Eine Standortbestimmung

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Leaders Of Influence.
Advertisements

Grundbegriffe der Pädagogik: Bildung, Sozialisation, Erziehung
Soziales Lernen am HBG Die Lions-Quest Stunde In der Erprobungsstufe (Jgst.5/6)
Latein an der Bettinaschule
Fachseminar ´Erziehung im Unterricht´
für behinderte Frauen, Männer und Kinder
Zum Projektbegriff Der Projektbegriff stammt aus Europa.
Projekte im Mathematikunterricht WS2003/2004 Matthias Ludwig PH Weingarten.
Ab heute ist morgen!.
Bildung und Erziehung in Bayern – kein Abschluss ohne Anschluss
Bildung und Erziehung in Bayern – kein Abschluss ohne Anschluss
Ganztagsschule an der Perlacher Straße Modellprojekt Gebundene Ganztagsschule Profil: Kulturelle Bildung Hauptschule an der Perlacher.
Kommunikation in Zeiten der Veränderung
Lieben Leisten Hoffen Die Wertewelt junger Menschen in Österreich Ch. Friesl u.a. Schulklausur , Bischöfliches Schulamt.
Das deutsche Schulsystem.
Fit fürs Leben! Fit für den Beruf!
WPF-Technik.
DIE FACHMITTELSCHULE (FMS) in Floridsdorf Ein Projekt von MS, KMS, BOM und PS.
mit Schwerpunkt auf Ausbildung
Fachausschuss für Schulentwicklung Mai 2008 Integration im Schulzentrum der Sekundarstufe I.
Das Konzept, welches uns von anderen unterscheidet, steht auf zwei Säulen! kreativ- künstlerische Bildung deutsch- musische Bildung handwerklich- wirtschaftliche.
Berufsbildung und Allgemeinbildung – eine Annäherung
Soziale Dimension Allgemeinbildung - Definitionsversuch
Ablauf Arbeitsgruppe „Welche Werte braucht unsere Kultur heute für morgen?“ – 15:00 Zweiergespräche: Was macht mir mit Blick auf die Zukunft Sorgen?
Der Turm als Bild für unser Leitbild
Industriezeit in Deutschland von 1850 bis 1939 Bilderpanorama
International Assembly 2006 Vereinigt (assoziiert) für die lasallianische Sendung.
Verdienen Sie......was Sie...was Sie wert sind ? wert sind ?
Unsere Akademie Wir unterstützen Schüler bei der Wahl des richtigen Berufs. Wir unterstützen Unternehmen bei der Suche nach dem passenden Auszubildenden.
Texte aus dem International Assembly 2006 Report Vereinigt (assoziiert) für die lasallianische Erziehungssendung Grundlegende Richtlinien und Bereiche.
Überschrift HERZLICH WILLKOMMEN Infoveranstaltung vom 30. Januar 2014 CA 1.
Frühe r. Bildungsanstalt Alles verloren Zeitgenössische Kunst.
HS Wolfsbach Nachhaltiges Lernen fürs Leben. Fundierte Kenntnisse in D, E, MA Durch erhöhte Wochenstundenanzahl im Rahmen der schulautonomen Stundentafel.
Lions-Quest „Erwachsen werden“
WPU Kommunikation (Bos/Hu)
Fachbereich Sozialisation AG Neudefinition Inhalte
Humanitä t Kritikfähigkeit Offenhei t Selbstvertrauen Toleran z Verantwortung Wertschätzun g w w w. s t i f t e r g y m. a t ein breites Spektrum von Lerninhalten.
Die Voraussetzungen und die Werte Eine Methode zur Entwicklung der Sozial- und Lernkompetenz.
Projekt Wie sind wir Wie sind wir Tokarewa E, Loskutow R. Tokarewa E, Loskutow R.
Zusammenarbeit zwischen Schule Wirtschaft (Beispiele + Ausblicke)
Informationen zur Realschule
Wir begegnen uns mit Wertschätzung.
Herzlich Willkommen zum Infotag an unserer Schule Hauswirtschaftlich- Sozialpädagogische Schule Albstadt.
Projekt: “Probleme der Berufswahl”
Grundschule Burkhardtsdorf“
Niederösterreichischer Landesfeuerwehrverband Landesfeuerwehrkommando Leitbild für die Feuerwehren Niederösterreichs Station 3:
Von der Fachschaft Pädagogik:
Qualitätsoffensive der Hauptschulen im Rheinisch Bergischen Kreis - Ausbildungsreife-
Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule
Frauen-Beauftragte in Einrichtungen. Eine Idee macht Schule. Weibernetz e.V.
Seite 1/8 Bangladesch Schreiben statt schrubben Ghana Mit Handwerk in eine gute Zukunft.
Die Präsentation des Lehrers der 21- allgemeinbildenden Schule des Bezirks Peschkö in Gebiet Buchara von Alijor Jahjojev.
SC Aleviten Paderborn Inklusion Integration Soziales Sport
Allgemeine Bildungsziele versus Funktionen der Schule
EINFLIEßENDEBEREICHEEINFLIEßENDEBEREICHE 1 1. virtuelle Gemeinschaft Lagoa Die virtuelle Gemeinschaft oder Internetgemeinschaft sitzt in verschiedenen.
Theologie der Verbände
"Und wieso macht du das?" Wie kommen Antike, Mittelalter und Frühe Neuzeit aus der Revanzfalle?
2 Unternehmen | Stadt, Land Betreuer/-in im Unternehmen: XXXXXXXXXX Funktion: XXXXXXXXXX XXXXXXXXXX Telefon: XXXXXXXXXX.
Versuch einer Begriffsbestimmung Wallrabenstein (1994): „Sammelbegriff für unterschiedliche Reformansätze in vielfältigen Formen inhaltlicher, methodischer.
Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Religionspädagogisches Gesamtkonzept rpg Beheimatung beim Aufwachsen - Begleitung beim Aufbrechen.
Die Werkrealschule - Wahlpflichtfächer Konzeption der Wahlpflichtfächer.
Arbeitsmarktmonitor Juni 2010, © Bundesagentur für Arbeit Seite 0 Wonnemonat Mai auf dem regionalen Arbeitsmarkt Zahl der Arbeitslosen geht weiter zurück.
1 Roland Fischer Bildung der Entscheidungsgesellschaft Eine Vision.
Einheit 8 Berufe.
Gemeinsam zur Inklusion Die Sichtweise der MitarbeiterInnen und Mitarbeiter 3 Tagesstrukturstandorte in Wien, 1 in NÖ BALANCE ist eine von ca 35 Organisationen.
Warum Kompetenzen? Ein Blick zurück
Warum Kompetenzen? Ein Blick zurück Typische Klagen zu den Schwächen der Schule Die SchülerInnen… o wissen zwar viel, können es aber im Alltag nicht anwenden.
Georg-Müller-Grund- und Realschule Herzlich Willkommen Infoabend Klasse Tag der offen Tür: Freitag, , nachmittags Weihnachtsgottesdienst:
Erwartungen Zielgruppe: 5. und 7. Klasse
 Präsentation transkript:

