Hausaufgaben vom Gruppenarbeit

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 Präsentation transkript:

Hausaufgaben vom 20.12.2006 Gruppenarbeit Überlegen Sie, welche Sozialproduktseffekte a) Hurrikan Katrina für die USA b) die Fussball-EM für die Schweiz hatten bzw. haben werden.

Hausaufgaben vom 20.12.2006 Gruppenarbeit a) Effekte auf das Sozialprodukt: C + I + ASt + (X – M) = Y = F(•) Zerstörung von Produktionskapazität F(•) senkt zunächst das Sozialprodukt Staatsausgaben ASt erhöhen sich, je nach Finanzierung (Steuern oder Schulden) hat dies keinen oder einen positiven Effekt. Wiederaufbau (inkl. Ausländische Hilfeleistung) wirkt sich positiv auf privaten Konsum C und/oder Investitionen I aus. Gesamteffekt unklar

Hausaufgaben vom 20.12.2006 Gruppenarbeit b) Effekte auf das Sozialprodukt: C + I + ASt + (X – M) = Y = F(•) Durch Touristen erhöht sich die Leistungsbilanz (X-M) Durch Schweizer Fussballfans erhöht sich der private Konsum C Sicherheitsvorkehrungen erzeugt höhere Staatsausgaben ASt Durch Stadionbau erhöhen sich auch die Investitionen I Gesamteffekt im Jahr der EM positiv, langfristig aber unklar, da Standortvorteile positiv wirken und (hohe) Staatsverschuldung zu einer Verdrängung von privaten Investoren (Crowding Out) führen kann

Hausaufgaben vom 20.12.2006 Aufgabe für alle Überlegen Sie, ob und unter welchen Voraussetzungen Klimapolitik einen positiven Wachstumseffekt für ein Land haben kann?! Begründen Sie Ihre Antwort.

Hausaufgaben vom 20.12.2006 Aufgabe für alle Klimapolitik: Internalisierung von externen Kosten (Erderwärmung) durch CO2-Emissionen mittels Steuern oder handelbaren Zertifikaten Werden die Einnahmen in Forschung und Entwicklung investiert, wirkt sich die Klimapolitik positiv auf das Wirtschaftswachstum aus: Forschungsförderung zur Verminderung der Umweltschädigung  Innovation  Wirtschaftswachstum Wenn indirekte positive Effekte (spill-overs), z.B. auf verschiedene Industriezweige, vor-und nachgelagerte Branchen, bestehen u.U. negativer Effekt durch die Standortwahl von Unternehmungen

Hausaufgaben vom 20.12.2006 Aufgabe 1 Nehmen Sie an, die Volkswirtschaft eines Landes sei durch folgende Grössen charakterisiert: C = 500 +0.8Y (Konsumfunktion) I = 250 (Investitionen) ASt = 150 (Staatsausgaben) X = 100 (Exporte) M = 200 (Importe) a) Berechnen Sie das gleichgewichtige Volkseinkommen. b) Als konjunkturpolitische Massnahme soll das Volkseinkommen um 500 Einheiten erhöht werden. Um wieviel Einheiten müssen die Staatsausgaben steigen, damit dieser Einkommensanstieg realisiert werden kann? Begründen Sie Ihr Ergebnis. c) Erläutern Sie, warum die erforderliche Erhöhung der Staatsausgaben kleiner als der angestrebte Einkommenszuwachs ist.

Hausaufgaben vom 20.12.2006 Aufgabe 1 a) YN = Y = C + I + ASt + (X - M) = 500 + 0.8Y + 250 + 150 + (100 – 200) 0.2Y = 800 Y = 4000 b) ΔY = 1 / (1 - c) * Δ AST ΔASt = Δ Y * (1 - c) = 500 * (1 - 0.8) ΔASt = 100

Hausaufgaben vom 20.12.2006 Aufgabe 1 c) Zusätzliche Staatsausgaben erhöhen, wegen des Multiplikatoreffekts, das Sozialprodukt um mehr als den eigentlichen Ausgabenbetrag Selbstverstärkende Kreislaufmechanismen werden ausgelöst

Hausaufgaben vom 20.12.2006 Aufgabe 2 a) Welchen Zusammenhang sehen Sie zwischen Wirtschaftswachstum einerseits und Umweltbelastungen andererseits? b) Macht es für ein Land wie die Schweiz Sinn, auch im Alleingang eine Öko-Steuer einzuführen oder ist mit erheblichen Wachstumseinbussen zu rechnen?

Hausaufgaben vom 20.12.2006 Aufgabe 2a Zwischen Wachstum und Umwelt bestehen verschiedenartige Zusammenhänge Produktion verbraucht mehr Ressourcen Technologischer Fortschritt führt zu einer geringeren Nutzungsintensität der Ressourcen Beispiele Durch Ausbau der Skigebiete können mehr Touristen das Land besuchen, dafür leiden Wiesen und Wälder Durch die Entwicklung von effizienteren Maschinen wird der Energieverbrauch gemindert

Hausaufgaben vom 20.12.2006 Aufgabe 2b Bei national begrenzten Externalitäten ist die Einführung einer Schweizer Steuer im Alleingang natürlich sinnvoll Bei globalen Externalitäten wirkt die Einführung einer Schweizer Steuer auf die Wettbewerbsfährigkeit: Kurzfristig verminderte Wettbewerbsfähigkeit durch höhere Inputpreise u.U. hat Steuer aber nur geringen Anteil an Gesamtkosten Langfristig höhere Wettbewerbsfähigkeit durch technologischen Fortschritt und Innovation gegenüber Ländern welche später mitziehen