International Group of Chambers of Commerce (IGCC) Michael Kern Hauptgeschäftsführer AHK Polen Warschau,
Der Europäische Forschungsraum. Eine Vision der Zukunft? Astrid-Marietta Hold / A 300 SS 2008.
Stadt Weilburg Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus.
Starke Gewerkschaften – handlungsfähig, demokratisch, unabhängig
Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus Von 2007 bis.
Die Chancen und Herausforderungen für Regionen und Gemeinden unter Berücksichtigung der Verordnungsvorschläge der Europäischen Kommission für
Öffentlich – private Partnerschaften in Europa PPP
QFC - unsere Erfahrung fördert gute Arbeit qfc.de qfc-news.com Innovationstransferprojekt TraWi, Auftaktmeeting – Halle (Saale), Folie 1.
Vorstellung LEADER-Region Weinviertel-Donauraum LEADER In der LEADER-Region Weinviertel-Donauraum.
Regionaler Fachkräftemangel – Europäische Konzepte.
18 mai 2014 Slide N° 1 8. April 2009 Slide Nr. 1 Urbact-Sekretariat URBACT II Europäisches Programm zur territorialen Zusammenhalt bei der.
Umsetzung der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland
Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds EP ProViel MAGG M iteinander A rbeitswelt G emeinsam.
Ansatzpunkte der EU-Jugendstrategie
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Evaluation der Lernenden Region RegioNet-OWL - Vorstellung des Evaluationskonzepts auf der Beiratssitzung am
Vorstellung des EQUAL-Projektes Pro Qualifizierung.
Kreativwirtschaft im Dialog | 01 Bottom up | Der Heidelberger Weg...
A school-community approach to influence the determinants of a healthy and balanced growing up Shape Up Europe Ein gemeinschaftlicher Ansatz von Schulen.
EUNOP- Partnermeeting Das Projekt EU-Net Oderpartnership wird vom Land Berlin gefördert und aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale.
GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen - Anhalt.
ZENTRUM FÜR GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT Vorschlag für ein grenzüberschreitendes Projekt Statistisches Amt Zielona Góra.
EINE GEMEINSAME INITIATIVE FÜR EINE NEUE BAUKULTUR IN EUROPA Nadine Kießling, Regionalentwicklung Vorarlberg.
Das Projekt PegASUS wird im Rahmen des Programms „weiter bilden“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Europäischer Sozialfonds (ESF) Das transnationale ESF-Programm „ IdA – Integration durch Austausch“ TransWien 2011.
AG Internationale Beziehungen Lateinamerikas/ADLAF Lateinamerikas neue außenpolitische Orientierungen 7./8. Mai 2009 Berlin, SWP Brasilien und die EU –
URBACT III Nationaler Infotag Deutschland Essen, 15. September 2014.
EUROPÄISCHE UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums ELER- Jahrestagung 2015 Bereich: „Zusammenarbeit zur Implementierung.
GK/LK Sozialwissenschaften Informationen Klasse 9 1. Februar 2016.
Technische Universität München Industrielle Beziehungen in Europa – eine neue Erfindung Dr. Michael Whittall Lehrtstul für Soziologie SS 2010.
INTERREG Hamburg, 09. Januar 2018.
 Präsentation transkript:

TRANSFORMATION im Gesundheitswesen Strukturwandel, Sozialer Dialog, Perspektive Grenzraum in Tschechien, Deutschland, Polen, Österreich Anna Bernstorf, DGB Bezirk Sachsen Stand, 26.02.2008

Ausgangssituation – Strukturwandel In den beteiligten Ländern vollziehen sich weitreichende Struktur-veränderungen im Gesundheitswesen und Krankenhaussektor. Unterschiedliche Modelle des Strukturwandels / der Privatisierung: Rechtsformänderungen in Handelsgesellschaften bei weiterem Eigentum in öffentlicher Hand, Verkauf von Gesundheitseinrichtungen an internationale Gesundheitskonzerne, fortschreitende Ökonomisierung des Gesundheitswesens durch Fallkostenpauschalen und betriebswirtschaftlichen Finanzdruck, Transformation vom öffentlichen Gesundheitswesen in eine gemischte (öffentlich, privat, freigemeinnützige) Träger- und Anbieterstruktur.

Ausgangssituation – Wandel der Arbeitsbeziehungen - Die Veränderungen haben direkten Einfluss auf die betrieblichen und sektoralen Arbeitsbeziehungen. - Die Sozialpartnerorganisationen stehen vor der Herausforderung, die Arbeitsbeziehungen neu zu gestalten. - Arbeitnehmervertreter müssen ihre Kompetenzen erweitern, um unter neuen Bedingungen die Interessenvertretung kompetent wahrnehmen zu können. - Erfahrungs- und Wissenstransfer der Sozialpartnerorganisationen zur Bewältigung des Wandels und zur Gestaltung der Arbeitsbeziehungen ist noch nicht weit genug ausgeprägt. - Der Erfahrungsaustausch kann dabei helfen, wirksame Verfahren zu identifizieren und schlechte Praxis von Beginn an zu vermeiden.

Ausgangssituation – Vergleichbarkeit und Transparenz Für die Länder Tschechien, Deutschland, Polen und Österreich liegen keine leicht zugänglichen und vergleichbaren Informationen zum derzeitigen strukturellen Wandel und den nationalen Arbeitsbeziehungen vor. Das erschwert - die Entwicklung des sektoralen sozialen Dialogs auf europäischer, transnationaler und interregionaler Ebene. - den Erfahrungsaustausch bezüglich der Verbreitung wirksamer Verfahren im Gesundheitswesen, - die Identifizierung von guter und schlechter Praxis.

