Berufskundliche Gespräche des Rotary Club Rheine

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 Präsentation transkript:

Berufskundliche Gespräche des Rotary Club Rheine 2005/2006 33. Veranstaltungsrunde Herzlich Willkommen Lahme 11/2005

Berufskundliche Gespräche des Rotary Club Rheine Teilnehmer 2004 nach Jahrgangsstufen Lahme 12/04

Neue Gesprächsrunde 33. Veranstaltungsrunde Vom 2. November Bis 1. Dezember Heute die zweite Veranstaltung:

Schulwesen Primarbereich/Grundschule Schulen des Sekundarbereichs: Hauptschule Realschule Gymnasium Gesamtschule Sonderschulwesen Berufsbildende Schulen/Berufskollegs Lahme 11/2005

Berufskundliche Gespräche des Rotary Club Rheine Anmeldungen 2005 für heute nach Jahrgangsstufen Lahme 11/05

Weiterer Ablauf Kurze Vorstellung Allgemeine Infos Der Gesprächsteilnehmer Allgemeine Infos Zu den Chancen des Lehrerberufs Informationen zu den Verschiedenen Lehrämtern

Chancen für den Lehrerberuf Zunehmende Pensionierungen Besonders in den Standartfächern Jetzt noch bis 2005 in den weiterführenden Schulen steigende Schülerzahlen Zu wenig Absolventen der Universitäten mit den benötigten Fächern

Das sind die Folgen für den Lehrerberuf Zunehmender Lehrermangel Besonders fachspezifischer Lehrermangel

Die augenblickliche Situation Seit 1993 ist der Lehrerüberhang abgebaut Klassengröße bzw. Kursgröße sind maximal Entlastungsstunden der Lehrer massiv gekürzt Wochenstunden der Schüler gekürzt Wochenstunden der Lehrer erhöht Wahlfreiheiten der Schüler eingeengt Bedarfsdeckender Unterricht der Lehramtsanwärter

Chancen für Neueinstellungen Sind abhängig von: Der Schulform Der Fächerkombination Der Examensnoten Zusätzlichen Qualifikationen

Veränderung des jährlichen Einstellungsbedarf in den letzten 10 Jahren Primarstufe: - 64 % Sekundarstufe I + 27 % Sekundarstufe II allgemeinbildend – 10 % Sekundarstufe II beruflich + 69 % Sonderpädagogik - 52 %

Problem: G8 Wirtschaft fordert die Abschaffung des 13. Schuljahres Einige Bundesländer haben bereits das Abitur nach der Klasse 12 Als erstes westliches Bundesland hat das SAARLAND das Abitur nach 12 Jahren eingeführt BADEN-WÜRTTENBERG hat es beschlossen

Problem: G8 NRW folgt 2005: mit der Klasse 5 im Schuljahr 2005/2006 Der Bildungsstandart soll erhalten bleiben Die Wochenstundenzahl der Schüler in der ganzen Schulzeit ist konstant Allgemeine Konsequenz: Die Abschaffung des 13. Schuljahres spart keine Lehrerstunden

Problem: G8 Die Einführung kostet in der Übergangszeit zusätzliche Lehrer-Wochenstunden Die Chancen für den Lehrerberuf steigen dadurch sogar

Problem des späten Berufseintritts Ist nicht der 19-jährige Abiturient Sondern der 27-jährige Hochschulabsolvent

Grund sind die langen Studienzeiten Deutschland: 7,3 Jahre Italien: 7,0 Jahre England: 4,0 Jahre USA: 4,0 Jahre Frankreich: 4,8 Jahre

Schülerentwicklung und Lehrerversorgung

Schülerentwicklung und Lehrerversorgung

Schülerentwicklung und Lehrerversorgung

Folgen dieser Politik für die nachwachsende Generation Die Überbrückungsmaßnahmen der nächsten 10 Jahre sind für euch von Vorteil Die Chancen für den Lehrerberuf bleiben erhalten

Der Lehrerberuf Die Entscheidung für den Lehrerberuf Und für ein bestimmtes Lehramt wird bestimmt durch: Individuelle Neigungen Interesse an der Arbeit mit einer bestimmten Schülergruppe Den Zugangsvoraussetzungen Den Berufsaussichten Den Einstellungsmöglichkeiten Den Verdienstmöglichkeiten Aufstiegmöglichkeiten

Kombination der Unterrichtsfächer Die Entscheidung wird bestimmt durch: Individuelle Neigungen zu einzelnen wissenschaftlichen, technischen oder künstlerischen Disziplinen Bedarfslage an der betreffenden Schulform Den Zugangsvoraussetzungen Studienmöglichkeiten

Dauer der Lehrerausbildung Primar-stufe Sekundar-stufe I Sekundar-stufe II Sonder-pädago-gik Regel-studien-zeit Regel-studien-dauer 6 Semester 8 Semester Prüfungs-zeit 8 Monate 12 Monate Vorbereitungs-dienst 24 Monate

