Die 3. „Continental-Studentenumfrage“ 02. März 2006, TU Darmstadt

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Daten und Fakten zur Arbeitszeit
Advertisements

Der Sozialstaat ist finanzierbar!
Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Elternfragebogen 2009 Die Auswertung ist da mit super Ergebnissen!
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Die Projektgruppe heißt Sie herzlichst willkommen
LS 2 / Informatik Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 2 (DAP2)
Projekt zur Evaluation, Reaktivierung vorhandener Kenntnisse und Festigung des Arbeitens mit Größen im Mathematikunterricht mit Schülern der 7. Klassen.
Internationale Doppelabschlüsse –––––––––––––––––––––––––––––
Telefonnummer.
Gefördert vom Joachim Jaudas Absolventenbefragung Friedenschule Schweinfurt 1. Welle Juli 2005.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Die Deutschen im Herbst 2008
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
Entwicklung eines Online-Evaluationssystems
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Internet facts 2006-III Graphiken zum Berichtsband AGOF e.V. März 2007.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Internet facts 2006-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. November 2006.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Werkzeug oder Spielzeug Erste Ergebnisse der TeilnehmerInnenbefragung zur Nutzung von Computer und Internet.
Differentielles Paar UIN rds gm UIN
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Studienverlauf im Ausländerstudium
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
Was machen wir besser als die Wettbewerber
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 12.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 12.
Anleger – Barometer BRD Dezember Ergebnisse Vorgelegt von: AMR – Advanced Market Research GmbH, Düsseldorf In Kooperation mit: HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Übersicht über die Lehrveranstaltung Grundlegende Bestimmungsfaktoren der Praxis.
20:00.
Im Zuge unserer Befragung gaben uns 260 Personen über ihr Leseverhalten Auskunft.
Zusatzfolien zu B-Bäumen
WIRTSCHAFTSLAGE NOCH SCHWIERIG
In der Schule.
Eine Einführung in die CD-ROM
GBI Genios Wiso wiso bietet Ihnen das umfassendste Angebot deutsch- und englischsprachiger Literatur für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Wir.
Dokumentation der Umfrage
für Weihnachten oder als Tischdekoration für das ganze Jahr
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
1 7. Mai 2013Mag. a Karin Ortner Arbeiten und Studieren Bericht zur sozialen Lage der Studierenden 2011 (Quelle: IHS, Martin Unger)
Wir üben die Malsätzchen
Warum ist Vereinbarkeit ein Thema?
Syntaxanalyse Bottom-Up und LR(0)
Der Ablauf eines Clear Rex Klärzyklus
PROCAM Score Alter (Jahre)
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Die Stimmungslage der Nation im Sommer 2013 Allianz Zuversichtsstudie 2. Quartal 2013 Eine gemeinsame Studie der Allianz Deutschland und der Universität.
Geometrische Aufgaben
Symmetrische Blockchiffren DES – der Data Encryption Standard
Retuschen.ppt Die folgende Schau zeigt die Möglichkeiten, mit PhotoDraw Digitalbilder zu retuschieren. Vergleichen Sie jeweils zwei Bildpaare durch fleissiges.
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
Zahlentheorie und Zahlenspiele Hartmut Menzer, Ingo Althöfer ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
Allgemeines zur Umfrage Umfrage
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
Kamin- und Kachelöfen in Oberösterreich
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
1 Arbeitsgemeinschaft Biologische Psychiatrie Verordnungsgewohnheiten von Psychopharmaka Statuserhebung 2005 W.Günther G.Laux T.Messer N.Müller M.Schmauss.
Dokumentation der Umfrage BR P2.t Ergebnisse in Prozent n= 502 telefonische CATI-Interviews, repräsentativ für die Linzer Bevölkerung ab 18 Jahre;
Unternehmensbewertung Thomas Hering ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List of Figures Tabellenübersicht.
Forschungsprojekt Statistik 2013 „Jugend zählt“ – Folie 1 Statistik 2013 „Jugend zählt“: Daten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
3. Fachtagung im Projekt Pflegebegleiter am 24. November in Bad Honnef Projekt Pflegebegleiter 3. Fachtagung Ein Projekt fasst Fuß KURZVERSION DER PRÄSENTATION.
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
ÖGB BÜRO CHANCEN NUTZEN
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
Sehen, Hören, Schmecken: wenn uns unsere Sinne täuschen
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
2. Continental-Studentenumfrage 24. Februar 2005, TU Darmstadt.
 Präsentation transkript:

Die 3. „Continental-Studentenumfrage“ 02. März 2006, TU Darmstadt

Im Fokus der aktuellen Umfrage: Wettbewerbsfähigkeit, Mobilität und Karriereaussichten Aufgrund unserer kontinuierlichen repräsentativen Befragungen deutscher Hochschulabsolventen seit 2003 können wir Tendenzen und Entwicklungen im Meinungsbild sichtbar machen. Mit der ersten repräsentativen Studentenumfrage in Rumänien in 2005 haben wir außerdem einen Vergleich aus anderer Perspektive geschaffen – dabei wurde in Rumänien eine Aufbruchstimmung unter den Hochschulabsolventen sichtbar. Wir fragten in der aktuellen Studie in Deutschland: - Wie sehen Absolventen ihre Zukunft? - Wie sieht es aus Sicht der Absolventen mit der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen aus? - Welche Arbeitszeiten erwarten deutsche Studenten in ihrem ersten Job? - Welche Einstellung gibt es zum Thema Elitehochschulen und Eliteförderung? - Wie unterschiedlich bewerten Frauen und Männer diese Themen?

