Dr. med. Daniel Schröpfer Ärztlicher Leiter GN 29.09.2016 Medizinische Versorgung Asylsuchender im Testbetrieb Zürich Altstetten Dr. med. Daniel Schröpfer Ärztlicher Leiter Allgemeinmedizinische Sprechstunde Ambulatorium Kanonengasse
Ausganglage Ab 01.01.2014 «Testbetrieb» für neues Asylverfahren in Zürich Altstetten Auftrag vom Staatssekretariat für Migration an Asylorganisation Zürich Konzeptauftrag an Städtische Gesundheitsdienste und Übernahme der medizinischen Behandlung als Gatekeeper/GP/Hausarzt
Neues Asylverfahren Abstimmung war im Juni diesen Jahres mit breiter Zustimmung zum geänderten Verfahren Neu: gesundheitliche Einschränkungen am Beginn des Verfahrens eingeben Neu: jeder Asylsuchende hat einen Rechtsvertreter Neu: Asylverfahren und Entscheid maximal 140 Tage
«Testbestrieb» Ehemalige Unterkunft des kantonalen Migrationsamtes Zürich Altstetten, Juch-Areal Repräsentativer Prozentsatz der Asylsuchenden gemäss Gesuchsstellerzahlen in der Vorwoche/-monat Erfassung, Befragung, med. Versorgung an einem Ort
Vorteile des Ambulatoriums Niederschwellige Walk-In Praxis mit diversen Sprachen Gynäkologie im Haus Zahnarzt im Haus Psychiater im Haus Enge Kooperation mit Stadtspitälern Diverse Partner
Versorgungszahlen (Gesamter Zeitraum 01.01.2014-30.09.2015) 1400 Konsultationen (01.01.2014-31.12.2014) Geschlechterverteilung: 17% Frauen, 83% Männer 20 Asylsuchende unter 18 Jahren (exkl. Pädiatrie) 1800 Konsultationen (01.01.2015-30.09.2015) Geschlechterverteilung: 11% Frauen, 89% Männer 112 Asylsuchende unter 18 Jahren (exkl. Prädiatrie)
Alterskategorien (Gesamter Zeitraum 01.01.2014-30.09.2015) 16-18 Jahre 132 (=4%) >18 bis <20 Jahre 165 (=5%) >20 bis <25 Jahre 420 (=13%) >25 bis <30 Jahre 628 (=20%) >30 bis <40 Jahre 983 (= 31.7%) >40 bis <50 Jahre 604 (=19%) >50 bis <60 Jahre 193 (=6%) >60 bis <65 Jahre 33 (= 1%) >65 bis <80 Jahre 8 (= 0.3%) >80 Jahre
Herkunftsland (Gesamter Zeitraum 01.01.2014-30.09.2015) Eritrea Georgien Russland Syrien Somalia -> häufig Telefondolmetscher
Häufigste Diagnosen (Gesamter Zeitraum 01.01.2014-30.09.2015) Mangelzustände an Vitaminen (D, B, Folsäure) Posttraumatische Belastungsstörung Kopfschmerzen Obstipation Ein-/Durchschlafstörung Bluthochdruck Impfungen
Häufigste Medikation (Gesamter Zeitraum 01.01.2014-30.09.2015) Schmerzmittel (Mefenaminsäure, NSAR) Vitamine (D, B12, Folsäure) Schlafmittel (z.B. Baldrianderivate, Z-Substanzen) relaxierende Medikamtente (z.B. Tizanidin) Magenschutz (PPI)
Dank Gynäkologie, Psychiatrie und Zahnarzt im Hause Stadtspitäler mit deren Kliniken sowie Ambulatorien KIZ-PUK Universitätsspital mit Kliniken sowie Ambulatorien Team im Hause: Pflege, Ärzte Pflege-Team im «Testbetrieb»