Baum + Norm Reg.Rat Ing. Peter G. LANGEDER - Vorsitzender des ÖNORM–Komitees 229 "Grünräume" 16. Linzer Baumforum am 28. 01. 2014.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
DIENSTLEISTUNGEN Normung, Zertifizierung, QM
Advertisements

INTOSAI-Richtlinien für die Finanzkontrolle (ISSAI )
Initiative SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen.
Information und Technik Nordrhein-Westfalen
Herzlich willkommen zum Thema Projektmanagement
JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog Gustav-Stresemann-Institut Bonn.
Gebrauchsmuster, Patente, Marken
Inhalte Die Gemeinschaftsinitiative EQUAL Zielsetzung und Programm Vorgehensweise Die Entwicklungspartnerschaft Berlin DiverCity Partnerinnen Zielsetzung.
Mattin Baqai 1 Vorstand-Codexe Unsere Handlungen und Entscheidungen sind demokratisch. Im Vorstand werden alle Entscheidungen demokratisch gefasst.
... Sicherheit + Gesundheits-Schutz
Common Quality Assurance Framework (CQAF) und seine Bedeutung für
Das elektronische Nachweisverfahren Einführung und Eckpunkte
Was ist Normung?.
Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderungen
exos® 9300 Besucherverwaltung
Cambridge – First Certificate of English
Sichtbeton - Jede Baustelle ein neuer Anfang
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz 14. November 2006 Ulrich Kaiser: Vorstellung des Entwurfs Zeitplanung und Arbeitsprogramm.
Gentechnik: Rechtliche Grundlagen und politisches Umfeld
Umsetzung des Projektes - CZ Zentrum für Regionalentwicklung.
SABIO Academy Webinar: „Freigabeprozess in SABIO “ Trainingsziele:
Studieren ohne Abitur Vortrag beim 11. Berufsinformationstag
Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr
Das Normenpaket für Ingenieurbüros
Collenbuschstr. 11, D Dresden Knappenstr. 1, D Senftenberg Tel.: 0351/ , Fax: 0351/ Tel.: 03573/782889, Fax: 03573/
Gutachten Begutachtung von Dissertationen Erstellung von Gutachten
Kontinuität & Innovation Mag. Gerhard Zeiner, Chief Operating Officer, SAP Österreich WU-Competence Day, 17.November 2011.
beim Berufskolleg Rheydt Mülfort für Technik
Ihre unabhängigen Berater aus dem Sauerland
Datenschutz als Grundrecht
Kostenelemente aus der REACH - Verordnung Dr. ErwinTomschik Vorsitzender der Arbeitsgruppe Chemikalienpolitik/FCIO.
SeCom Normen und Vorschriften
Bericht für die Generalversammlung des Auslandsösterreicher-Weltbundes
Submissionsrichtlinien Bonstetten Bonstetten..... aktuell Verabschiedet durch den Gemeinderat 20. März 2007.
Aforms2web solutions & services GmbH - a company of ANECON and forms2web Kurzbericht für E-GovExperts Arbeitsgruppe Präsentation und Standarddaten ehemals.
„Medienentwicklungsplanung für Schulen“