Grundlagen der Befragung / 3. Continental Studentenumfrage TNS/Infratest Bielefeld befragte zwischen September und Oktober 2005 1.006 Hochschulabsolventen, 365 Studentinnen und 641 Studenten. Die Befragten: 250 Ingenieurwissenschaftler, 385 Naturwissenschaftler und 442 Wirtschaftswissenschaftler. 705 studieren an der Universität, 301 an einer Fachhochschule. Deutsche Studenten studieren durchschnittlich 9,4 Semester bis zum Abschluss (Rumänien: 7,9 Semester).

Entwicklung Karriereaussichten deutscher Studenten Die Tendenz ist eindeutig: Deutsche Absolventen bewerten ihre Karriere- chancen deutlich positiver als in den Jahren zuvor. Die Zahl der Skeptiker sinkt (2004: 8,7% - 2005: 7,5% - 2006: 4,8%).

Vergleich Karriereaussichten zwischen Frauen und Männern Männer bewerten ihre Chancen noch positiver als ihre Kommilitoninnen im Vergleich zu den Vorjahren: 2004: 68% zu 56,1%, 2005: 68,8% zu 53,8%, 2006: 74,9% zu 60,6%.

Gründe für die positiven Karriereaussichten 2006 Als Gründe für die positivere Einschätzung werden die Qualität des Studiums und des Abschlusses (46,5%), die optimistische persönliche Einstellung und Leistungs- bereitschaft (25,4%) sowie die Nachfrage im Beruf (15,7%) genannt. Erkennbar: Frauen sind bei ihrer Einschätzung zurückhaltender und sehen ihre Chancen lediglich aufgrund der wachsenden Nachfrage im Arbeitsmarkt positiver als die Männer.

Entwicklung Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen wird von den Absolventen höher als im vergangenen Jahr eingeschätzt (2005: 88,3% - 2006: 90,8%). Die Zahl der Skeptiker sinkt von 11,8% auf 9,2%. Auffällig: Frauen sind in dieser Bewertung weitaus vorsichtiger mit 85,5% (2005: 82,6%) im Vergleich zu 93,8% (2005: 91,7%) der Männer.

Entwicklung Mobilität: Osteuropa und China Osteuropa: Die Bereitschaft für zwei bis drei Jahre dort einen Job anzunehmen, ist zwischen 2004 und 2005 zunächst gestiegen, zwischen 2005 und 2006 hat diese leicht abgenommen (2004: 19,6% - 2005: 28,6% - 2006: 26,2%). China: Die Mobilität in Richtung China nimmt ab: Waren es 2004 noch 32,3%, verringerte sich diese in 2005 auf 30,8% und ist in 2006 auf 25,1% gesunken. USA: Zwischen 2004 und 2006 ist eine leicht steigende Tendenz in der ohnehin recht hohen Bereitschaft, dort zu arbeiten, erkennbar (2004: 55,4% - 2005: 56,1% - 2006: 57%). Osteuropa China

Vergleich Mobilität Deutschland/Rumänien: USA Im Mobilitätsvergleich zwischen deutschen und rumänischen Studenten erfreuen sich die USA in beiden Ländern der höchsten Beliebtheit. Die Orientierung in den amerikanischen Wirtschaftsraum ist länderübergreifend deutlich (Deutschland: 57% - Rumänien: 61%). Mit 24,3% überwiegt die ablehnende Haltung deutscher Absolventen gegenüber 17,8% der rumänischen Kommilitonen.

Persönliche Wettbewerbsfähigkeit deutscher Studenten Im internationalen Vergleich schätzen Absolventen ihre Chancen deutlich positiv ein: 57,7% bewerten sie als „sehr gut“ oder „gut“. Auffällig: Frauen beurtei- len dies deutlich vorsich- tiger als ihre Kommili- tonen. Mit „sehr guten“ oder „guten“ Chancen rechnen 47,4%, die Männer bewerten dies mit 63,3%. Im Vergleich: Rumänische Studenten sehen die Chancen der Deutschen mit 73,9% noch weitaus positiver!

Erwartete Wochenarbeitszeit deutscher Absolventen 2006 Die Erwartung, mehr als 40 Stunden in der Woche zu arbeiten, steigt von 53% in 2005 auf 62,6% in 2006. Auffällig: Im Vergleich zum Vorjahr sind Frauen stärker bereit, über 40 Stunden zu arbeiten (2005: 33,7% - 2006: 40,3%), bei Männern nimmt diese tendenziell sogar ab (2005: 54,9% - 2006: 52,4%).

Gehaltsinvest in Familienzeit, Fortbildung oder Alterssicherung Im Vergleich zwischen 2005 und 2006 ist eine sinkende Bereitschaft erkennbar, Teile des Gehalts in Familienzeit zu investieren, (2005: 50,5% - 2006: 42,8%). Waren 2005 noch 30,5% für ein Invest in Fortbildung, sind es 2006 noch gerade 19,1%. Einem Invest in die Altersvorsorge stimmten 2005 41,1% zu, 2006 sind es noch 37,1%. Grundsätzlich sind 88,9% bereit, bis zu 50 Stunden in der Woche zu arbeiten, um das Zeitguthaben später für Familienphasen zu nutzen!

Kriterien zur Auswahl des Studienganges Bei der Auswahl des Studienganges haben sich 70,7% an den Jobperspek- tiven orientiert, für 37,2% waren die Karriereaussichten ausschlaggebend, 36,1% machten es vom erwarteten Gehalt abhängig. Im Geschlechtervergleich bewerten Frauen diese Kriterien durchgehend weniger hoch: Jobperspektive: Männer: 73,2%, Frauen: 66,3%, Karrieremöglich- keiten: 39,3% zu 33,4% und beim erwarteten Verdienst: 39,5% zu 30,1%. Auffällig: Für 25,4% der Männer spielt die Nähe zum Wohnort eine Rolle, dies gilt nur für 16,4% der Frauen!