Neue Studiengänge Bologna-Erklärung: Akkreditierung: gemeinsame Erklärung von 29 europäischen Staaten in 1999 Schaffen eines einheitlichen Hochschulraums mit folgenden wesentlichen Merkmalen: gestufte Abschlüsse, Modularisierung, Leistungspunkte Bestätigung in Prag (2001; 33 Länder) und Berlin (2003; 40 Länder) Akkreditierung: Voraussetzung für gesetzliche Genehmigung Ziel: Qualitätssicherung, um nationale und internationale Anerkennung der neuen Abschlüsse zu gewährleisten (Prüfung von Mindeststandards) Durchführung: unabhängige Agenturen (akkred. durch Akkred.rat) Agenturen: ACQUIN, AHPSG, AQAS, ASIIN, FIBAA, ZEvA,

Gestuftes Studiensystem Vergabe von zwei verschiedenen Abschlussgraden: Bachelor und Master Kennzeichen: modularisierte Form akkumulatives Leistungspunktesystem Mögliche Abschlussgrade: Bachelor/Master of ... ... Arts, Science, Engineering, Laws Master of Business Administration (MBA) u.a.

Überblick Bachelor: grundständiger Studiengang Regelstudienzeit 3-4 Jahre generalistische Ausbildung mit maßvoller Spezialisierung erster berufsqualifizierender Abschluss Master: aufbauender Studiengang Regelstudienzeit 1-2 Jahre tiefer gehende Spezialisierung oder interdisziplinäre Weiterqualifikation weiterer berufsqualifizierender Abschluss

berufsbegleitender Master Überblick 3-4 Jahre Bachelor Beruf Beruf 1-2 Jahre Master 1-2 Jahre Master Beruf Beruf berufsbegleitender Master

Beurteilung Vorteile: Nachteile: kürzere Studienzeit bis zum ersten Abschluss straffere Studienorganisation durch studienbegleitende Prüfungen größere Flexibilität durch variierende Schwerpunktsetzung Einstiegs- und Wechselmöglichkeiten nach Schnittstelle Internationale Kompatibilität (?) Nachteile: Berufsfähigkeit schwer zu erreichen in 6 Semestern Praxisphase und Abschlussarbeit leiden im Bachelor Komplettstudium länger als bisheriges FH-Diplom

Stand der Entwicklung Aktueller Stand – Deutschland (Januar 05): 9156 grundständige Studiengänge (alle Hochschultypen) 1447 Bachelorstudiengänge, davon 330 akkreditiert (15,8 %; 22,8 %) 562 Bachelorstudiengänge an FHs, davon 160 akkreditiert (38,8 %; 28,5 %) 2064 weiterführende Studiengänge (alle Hochschultypen) 1312 Masterstudiengänge, davon 382 akkreditiert (63,5 %; 29,1 %) 539 Masterstudiengänge an FHs, davon 192 akkreditiert (41,1 %; 35,6 %) Infos darüber: www.akkreditierungsrat.de www.hochschulkompass.de www.kmk.org

Lehramtsstudiengänge in Münster Ab Sommer 2005: Nur noch Bachelor und Master

Lehramt GrHR Struktur Bachelor LA und MA GrHR Master LA GrHR (60 LP, 2 Semester) Masterarbeit 20 LP Didakt. Grund-lagenst. 10 LP + 5 LP + 5 LP + 5 LP Fach 1 5 LP Fach 2 5 LP EW 10 LP Praxisphasen 10 LP Bachelor LA GrHR (180 LP, 6 Semester) Fach 1 60 LP Fach 2 60 LP Didakt. Grund-lagenst. 20 LP Erzie-hungs- wissen- schaften 30 LP Bachelorarbeit plus 5 (total 8) LP Praxis- phase 5 LP Praxis- phase 5 LP Praxis- phase 5 LP Orientierungs- praktikum 5 LP

Lehramt GymGes: Standardform MA LA GymGes mit 2-Fach-Bachelor Master LA GymGes (105 LP, knapp 4 Semester) EW 35 LP Fach 1 20 LP Fach 2 20 LP Master-arbeit 20 LP Praxisphasen 10 LP 2-Fach-Bachelor (180 LP, 6 Semester) Fach 1 80 LP Fach 2 80 LP Rest All-gemeine Studien 10 LP Orientierungs-praktikum 5 LP EW 5 LP

Lehramt BK: Standardform Master LA BK nach BSc {berufl. Fachrichtung} (120 LP) Allge-meinbil-dendes Fach 50 LP Allg. EW 20 LP Berufl. Fachrich-tung (FD) 15 LP Master-arbeit 15 LP Ber.päd 15 LP Praxisphase 5 LP BSc {berufl. Fachrichtung} (180 LP) Berufliche Fachrich-tung 100 LP Praxissemester 20 LP Allge-meinbil-dendes Fach 40 LP Bachelor-arbeit 10 LP Orientierungs-praktikum 5 LP EW 5 LP