Grundlagen für den Bildungsraum Schweiz. Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Artikel 61a 1Bund und Kantone sorgen gemeinsam im Rahmen.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Initiative SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen.
Advertisements

Information und Technik Nordrhein-Westfalen
Zum Leitbild der Abendschule Vor dem Holstentor
Schulstruktur und Schulaufsicht in NRW
Die 8 Millennium - Entwicklungs – Ziele der Vereinten Nationen: Die Bedeutung der Zivilgesellschaft Universal Peace Federation.
Leitbild Schule intern Schule & Entwicklung Schule & Partner.
Weiterbildung: Strategisches Ziel oder Belastung über Gebühr?
Sabine Sommer, Leiterin der NAK-Geschäftsstelle
Susann Kasperski Juliane Schmidt
Gesundes Führen lohnt sich !
Wie wir in Zukunft leben und arbeiten wollen. Meine Forderungen an: Arbeit, Bildung und Mitwirkung in meiner Werkstatt Zukunftskonferenz für Werkstatträte.
Bundesfachgruppe Statistische Ämter des Bundes und der Länder.
Christine Egerszegi-Obrist, Ständerätin, Mellingen
Kommunale Schulorganisation
5 Jahre BehiG - 5 Jahre EBGB
professioneller Akteur
Interkommunale Zusammenarbeit —
Argumente gegen die Lehrprofessur
DOJ-Strategie Situation heute Strategie 06 – 08 ist ausgelaufen Konsequente Weiterführung bisherige Strategie Vorbesprechung mit Netzwerkvertretern.
«JA zur Familie» Ja zum Verfassungsartikel Familienpolitik Abstimmung am 3. März 2013.
Fachstelle Sport des Kantons Zürich Neumühlequai Zürich Tel Fax Zürcher Forum Prävention.
Schullaufbahnempfehlung
Département de la santé, des affaires sociales et de l'énergie Service de la santé publique Departement für Gesundheit, Sozialwesen und Energie Dienststelle.
Département de la sécurité, des affaires sociales et de lintégration Service de laction sociale Departement für Sicherheit, Sozialwesen und Integration.
Leistungstest Stellwerk Informationsveranstaltung
Kurzbeschreibung Bildungssystem Schweiz
Wurden die Ziele des Bologna-Prozesses erreicht
Netzwerktreffen LIFT - Jugendarbeitslosigkeit
Gebietsreform Anliegen der Regionalverbände Sep Cathomas, Die Regionen GR GV BVR – – Gebietsreform – Anliegen der Regionalverbände.
Amt für Volksschule Lehrplan 21 aus politischer Sicht Informationsveranstaltung zur Konsultation 2013.
__________________________________________________________________________________________________________________ Vortrag Juristenverein16. SEPTEMBER.
AARAU, APRIL HISTORY : Unterschriften nach Bern April 2010 – März 2012: Parlamentarische Debatte Schlussabstimmung Frühjahrssession:
16. DEZEMBER DEKRET ÜBER DIE AUS UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN [abgeändert D , ,
Seite 1 Die Reform des Berufsbildungsgesetzes gewerkschaftliche Positionen und Stellungnahmen Berlin, Oktober 2003.
Das bulgarische Schulsystem
JA, zum verfassungsartikel «musikalische Bildung».
Fördermöglichkeiten in der Nordwestschweiz
Die Familie in der Bundesverfassung
Berufspolitik und Bildung
Ausgangslage Der Bundesrat legt die Botschaft zu einem neuen Präventionsgesetz vor. Er will damit eine Gesetzeslücke bei nicht- übertragbaren Krankheiten.
10. Arbeitstagung der Nationalen Gesundheitspolitik
Recyclistin EFZ / Recyclist EFZ
J+S im Leiterkurs.
Sexualerziehung im Epidemiegesetz.
Einführungstag für neue Mitarbeiter 2011
D ACH V ERBAND S CHWEIZERISCHER P ATIENTENSTELLEN DVSP Warum braucht die Schweiz eine öffentliche Krankenkasse? Jean-François Steiert Ärztegesellschaft.
Zwei Themenkreise Top down: Validierung von Bildungsleistungen bzw. "andere Qualifikationsverfahren" (aQV: BBG, Art. 33), meist kombiniert mit Nachholbildung.
Kanton Bern Aufgaben der Institutionen Informationsveranstaltung der GEF und des HVBE Von Hygienemassnahmen zur Pandemievorsorge Markus Loosli Vorsteher.
Musikinitiative Sie wurde am vom Initiativkomitee zugunsten des neuen Verfassungsartikels «Musikalische Bildung» zurückgezogen. History Initiative.
Schulpflege / Bildungskommission (Logo der Gemeinde) Datum.
 Die Schule Niederrohrdorf ist eine innovative, attraktive und vorbildliche Lern-, Arbeits- und Lebensstätte, die ihre Werte lebt.  Unsere Kinder profitieren.
Informationsveranstaltung KITAplus 2014 – September 2014
«Interne Aufsicht» Aufgabe des leitenden Organs der Trägerschaft
1 Aktuelles zu den gesetzlichen Grundlagen der zweijährigen Grundbildung mit Attest Fachtagung 9. März 04 Einführung der zweijährigen beruflichen Grundbildung.
Verfassungsartikel «musikalische Bildung» Darum geht es Bund und Kantone sollen gemäss dem Subsidiaritäsprinzip verpflichtet werden, die musikalische Bildung.
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Tagung: Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund in.
Nationale Dach-Organisation der Arbeitswelt Gesundheit gegründet am
Für einen starken Service public – Für ein demokratiegerechtes Mediensystem Edith Graf-Litscher, Nationalrätin SP (Thurgau) Anhörung der EMEK zum Thema.
Die neue Ordnung für den Pfarrverbandsrat  Warum ein Pfarrverbandsrat?  Spannungsfelder im Konzept des PVR  Ziel der Errichtung eines PVR  Struktur.
Das Notariat – überflüssig oder unverzichtbar? 2. Tag der freien Berufe SVFB 8. Juni 2015 Dr. Stefan Schmiedlin Advokat und Notar, Basel Präsident des.
Mehr Fachkräfte für die Schweiz Bern, 20. Mai 2015.
Weshalb JA zu HARMOS ?. HARMOS 1. HARMOS erfüllt einen demokratisch gefällten Volksauftrag 2. HARMOS entspricht der gesellschaftlichen Entwicklung und.
Eidg. Volksabstimmung vom 21. Mai 2006 Artikel 62 Abs. 4 Bundesverfassung „Kommt auf dem Koordinationsweg keine Harmonisierung des Schulwesens im Bereich.
Partizipation im Übergang – gemeinsam gestalten
Vereinigung Analytischer Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeuten in Deutschland e.V. gegr Dr. Silvia Mara Corso 5. Berufspolitisches Seminar.
5. Impulsis-Forum/ /C. Davatz Wo sieht der sgv Handlungsbedarf für eine erfolgreiche Berufsintegration von (auch besonders geforderten) Jugendlichen?
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Familien unterstützen – Wirtschaft stärken – Gleichstellung fördern Abstimmung.
1 Aussenbeziehungen der Kantone Zu anderen Kantonen und zum Ausland.
Kanton Zürich Bildungsdirektion Volksschulamt Stand: April 2016 Zürcher Lehrplan 21 Kurzinformation für Eltern.
1 Einführung ins Gemeinderecht. 2 CH-Gemeinden in Zahlen 1990: 3021 Gemeinden 2000: : : : 2551.
 Präsentation transkript:

