Alfred Döblin 1878 - 1957

Kindheit und Jugend Anfänge Exil Werke Wirken Gliederung Kindheit und Jugend Anfänge Exil Werke Wirken

1 Kindheit und Jugend

Bürgerliche, jüdische Familie Kindheit 1878 in Stettin Bürgerliche, jüdische Familie Ärmliches Leben in Berlin Abitur mit 22 Literarische Anfänge Jagende Rosse Nach Gründerzeit wirtschaftlicher Abschwung, Schließung des Schneidergeschäfts Keine Brille trotz auffallender Kurzzichtigkeit Interessierte sich zunehmende für Literatur

Freiwilliger im 1. Weltkrieg Seuchenlazarett Jugend und Studium 1900: Medizinstudium Assistenzarzt Freiwilliger im 1. Weltkrieg Seuchenlazarett Ergriff Partei für Deutschland Historischer Kontext, jeder dachte an schnellen Krieg und freute sich, an Weihnachten wieder daheim zu sein Wirtschaftliche Verbesserung Seuchenlazarett an der Westfront, Schlimme Beobachtungen für spätere Erzählungen

Wer über den Dingen steht, sieht weit, aber nicht genau.

2 Anfänge

Nietzsche, Hölderlin, Heinrich von Kleist Anfänge Nietzsche, Hölderlin, Heinrich von Kleist Die Ermordung der Butterblume “Der Sturm” Rundfunk als Medium Theaterkritiken Polemik und Satire Nach Gründerzeit wirtschaftlicher Abschwung, Schließung des Schneidergeschäfts Keine Brille trotz auffallender Kurzzichtigkeit Interessierte sich zunehmende für Literatur

3 Leben im Exil

Flucht vor den Nationalsozialisten

Reichstagsbrand 1933

“Ein Jude meines Namens war auch dabei… So ehrt man mich.” Döblin schrieb zur Bücherverbrennung: „Ein Jude meines Namens war auch dabei . . . So ehrt man mich.“

Flucht Zürich, kein Arzt Paris, keine Sprache und deshalb schwierig, wird nicht warm mit Paris, später gefällt es ihm doch Flucht vor den Nationalsozialisten über Spanien und Portugal in die USA nach Hollywood Darf nicht als Arzt praktizieren, ist auf Spenden angewiesen (writers fund)

Wirtschaftliche Schwierigkeiten Außenseiter Frühe Rückkehr Leben im Exil Bücherverbrennung Streitschriften Querido-Verlag Wirtschaftliche Schwierigkeiten Außenseiter Frühe Rückkehr Erneute Emigration Außenseiter aufgrund seiner verkündeten Religiosität nach Konvertierung zur katholischen Kirche Brief an Kanzler Theodor Heuss: Resüme nach 7 Jahren.. Fühle mich überfüssig, es war lehrreich.

“Und als ich wieder kam… da kam ich nicht wieder.” Döblin schrieb zur Bücherverbrennung: „Ein Jude meines Namens war auch dabei . . . So ehrt man mich.“

4 Werke

Berlin Alexanderplatz Die Geschichte von Franz Biberkopf Berlin - 1929

“Wenn man meinen Namen kannte, so fügte man Berlin Alexanderplatz hinzu. Aber mein Weg war noch lange nicht beendet.” Döblin schrieb zur Bücherverbrennung: „Ein Jude meines Namens war auch dabei . . . So ehrt man mich.“

Berlin Alexanderplatz Franz Biberkopf Kampf gegen die Metropole Kriminalität Falsche Anklage Erkennt Verfehlungen an Neues Leben als Hilfsportier Lärm, Dreck, Chaos in der Großstadt, Biber kommt damit nicht zu Recht, Berlin “verschluckt” ihn. Erneute Kriminalität, nachdem er nicht Fuß fassen kann Mord seiner Geliebten durch Bandenführer, er selbst wird angeklagt Wird in Irrenanstalt eingeliefert und vom Tod geläutert, erkennt seine eigenen Verfehlungen, neuen Leben als Hilfsportier

Eine deutsche Revolution Exil - 1950 November 1918 Eine deutsche Revolution Exil - 1950 „Die Geschichte der Wirksamkeit Alfred Döblins im Nachkriegsdeutschland ist unglücklich. Sie begann mit Mißverständnissen und setzte sich in Fehlurteilen fort, die bis heute nicht aufgeräumt sind und einer angemessenen Beachtung seines Exil- und Spätwerks immer noch entgegenstehen.“ Ausbleibender Erfolg - “Ich bin in diesem Land überflüssig” Misserfolg seiner monumentalsten Arbeit (4000 Seiten)

Politische und soziale Krankheiten Deutschland November 1918 Politische und soziale Krankheiten Deutschland Diagnose der Novemberrevolution Querschnitt der Gesellschaft 4 Bände Letzte Schaffensperiode Aus der starken Revolutionärin ist eine im Gefängnis halluzinierende Existenz geworden. Erfolg erst mit Taschenbuchausgabe in den 70ern

5 Wirken „Die Geschichte der Wirksamkeit Alfred Döblins im Nachkriegsdeutschland ist unglücklich. Sie begann mit Mißverständnissen und setzte sich in Fehlurteilen fort, die bis heute nicht aufgeräumt sind und einer angemessenen Beachtung seines Exil- und Spätwerks immer noch entgegenstehen.“ „Und als ich wiederkam, da – kam ich nicht wieder.“

Literatur der Weimarer Republik Expressionismus 1900 1950 Avantgarde Dadaismus Exilliteratur Kein Einfluss auf Nachkriegsliteratur, Aufarbeitung von Exilautoren war nicht erwünscht

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! „Ich halte den Tod, wenn er nicht zu früh kommt, für ein sehr natürliches, uns angepasstes Ereignis. [...] Man kennt sich allmählich gründlich und möchte umziehen.“ Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!