Zu Fuß zur Schule.

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 Präsentation transkript:

Zu Fuß zur Schule

Fragebogenaktion zur Schulwegsituation im Februar 2008 Der Fragebogenaktion vorausgegangen sind häufige Klagen über die Situation auf dem Parkplatz vor der Schule zu Beginn und am Ende des Unterrichts. Vorausgegangen sind außerdem mehrmals Beobachtungen des Fahrradverkehrs an einigen neuralgischen Punkten: Ravensberg Querungshilfe ´Unter den Friedenseichen´ Katholische Kirche Windmühlenstraße

In Zusammenarbeit mit Herrn Grünvogel von der Polizeiinspektion Nienburg-Schaumburg/Bereich Prävention wurde die Erstellung eines Schulwegeplans beraten, der Schülern und Eltern sichere Schulwege anbieten soll. Um den Ist-Zustand der Schulwege und Verkehrsmittel zu ermitteln, wurden Schüler und Eltern gebeten, einen Fragebogen auszufüllen und besondere Gefahrenstellen zu kennzeichnen. Wir haben 200 Bögen, das sind etwa zwei Drittel, zurückbekommen. Herr Grünvogel wird die Gefahrenstellen zur Zeit des Schulanfangs beobachten und Vorschläge machen, wie die Gefährdungen beseitigt werden können.

Ergebnisse der Fragebogenaktion Wie kommen die Kinder zur Schule? 50 % mit dem Fahrrad (92 Kinder) 34 % mit dem Auto (64 Kinder) 12 % mit dem Bus (22 Kinder) 7 % zu Fuß (13 Kinder)

Die Kinder werden mit dem Auto zur Schule gebracht, weil … der Verkehr ist zu gefährlich (sehr viele) das Kind ist noch zu unsicher der Schulweg ist zu weit die Schultasche ist zu schwer es gibt keine Radwege bei schlechtem Wetter wird das Kind gefahren die Eltern fahren sowieso die Autofahrt ist schneller und bequemer

Wünsche an den Schulweg Sicherheit Zebrastreifen, Ampeln, Schülerlotsen, Querungshilfen dass die Autofahrer die Regeln einhalten und mehr Rücksicht auf die Kinder nehmen, dass alle die „rechts vor links“ Regel beachten, dass die Autos langsamer fahren gut „einsehbare“ Straßen, weniger Verkehr, keine Autos, mehr Sicherheit mehr Licht, Beleuchtung (Ravensberg-Grundschule)

Weitere Wünsche nicht alleine fahren müssen, immer einen Begleiter haben dass die Kanten an den Bürgersteigen nicht so hoch sind, dass der Weg nicht durch Fußgänger versperrt ist (stehen mitten auf dem Gehweg, Haltestelle Friedenseichen) ein besserer Radweg ein direkter Weg Fahrradweg am Ravensberg für die Rückfahrt ein kürzerer Schulweg viele würden lieber mit dem Fahrrad fahren, wenn weniger Verkehr oder bessere Radwege vorhanden wären sie würden gerne mehr Kinder auf dem Weg treffen, eine Busverbindung, sichere und gut beleuchtete Haltestellen

Das gefällt den Kindern auf dem Schulweg Fußgänger gemeinsam zu gehen, Freunde treffen, ein kurzer Weg Busfahrer die Busfahrt, ein Sitzplatz Autofahrer mit dem Auto gefahren zu werden, dass das Kind begleitet wird, durch den Ort fahren, die Freunde mitnehmen, kurvenreiches Fahren Fahrradfahrer mit anderen Kindern fahren, die Unterführung, zwischendurch einkaufen, Fahrrad fahren, am Gymnasium vorbeifahren, Abkürzungen, Bewegung, Eigenverantwortung, Huckel auf der Straße, Pferde streicheln, Geländer an der Kohlgeest, die autofreie Strecke vom Ravensberg zur Grundschule, Geschwister am Gymnasium treffen, andere Kinder treffen, der Fahrtwind, die Luft, macht alles Spaß, unter der Brücke fahren (Bilder), die Welt erkunden, Laternen ansehen, Regeln üben, Abkürzung an der Förderschule, den Berg runter fahren, alles gefällt

Gefahrenstellen

Wir wollen erreichen, dass die Schulwege sicherer werden und so mehr Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen weil Bewegungsmangel eine Ursache von Krankheiten, Entwicklungs- und Lernstörungen bei Kindern ist. der Autoverkehr und damit die Umweltbelastung im Bereich unserer Grundschule weniger wird.

Argumente für das Gehen oder Fahrrad fahren zur Schule Kinder, die sich bewegen, können besser lernen Durch den täglichen Frühsport sind Kinder fitter im Unterricht Die Bewegung aus eigener Kraft stärkt das Selbstwertgefühl Die Kinder können sich mit ihrer Umgebung vertraut machen, verlieren Ängste, tragen ihre Konflikte untereinander aus Kinder haben die Möglichkeit, beim Gehen mit Freunden zu reden. Auch das Gespräch mit den das Kind begleitenden Eltern ist intensiver, als wenn die Eltern sich als Autofahrer ausschließlich auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren müssen. Kinder brauchen den Freiraum zwischen Schule und Elternhaus, sie erobern sich damit ihre Umgebung und entwickeln ein Identitätsgefühl, Heimatgefühl Kinder lernen, auf das Verkehrsgeschehen angemessen zu reagieren – das ist der beste Schutz, den man den Kindern bieten kann

Wie können wir das erreichen?