Ziele und Inhalte Bewältigung des Wandels im Gesundheitswesen durch: - Verbesserung des Kenntnisstands im Bereich der Arbeits- beziehungen und der Modernisierung des Gesundheitswesens, - Erhebung von vergleichbaren Informationen zum Strukturwandel und Arbeitsbeziehungen, - Austausch über und Verbreitung von Informationen zu wirksamen Verfahren, - Prüfung der Übertragbarkeit auf andere Länder / Regionen, - Erfahrungsaustausch zu neuen Anforderungen an die Sozialpartner, - Vernetzung von unterschiedlichen Akteuren und Experten, - Vor-Ort-Konsultationen zur sozialpartnerschaftlichen Gestaltung des Wandels und der Arbeitsbeziehungen im Grenzraum, - Information über Ziele und Ansätze des Sozialen Dialogs in Europa und Transfer regionaler Ansätze auf die europäische Ebene.

Zielgruppen - Arbeitnehmerorganisationen, betriebliche Interessen- vertretungen und Beschäftigte, - Vertreter der Arbeitgeberorganisationen, Geschäfts- führer und Personalverantwortliche der Unternehmen, - Europäische, nationale und regionale Entscheidungs- träger sowie Vertreter aus den Bereichen Wissenschaft, Regierung, Verwaltung.

Träger und Partner Antragsteller: OSZSP Dr. Jiří Schlanger Partner ver.di Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen Wolfgang Anschütz ver.di Bezirk Ostsachsen Heiderose Förster NSZZ „Solidarność“ Dolny Slask Roman Beczek NSZZ „Solidarność“ Region Jelenia Góra Franciszek Kopeć vida Willibald Steinkellner Deutscher Gewerkschaftsbund Bezirk Sachsen Anna Bernstorf Friedrich-Ebert-Stiftung Warschau Clemens Rode

Aktivitäten und Instrumente Im Rahmen des Projekts wird ein Maßnahmebündel umgesetzt. Dieses umfasst unterschiedliche zielgruppenadäquate Maßnahmen, die inhaltlich aufeinander bezogen und in das Gesamtkonzept integriert sind. Vorbereitenden Maßahmen: - drei Netzwerktreffen der beteiligten Partner zur Projektsteuerung, - eine vorbereitende Studie. Hauptmaßnahmen: - eine öffentlichkeitswirksame Konferenz zur Vorstellung und Diskussion der Studie, - drei Seminare zur Verbesserung der Kenntnisse im Bereich der Arbeitsbeziehungen, - drei Vor-Ort-Konsultationen im Dreiländereck Tschechien-Deutschland, Polen, - zwei Vor-Ort-Konsultationen im Tschechisch-Österreichischen Grenzraum. Follow-up Maßnahmen: - eine Abschlusskonferenz zur Bekanntmachung der Strategien der Sozialpartner

Studie zum Strukturwandel und Arbeitsbeziehungen in den vier Ländern Termin Aktion Ort TN Tage Sprachen 19.-20.06.2008 Netzwerktreffen I Prag 20 1,5 Tschechisch, Deutsch, Polnisch 20.06.-12.11.2008 Studie zum Strukturwandel und Arbeitsbeziehungen in den vier Ländern Warschau Deutsch, Polnisch, Tschechisch 04.-05.09.2008 Seminar „Arbeitsbeziehungen und Kommunikation im Betrieb“ Wrocław 36 Polnisch, Tschechisch, Deutsch 01.-02.10.2008 Netzwerktreffen II 24.-25.11.2008 Europaforum „Strukturwandel im Gesundheitswesen“ 80 04.12.2008 Vor-Ort-Konsultation in Krankenhäusern (Grenzraum) Szklarska Poręba 35 1.0 Linz 30 1,0 Deutsch, Tschechisch 29./30.01.2009 Seminar „Europäischer Sozialer Dialog – Ziele und Inhalte“ 26.02.2009 Liberec České Budějovice Tschechisch, Deutsch 11.-13.03.2009 Seminar „Arbeitsbeziehungen in privatisierten Krankenhäusern – neue Anforderungen“ Görlitz 3,0 02.-03.04.2009 Netzwerktreffen III 14.05.2009 Vor-Ort-Konsultation in Krankenhäusern Tschechisch, Deutsch, Polnisch. 02.-03.06.2009 Konferenz „Strategien der Sozialpartner zur Gestaltung der Arbeitsbeziehungen im Strukturwandel“ Harrachov

Gesamtfinanzierungsplan AUSGABEN SUMME DIREKTE KOSTEN (Position 1 - 4) 193.833,78 Gemeinkostenpauschale (7%) 13.568,36 GESAMTKOSTEN 207.402,14   EINNAHMEN Eigenmittel (mind. 20%) 41.500,00 OSZSP 26.600,00 ver.di 5.900,00 FES 9.000,00 Fördermittel EU (max. 80%) 165.902,14 Förderquote 79,99% GESAMTEINNAHMEN

Weitere Zeitschiene Einreichung des Projektantrags bis 14.03.2008 Entscheidung der EU-Kommission bis 30.04.2008 Nachricht von der EU-Kommission bis 15.05.2008 Wenn positiver Bescheid: Beginn des Projekts 19.06.2008 Abschluss des Projekts 18.06.2009