Projekt: Schüler verbessern ihren Unterricht
Der kantonale Richtplan Der kantonale Richtplan ist das wichtigste Instrument für die Raumplanung, das dem Kanton zur Verfügung steht. Der Richtplan legt.
Präsentiert….
Ablauf einer Mediation
Hochleistungsorganisation
Herzlich Willkommen beim Beuth Verlag
Projektmanagement Projektplanung
Von Unternehmen und Unternehmern
EnergieManagementSystem (EnMS) und EnergieAudit (EnA)
Spam Dr. Barbara Haindl - Rechtsabteilung (Wie) Kann rechtlich dagegen vorgegangen werden?
SVFKM – wie weiter?.
Kompetenzzentrum für Befragungen Trigon Entwicklungberatung
© W. Dür (2002): Lärmgrenzwerte Vie /1 Lärmgrenzwerte in der Vie-Mediation Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Lärmgrenzwerte“ des AK „Aktuelle Maßnahmen“ Präsentation.
Datenschutz im betrieblichen Kontext – Ein praxisorientierter Ansatz in einem multinationalem Unternehmen Bachelorarbeit MIS.
Als internationale tätiges Unternehmen besetzen wir im Zuge unseres Wachstums im Bereich Marketing folgende Stelle: Market Manager Interior Core Applications.
Unternehmerführerschein Univ.Doz.Prof.Mag.Dr. Oswald Klappacher.
„Was ist Peer-Beratung?“
Zukunft des EU-Legislativverfahrens und seiner Darstellung IRIS 2007 Salzburg 22. Februar 2007 Pascale Berteloot Amt für Veröffentlichungen der EU.
„Was ist Peer-Beratung?“
Abschlussveranstaltung des EU-Projekt C2C-BIZZ in Bielefeld Mittwoch, 15. April 2015 GOLDBECK GmbH, Bielefeld C2C-BIZZ in Bielefeld.
©Friedhelm Schulz Villingen-Schwenningen Deutsch-Russisches Zentrum für Ausbildung und Innovation in Tula/Russland.
Thema: Arial 14pt fett RGB 0,102,102 Folientitel und Themenübersicht: Arial 20pt fett RGB 0/102/102 Textboxen Arial mindestens 14pt, RGB 77,77,77 Überschriften.
© binsdorf LebensRaumGestalter, Baden-Baden binsdorf LebensRaumGestalter ►Chancen erkennen, Ideen entwickeln, Zukunft gestalten ►Mehr als Architekten.
Beispiel GPS-Parametrierung
Projektentstehung und Projektumfeld
E-Government technische Länder-Arbeitsgruppe 1. Treffen am
Andrea Fergen, Ressortleiterin Arbeitsgestaltung und Gesundheitsschutz
« Compliance ».
Europäische Patientenakademie zu Therapeutischen Innovationen Aspekte der Pharmakovigilanz: Öffentliche Anhörungen.
Was sind Verbesserungs-Workshops?
SO : FAIR „ Rechtliche Hintergrund zur sozial-fairen öffentlichen Beschaffung“
Betriebswirtschaftliche Projekte Management-Systeme Zertifizierungen ISO 9001, ISO 14001, ISO und weitere Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.
Anpassungsmanager, -beauftragte oder - tandems? Dr. Christian Henschke Anpassung an den Klimawandel in der Praxis: Wo stehen wir heute, was brauchen wir.
 Präsentation transkript:

Baum + Norm Reg.Rat Ing. Peter G. LANGEDER - Vorsitzender des ÖNORM–Komitees 229 "Grünräume" 16. Linzer Baumforum am 28. 01. 2014

ÖNORM Was sind Normen? Normen sind gesichertes Fachwissen. Normen bilden einen Leitfaden beim Planen und Umsetzen erfolgreicher unternehmerischer Projekte. Sie sind Voraussetzung, um in einer hochentwickelten, arbeitsteiligen Wirtschaft erfolgreich bestehen zu können. Normen dokumentieren den jeweils aktuellen Stand der Technik und Wirtschaft. Sie sind für alle zugänglich und das Fundament für Innovation.

ÖNORM Normen sind die Voraussetzung für die Lösung technischer und wirtschaftlicher Aufgaben. Ihre Anwendung ist grundsätzlich freiwillig, aber sinnvoll. In besonderen Fällen kann der Gesetzgeber (Bund oder Länder) Normen oder Teile von Normen durch ein Gesetz oder eine Verordnung auch für "verbindlich" erklären. Dann ist die Einhaltung dieser Normen nicht mehr freiwillig, sondern verpflichtend.

ÖNORM Normen bilden die Basis für geordnete Abläufe in allen Bereichen von Wirtschaft und Verwaltung. Sie sorgen dafür, dass eins zum andern passt und das Leben funktioniert. Normen sind ein wichtiges Instrument bei der Erschließung neuer Märkte. Österreichische Exporteure profitieren etwa davon, dass Standards Transaktionskosten senken. Normen schaffen Sicherheit und geben Vertrauen. Ob in der Arbeitswelt, der Wirtschaft, in der Freizeit oder zu Hause – die Menschen müssen sich auf allgemein anerkannte und geprüfte Standards verlassen können.

ÖNORM Eine „Norm“ ist ein „Dokument, das im Konsens erstellt von einer anerkannten Institution angenommen wurde und das für die allgemeine und wiederkehrende Anwendung Regeln, Leitlinien oder Merkmale für Tätigkeiten oder deren Ergebnisse festlegt. Dabei wird in der Regel ein optimaler Ordnungsgrad in einem gegebenen Zusammenhang angestrebt. Normen haben kraft Entstehung, Trägerschaft, Inhalt und Anwendungsbereich den Charakter von Empfehlungen, deren Beachtung und Anwendung jedermann freisteht.

