Tropischer Regenwald.

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 Präsentation transkript:

Tropischer Regenwald

1. Naturraum

Relevanz des tropischen Regenwaldes

Verbreitung

Demokratische Republik Kongo Südamerika Afrika Asien Guatemala Liberia Indien Costa Rica Kamerun Myanmar Panama Gabun Thailand Venezuela Demokratische Republik Kongo Malaysia Kolumbien Madagaskar Philippinen Brasilien Indonesien Peru Papua Neuguinea Paraguay

Klimatische Gegebenheiten Tagestemperaturen zwischen 24° und 27° C Nachttemperaturen um 5° bis 10° C kühler Kaum Schwankungen der Temperatur im Jahresverlauf Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht grösser als zwischen den Monaten = Tageszeitenklima. Relative Luftfeuchtigkeit: 95-100%

Klimatische Gegebenheiten Niederschlagsmenge: ca. 1700 mm / Jahr (Fast) tägliche Niederschläge Intensive, kurze Niederschläge Mittagsregen

Bern Bélem

Vegetation

Baumriesen (>40m) Orchideen Pfeilgiftfrosch Bromelien Ara und andere Vögel

Kronenschicht(en) (ca. 15-40m) Vögel (Ara, Kolibri…) Aufsitzerpflanzen Faultier Kapuzineraffen Insekten (Blattschneideameisen) Würgfeige

Strauch- und Krautschicht (bis ca. 10m) Bananen Kakao Farne Tapire Moose Schlangen, Spinnen, Ameisen

2. Zerstörung des Regenwaldes

Produkte aus Kautschuk Futter und Nahrungsmittel Produkte aus Palmöl Südfrüchte Produkte aus Kautschuk Futter und Nahrungsmittel

Zerstörung Regenwald 2 Sek

Ursachen der Regenwaldzerstörung Abbau von Bodenschätzen Brandrodung Abholzung Eisen Landwirtschaft Fensterrahmen aus Tropenholz Gold Viehweiden Werbeprospekte Bauxit  Aluminium Sojaplantagen  Viehfutter

Erklären Sie Ihrer Nachbarin/Ihrem Nachbar, was die folgenden Dinge mit der Regenwaldzerstörung zu tun haben Coladose Joghurtdeckel Hamburger Schulhefte WC-Papier Kuh Gartenstuhl

Ursachen der Regenwaldzerstörung Abbau von Bodenschätzen Brandrodung Abholzung Eisen Landwirtschaft Fensterrahmen aus Tropenholz Gold Viehweiden Werbeprospekte Bauxit  Aluminium Sojaplantagen  Viehfutter Schulhefte Coladose Hamburger WC-Papier Joghurtdeckel Kuh Gartenmöbel

Regenwaldzerstörung

3. Schutz des Regenwaldes

4. Kulturraum Boden

Indigene Völker

Indigene Völker Nachfahren von Erstbesiedlern einer Region von anderen Völkern kolonisiert und aus Siedlungsgebiet vertrieben worden politisch, wirtschaftlich und sozial marginalisiert

Bodenfruchtbarkeit Dreischichttonmineral Zweischichttonmineral Bodenfruchtbarkeit: sehr hoch, da KAK hoch Durchlüftung, Durchwurzelbarkeit und die Stabilität des Bodens mittlere Breiten Zweischichttonmineral Bodenfruchtbarkeit: gering, da KAK klein Beispiel: Kaolinit immerfeuchte Tropen; niederschlagsreiche Teile der Feuchtsavanne

Bodenfruchtbarkeit im tropischen Regenwald Ferralsol Ferrum (Eisen), Alumen (Aluminium) und Sol (Boden) zwei Kriterien Starke und kontinuierliche Verwitterung der Böden Verwitterung über einen extrem langen Zeitraum Zweischichttonminerale

Tropischer Regenwald (Ferralsol) Böden: gerine KAK Nährstoffhaltefähigkeit: sehr klein Mittlere Breiten Böden: hohe KAK Nährstoffhaltefähigkeit: gross

Shifting Cultivation = Brandrodungsfeldbau ursprünglichste Form der Landwirtschaft in den Tropen vereint Wanderfeldbau sowie die Landwechselwirtschaft

Shifting Cultivation = Brandrodungsfeldbau ursprünglichste Form der Landwirtschaft in den Tropen vereint Wanderfeldbau sowie die Landwechselwirtschaft

Wanderfeldbau flächenextensive, traditionelle Form der Landwirtschaft Felder werden nur für wenige Jahre intensiv genutzt

Landwirtschaftswechsel = Fruchtfolge/Feldwirtschaft zeitliche Abfolge der auf einer Landwirtschaftsfläche angebauten Nutzpflanzenarten im Ablauf der Vegetationsperiode und Jahre verstanden

Shifting Cultivation hoher Arbeitsaufwand relativ grosser Flächenverbrauch und geringer Ertrag  ausschliesslich in dünn besiedelten Regionen mit entsprechenden Flächenreserven

Reis Mais Maniok 13 Jahre Brache Shifting Away 1. Anbauperiode 1.Jahr Trockenzeit Regenzeit Reis 2.Jahr Trockenzeit Regenzeit Mais 3.Jahr Trockenzeit Regenzeit Maniok 13 Jahre Brache 2. Anbauperiode: gleicher Ablauf und Fruchtfolge wie 1.Anbauperiode Shifting Away

Cash Crops Cash = Bargeld Grossgrundbesitzer, Plantagen Genussmittel, Industriepflanzen, Gewürze und Nahrungspflanzen auf Export Nahe an Verkehrswegen Künstliche Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit Landwirtschaftliche Grosstechnik (Pflügen mit Maschinen)

Food Crops Food = Nahrung Kleinbauern Nahrungspflanzen Selbstversorgung Nicht an Verkehrswege gebunden Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit durch Biodünger oder Brachzeit Traditionelle Landwirtschaftstechnik (Hacke)

Bauer 1: Risikominimierung Bauer 2: Gewinnmaximierung 250-4000 mm/Jahr >1000 mm/Jahr Hybrid Reis: schnelles Wachstum, nährstoffreich, hohe Weltmarktpreise, hoher Ertrag, 500-2000 mm/Jahr 1200-2500 mm/Jahr

Beispiel Kürzere Regenzeit (unter 1000mm/Jahr) Begründung: El Niño oder Klimawandel  Welcher Bauer hat die bessere Strategie gewählt?

Bauer 1: Risikominimierung Bauer 2: Gewinnmaximierung 250-4000 mm/Jahr >1000 mm/Jahr 500-2000 mm/Jahr 1200-2500 mm/Jahr

Fazit Weil durch die Trockenheit Reis und Bananen keine Ernte ergaben, hat der Kleinbauer 1 wenigsten noch Maniok und Mais für den Eigenverzehr übrig. Würde der Kleinbauer gewinnmaximierend anbauen, müsste er ein Jahr hungern. Kleinbauern müssen zwingend risikominimierend anbauen.