Aktionen

Einrichtung eines „Walking Bus“ Die Kinder bewegen sich in einer Gruppe mit den begleitenden Erwachsenen entlang einer festgelegten Route und sammeln unterwegs noch weitere "Passagiere" an speziellen Haltestellen ein. Jeder Walking Bus wird von Erwachsenen begleitet, die sich sowohl am Anfang als auch am Ende der Gruppe aufhalten und die "Busfahrer" darstellen.

Warum Walking Bus?

Körperliche Aktivität Der Walking Bus bietet jedem die Chance, sich regelmäßig körperlich zu betätigen. Wissenschaftliche Untersuchungen nähren die Vermutung, dass körperlich aktive Kinder auch körperlich aktive Erwachsene werden. Schon 15 Min. Schulweg zu Fuß zur und von der Schule tragen in etwa zur Hälfte der für Kinder empfohlenen Menge an täglicher körperlicher Aktivität bei.

Sicherheit Kinder, die am Walking Bus teilnehmen, sind Teil einer großen, gut sichtbaren Gruppe, die von Erwachsenen betreut sicher zur Schule und wieder nach Hause gebracht wird. Dieses beruhigt die Eltern, die bisher Bedenken hatten, ihr Kind allein zur Schule gehen zu lassen.

Straßenverkehrserziehung Der Walking Bus bereitet die Kinder darauf vor, sich später alleine im Straßenverkehr zurechtzufinden und rüstet sie mit den wichtigsten Fertigkeiten als Fußgänger aus.

Sozialverhalten Der Schulweg in der Gruppe bietet den Kindern die Chance sich ausgiebig zu unterhalten und neue Freundschaften zu machen. Wenn sie dann in der Schule ankommen, ist der Gesprächsbedarf etwas gestillt und sie sind aufnahme- und konzentrationsfähiger.

Bürgerschaftliches Engagement Jeder verantwortungsbewusste Erwachsene kann sich beim Walking Bus engagieren. So hat man mehr Bewegung, hilft der Gemeinschaft, der Umwelt und vor allem den Kindern!

Umwelt Jeder Weg, der zu Fuß gegangen wird, reduziert neben dem Verkehr im Umkreis der Schulen auch die Luft- und Umweltverschmutzung.

Zum Nachdenken Wussten Sie, dass Untersuchungen ergaben, dass man während einer kurzen Fahrt in einem Auto mehr Luftverschmutzung ausgesetzt ist, als wenn man zu Fuß geht? Die Teilnehmer eines Walking Bus werden mehr frischer Luft ausgesetzt, werden sich wacher fühlen und leistungsfähiger in der Schule sein. Diverse Studien belegen, dass Kinder, die zur Schule zu Fuß gehen, deutlich aktiver sind als diejenigen, die mit dem Auto zur Schule gebracht werden oder im Bus fahren.

Teilnahme am bundesweiten Aktionstag „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ am 22. September 2008 Alle Kinder kommen an diesem Tag entweder mit dem Rad oder zu Fuß zur Schule Start des „Walking Bus“ Vorbereitung des Aktionstages in den Klassen Jede Klasse bereitet ein Projekt vor, das diesen Tag mit gestaltet oder auf den Walking Bus hinweist Information der Eltern in Elternversammlungen, Verteilen von Infoblättern

Ideen für Projekte Gibt es ein Motto? Herstellen von Plakaten Herstellen von Haltestellen-Schildern Anstecker basteln Verkehrszählung vor der Schule – wie viele Autos, Radfahrer, Fußgänger, graphische Darstellung anfertigen, Vergleich nach der Aktion Infoblätter entwerfen zum Verteilen an Autofahrer Eigenen Schulweg malen Pflanzen und Tiere erkunden, die die Kinder auf dem Schulweg treffen Pressemitteilung für die Homepage oder die ´Harke´ verfassen Matheunterricht: Platzverbrauch für Autos und Fahrräder, Bremswege darstellen, Entfernungen schätzen

historische Plätze im Schulumfeld erkunden, Straßennamen Lesespaziergänge: alles lesen, was du auf dem Schulweg findest (Klasse 1 und 2) historische Plätze im Schulumfeld erkunden, Straßennamen erklären, Erstellen von Schautafeln Sportunterricht: Gehen zum Thema machen Entwürfe und Aufstellen von Skulpturen Bemalung von Findlingen Entwürfe und Aufmalen von Hüpfspielen, Fußspuren auf dem Weg Entwürfe und Anbringen von Schildern, die auf den Schulweg oder andere Einrichtungen hinweisen

Alternativen Einrichten eines „Elternparkplatzes“ zum Beispiel an der Badeanstalt, Ravensberg, Bahnhofstraße? Walking Bus hauptsächlich für die ersten und zweiten Jahrgänge