Die Produktionsfaktoren einer VW

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Die Produktionsfaktoren einer VW Boden, Arbeit, Kapital, Bildung und Knowhow, technischer Fortschritt

Produktionsfaktor Boden = Gesamtheit alle Kräfte und Stoffe der Natur (auch landwirtschaftliche Schönheit) Merkmale: Unvermehrbarkeit Unbeweglichkeit Unzerstörbarkeit

Produktionsfaktor Boden Arten: Anbauboden Abbauboden Standortboden Kauf: ewiges Nutzungsrecht Miete, Pacht: begrenztes Nutzungsrecht (Bodenrente)

Produktionsfaktor Boden Anbauboden: „Gesetz des abnehmenden Ertragszuwachses“ (Jaques Turgot) Ertrag Produktionsfaktoren Boden A A A A A A

Produktionsfaktor Arbeit = zielgerichtete, planmäßige Tätigkeit zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse unter Einsatz körperlicher oder geistiger Kräfte. Merkmale: Tätigkeiten mit wirtschaftlicher Zielsetzung (Gewinnmaximierung) Tätigkeiten, die nicht wirtschaftlichen Zwecken dienen

Produktionsfaktor Arbeit Arbeitsteilung Vorteile: Höhere Spezialisierung  produktiver Kürzere Einschulungszeit Nachteile: Einseitige, monotone Arbeit  wenig Arbeitsfreude Geringe Flexibilität Entfremdung der Arbeit Tw. verringerte Möglichkeiten des Berufswechsels

Produktionsfaktor Arbeit Arbeitsteilung International National Vertikal (Primär-, Sekundär-, Tertiärsektor) Horizontal Innerbetrieblich

Produktionsfaktor Arbeit Klassische Beschäftigungstheorie Adam Smith Arbeitsmarkt funktioniert wie jeder andere Gütermarkt. Arbeitslosigkeit kann nur infolge überhöhter Reallöhne entstehen und kann durch Senkung der Löhne abgebaut werden. (Führende Theorie bis 1930)

Produktionsfaktor Arbeit Klassische Beschäftigungstheorie Brutto-lohn/Std. Differenz = 80.000 Arbeitslose NF nach Arbeit Angebot an Arbeit 30 € 20 € 15 € 10 € Beschäftigte in Tsd. 60 120 140

Produktionsfaktor Arbeit Arbeitslosigkeit - Gründe Schwache Konjunktur Verstärkter Rationalisierungsdruck Strenge Sparpolitik der öffentlichen Hand Verlagerung der Produktionsstätten ins Ausland Ziel: Vollbeschäftigung (Arbeitslosenrate < 4%)

Produktionsfaktor Arbeit Berechnung der Arbeitslosenquote Nationale Methode (AMS) Vorgemerkte Arbeitslose (beim AMS) in % der gesamten unselbständig Erwerbstätigen in Ö. Internationale Methode (EU, OECD) Arbeitslose (lt. Um- frage) in % der ges. Erwerbspersonen (selbstd. + unselbstd.)

Produktionsfaktor Arbeit Arten der Arbeitslosigkeit Friktionelle Arbeitslosigkeit: während der Überbrückungszeit zw. 2 Jobs Konjunkturelle Arbeitslosigkeit: während des Konjunkturabschwunges Strukturelle Arbeitslosigkeit: Missverhältnis zw. Arbeitsangebot u. –NF in bestimmten Branchen, Qualifikationen,…

Produktionsfaktor Arbeit Arten der Arbeitslosigkeit Saisonale Arbeitslosigkeit: im Tourismus, in der Bauwirtschaft,.. Versteckte Arbeitslosigkeit: Schulabgänger Selbständige, die noch nie angestellt waren, Frauen, die nach längerer Pause wieder einsteigen wollen

Produktionsfaktor Arbeit Ziele der Arbeitsmarktpolitik Vollbeschäftigung Ältere Arbeitnehmer länger im Erwerbsleben halten Jobs für Berufseinsteiger Langzeitarbeitslosigkeit verhindern Erhöhung der Mittel für aktive arbeitsmarkt- politische Maßnahmen

Produktionsfaktor Arbeit Passive Arbeitsmarktpolitik Aktive Arbeitsmarktpolitik Maßnahmen, die den Lebens- unterhalt des Arbeitslosen sichern sollen Arbeitslosengeld Insolvenzentgelt bei Konkurs des Arbeitgebers Mindestsicherung Für Unternehmer: Aufträge des Staates Förderungen Für Erwerbstätige: Weiterbildung Umschulung Mobilitätförderung

Produktionsfaktor Arbeit Konzepte und Maßnahmen zur Verringerung der Arbeitslosigkeit Qualifikationsoffensive für Arbeitskräfte Arbeitszeitflexibilisierung Kurzarbeit Steuerliche Entlastung der Lohnkosten Änderung der gesetzl. Bestimmungen hinsichtl. Zumutbarkeit bei der Vermittlung von Arbeitslosen Forcierung von Implacementstiftungen

Produktionsfaktor Kapital =alle im volkswirtschaftlichen Sinn an der Erzeugung von Gütern beteiligten materiellen und immateriellen Produktionsmittel. Geldkapital: Bargeld, Bankguthaben Real- und Sachkapital: Gebäude, Maschinen,… Sozialkapital : Energieversorgung, Infrastruktur, Bildungswesen,..

Produktionsfaktor Kapital Voraussetzungen für die Kapitalbildung Sparen (Konsumverzicht) Zwecksparen Ertragssparen Vorsorgesparen Sparquote = Anteil der Er- sparnisse am Einkommen Investitionen Bruttoinvestitionen: Erweiterungsinvestitionen Rationalisierungsinvesti- tionen Lagerinvestitionen Ersatzinvestitionen Nettoinvestitionen (abzügl. AfA)

Spar- und Konsumfunktion Wie sieht die Sparfunktion aus? Wie sieht die Konsumfunktion aus? Was hat das mit den Investitionen zu tun?

Produktionsfaktor Kapital Investitionen: Desinvestitionen: wenn Bestand der Produktionsmittel abnimmt Multiplikatorwirkung: Investitionen = Einkommen eines Unternehmens -> Zahlung von MA -> Konsum -> Einkommen eines Unternehmens -> Zahlung weiterer MA -> Konsum,…. Multiplikator hängt ab von der Sparquote bzw. Konsumquote der Haushalte

Produktionsfaktor Bildung, Know-how, technischer Fortschritt Bildung: Wissen für Bewältigung allg. und wirtschaftlicher Aufgaben; Bildung führt nur mittelbar zur Produktion von Gütern – Wohlstandsvergleich Know-how: Praktische Anwendung von Erfahrung – Patentbilanz (Ö: negativ) Entrepreneurship: Tätigkeiten so effizient wie möglich ausführen, Eigenverantwortung, Initiative Technischer Fortschritt: Erhöhung des Produktionsniveaus durch Erfindungen, Anwendung und Nachahmung

Ziele staatlicher Wirtschaftspolitik Das magische Vieleck Wirtschaftswachstum Vollbeschäftigung Geldwertstabilität - Preisstabilität Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Ausgeglichenes Budget Gerechte Einkommensverteilung Soziale Sicherheit Umwelt