ÖNORM Normen an sich haben keine rechtliche Verbindlichkeit! Normen können aber durch Rechts- und Verwaltungsvorschriften eines Gesetz- oder Verordnungsgebers oder durch Verträge, in denen ihre Einhaltung vereinbart wurde, verbindlich werden.

ÖNORM Wie entstehen Normen? Normen werden genau von jenen gemacht, die sie benötigen und später anwenden. Das sind konkret: Unternehmen (Erzeuger, Dienstleistungsanbieter) Behörden (Bundes-, und Landesbehörden) Prüf-, Überwachungs- oder Zertifizierungsstellen Wissenschaft und Forschung (Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen) Verbraucher (Geschäftskunden Business to Business, Konsumenten als Endverbraucher) Zivilgesellschaft (z. B. Konsumentenschutzorganisationen, Umweltschutzverbände)

ÖNORM Die angeführten Interessenten entsenden ihre Fachleute in die Komitees von Austrian Standards, wo sie im Dialog mit weiteren  interessierten Personen den Inhalt von Normen und Regelwerken entwickeln. Hier wird der  österreichische Standpunkt zu europäischen und internationalen Norm-Projekten definiert. Jeder kann sich um Aufnahme in ein Komitee von Austrian Standards bewerben. Für die Entwicklung von Normen gibt es genau festgelegte Regeln und Verfahren. Austrian Standards achtet darauf, dass diese eingehalten werden und Normen nach den Prinzipien neutrale Gemeinschaftsarbeit, Transparenz und Konsens erarbeitet werden.

für die Vertragspartner verbindlich. ÖNORM Normen werden durch zB. die B 2241 zum Vertragsinhalt u. dadurch für die Vertragspartner verbindlich. Werden sie nicht vereinbart ist aber sicher damit zu rechnen, dass sie im Streitfall herangezogen werden. Demnach können ÖNORMEN, müssen aber nicht in jedem Fall den jeweils relevanten Stand der Technik, die Regeln der Technik oder den Stand der Wissenschaft wiedergeben.

Normen mitgestalten Normen werden  entwickelt, wenn es Bedarf nach einer Regelung gibt – wenn zB. Anforderungen unklar, Verfahren uneinheitlich sind oder Prüfmethoden zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Austrian Standards bietet allen an einem Thema Interessierten  oder davon Betroffenen vielfältige Möglichkeiten, Normen direkt mitzugestalten.

Normen mitgestalten Sind Sie der Meinung, in einem konkreten Fall wäre es gut, eine klare Regelung zu haben, oder eine bestehende ÖNORM oder ONR sei nicht mehr aktuell? Wenden Sie sich unkompliziert und direkt an Austrian Standards. Sie können die Entwicklung bzw. Überarbeitung eines Regelwerks vorschlagen, Vorschläge für Regelwerke und Norm-Entwürfe kommentieren oder  persönlich an der Entwicklung von Normen teilnehmen.

Normen mitgestalten Die Teilnahme an der Normung ist mit folgenden Kosten verbunden: Zum einen ist - so wie in vielen anderen Ländern - für jede teilnehmende Person ein jährlicher Teilnahmebeitrag zu bezahlen. Er beträgt für 2014 EUR 450,00 (zzgl. 10 % USt.).

Normen mitgestalten Zum anderen ist für Personen, die neu an der Normung teilnehmen, ein Starter Package erforderlich, das die Teilnahme am Einführungsseminar "Normung Insight" und eine einmalige Administrations-Pauschale umfasst. Im Starter Package ist im ersten Jahr der Teilnahmebeitrag inkludiert.

Komitee 229 Grünräume Josef Winkler Committee Manager / Team Leader +43 1 213 00-717 +43 1 213 00-722 j.winkler(at)austrian-standards.at

Stellungnahme zu Normen Die Möglichkeiten, die Inhalte von Normen mitzugestalten, sind vielfältig. Neben einer direkten Teilnahme an den Arbeiten eines Komitees gibt es in den unterschiedlichen Phasen eines jeden Normungsprojekts Gelegenheit, Stellung zu nehmen. https://www.austrian-standards.at/normen- mitgestalten/

Stellungnahme zu Normen Auch bereits publizierte Normen kommentiert werden. Senden Sie einfach eine E-Mail an die Leitung von Austrian Standards Development bzw. an den/die zuständige/n Komitee-Manager/in. Komitee-Manager von A bis Z https://committees.austrian-standards.at/managers Wir sind an Ihren Erfahrungen bei der Anwendung von Normen und Ihren Verbesserungsvorschlägen interessiert.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Ing. Peter G. Langeder 0664 466 9243 Peter.Langeder@gmail.com