Eine Standortbestimmung Edwin Gräupl Das Werkschulheim Eine Standortbestimmung 1994

Grundfragen Bildung / Ausbildung Muße, freie Künste/Banausen,Zunft z.B.: Konzertbesucher/Sänger Potentiell tüchtig/Aktuell tüchtig Generalist/Spezialist Person / Funktion Mensch/Rolle Einzig/Austauschbar Sinn / Zweck Verstehen/Benutzen Intrinsische/Extrinsiche Motivation Beruf/Job Sowohl als auch!

Das WSH in der österreichischen Schullandschaft AHS vertiefte Allgemeinbildung Hochschulreife seit dem Mittelalter HI AHS plus Internat seit Otto Glöckl BHS Befähigung zu gehobenem Beruf seit dem 19. Jhdt. Schulversuche Gewerbe-ORG WSH HI plus Handwerk seit 1951 (Stachowitsch,Löw, Laireiter)

Historische Wurzeln Jugendbewegung Wandervogel vgl. Stachowitsch, Schule-ein Abenteuer,WSH Jahresbericht 1992/93 Jugendbewegung Wandervogel Fischer 1901, Ahlborn 1905,Meißner Formel 1913: "..Jugend will ihr Leben nach eigener Bestimmung ... gestalten" Pfadfinder Baden-Powell: "Scouting for Boys", 1908 Reformpädagogik (gegen intellektualistische Vereinseitigung und Lebensfremdheit) Kerschensteiner: Arbeitsunterricht (1908) Lietz:Landerziehungsheim (1898) Dilthey: Erlebnisunterricht (1888) Dewey: Projektunterricht (1899)

Exkurs: Paul Geheeb (1870-1963) Mitarbeiter von Lietz in Haubinda Odenwaldschule 1910 Ecole d'Humanitè 1934 Koedukation "Familien" als Teil der "Schulgemeinde" "machtfreier Raum" erübrigt Kontrolle auf dem "Land", aber in Verbindung mit der städtischen Kultur keine Klassen, keine Noten Fachgruppen, Kurse, Epochen Heute(1994): TZI mit Ruth Cohn Gestaltpädagogik Hier und jetzt Personenzentriert Dialogisches Lernen und Lehren Freiwilligkeit

Die Zukunft des WSH Harmonie "Kopf-Herz-Hand" Ausbau und Vertiefung der Integration Erziehung (besonders durch das Handwerk!) christliche Werte selbständiges Urteil gesundes Selbstvertrauen Entscheidungsfähigkeit Schlüsselqualifikationen Fremdsprachenbeherrschung Kompetenz in Informatik Teamfähigkeit Flexibilität