Grundlagen für den Bildungsraum Schweiz

Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Artikel 61a 1Bund und Kantone sorgen gemeinsam im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für eine hohe Qualität und Duchlässigkeit des Bildungsraumes Schweiz. 2Sie koordinieren ihre Anstrengungen und stellen ihre Zusammenarbeit durch gemeinsame Organe und andere Vorkehren sicher. 3Sie setzen sich bei der Erfüllung ihrer Aufgaben dafür ein, dass allgemein bildende und berufsbezogene Bildungswege eine gleichwertige gesellschaftliche Anerkennung finden.

Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Artikel 62 1Für das Schulwesen sind die Kantone zuständig. 2Sie sorgen für einen ausreichenden Grundschulunterricht, der allen Kindern offen steht. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch und untersteht staatlicher Leitung oder Aufsicht. An öffentlichen Schulen ist er unentgeltlich. Die Kantone sorgen für eine ausreichende Sonderschulung aller behinderter Kinder und Jugendlichen bis längstens zum vollendeten 20. Altersjahr.

Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft 4Kommt auf dem Koordinationsweg keine Harmonisierung des Schulwesens im Bereich des Schuleintrittsalters und der Schulpflicht, der Dauer und Ziele der Bildungsstufen und von deren Uebergängen sowie die Anerkennung von Abschlüssen zustande, so erlässt der Bund die notwendigen Vorschriften. 5Der Bund regelt den Beginn des Schuljahres. 6Bei der Vorbereitung von Erlassen des Bundes, welche die Zuständigkeit der Kantone betreffen, kommt der Mitwirkung der Kantone besonderes Gewicht zu.

Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Artikel 63 Berufsbildung 1Der Bund erlässt Vorschriften über die Berufsbildung 2Er fördert ein breites und durchlässiges Angebot im Bereich der Berufsbildung. Artikel 63a Hochschulen 1Der Bund betreibt die Eidgenössischen Technischen Hochschulen. Er kann weitere Hochschulen und andere Institutionen des Hochschulbereichs errichten, übernehmen oder betreiben.

Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft 2Er unterstützt die kantonalen Hochschulen und kann an weitere von ihm anerkannte Institutionen des Hochschulbereichs Beiträge entrichten. 3Bund und Kantone sorgen gemeinsam für die Koordination und für die Gewährleistung der Qualitätssicherung im schweizerischen Hochschulwesen. Sie nehmen dabei Rücksicht auf die Autonomie der Hochschulen und ihre unterschiedlichen Trägerschaften und achten auf die Gleichbehandlung von Institutionen mit gleichen Aufgaben. 4Zur Erfüllung ihrer Aufgaben schliessen Bund und Kantone Verträge ab und übertragen bestimmte Befugnisse an gemeinsame Organe.

Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Das Gesetz regelt die Zuständigkeiten, die diesen übertragen werden können, und legt die Grundsätze von Organisation und Verfahren der Koordination fest.

Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft 5Erreichen Bund und Kantone auf dem Weg der Koordination die gemeinsamen Ziele nicht, so erlässt der Bund Vorschriften über die Studienstufen und deren Uebergänge, über die Weiterbildung und über die Anerkennung von Institutionen und Abschlüssen. Zudem kann der Bund die Unterstützung der Hochschulen an einheitliche Finanzierungsgrundsätze binden und von der Aufgabenteilung zwischen den Hochschulen in besonders kostenintensiven Bereichen abhängig machen.

Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Artikel 64 Forschung 1Der Bund fördert die wissenschaftliche Forschung und die Innovation. 2Er kann die Förderung insbesondere davon abhängig machen, dass die Qualitätssicherung und die Koordination sichergestellt sind. 3Er kann Forschungsstätten errichten, übernehmen oder betreiben.

Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Artikel 64a Weiterbildung 1Der Bund legt Grundsätze über die Weiterbildung fest. 2Er kann Weiterbildung fördern. 3Das Gesetz legt die Bereiche und die Kriterien fest.